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Mancher Kreislauf scheint ewig und nie enden wollend
- der stete Wechsel von guten und schlechten Zeiten -
immer wiederkehrende Belastungen,
unregelmäßig oder regelmäßig nach Zeitplan,
mit oder ohne Auslöser:
Depressionen, bipolare Störung,
Ängste, Trauma, fressender Frust,
aber auch Migräne, Allergien usw.
Es gibt eine Reihe von solchen Belastungen,
manche lassen den Alltag zur Qual werden oder knocken ganz aus.
Andere kann man/frau händeln und deswegen hat man/frau sich arrangiert.
Die Wechsel können schnell sein oder langsam -
fast täglich oder manche im (Mehr-)Jahresrhythmus.
Aber viele solcher Belastungen sind kein gegebenes Schicksal
- auch nicht der Sonderfall der bipolaren Störung -
sondern entgegen der allgemeinen Auffassung m.E. zu einem großen Teil heilbar.
Welchen Weg kann man/frau/kind aus solchen Belastungen heraus gehen ?
Natürlich muss zunächst eine richtige! Diagnose vorliegen -
das ist nicht selbstverständlich -
viele sind schlicht falsch und dementsprechend auch die folgenden Therapien unwirksam.
Dann braucht es Mut und Mutmacher eigene Schritte zu gehen,
selbst Verantwortung für seine Krankheit / Störung / Belastung zu übernehmen
und auch das Angebot von helfender und begleitender Hand in schwierigen Zeiten.
Der Ausstieg aus wiederkehrenden Belastungen etc. könnte im Prinzip folgendermaßen aussehen:
Schrittweise (oft kleine Schritte) die Abstände zwischen den guten (normalen) und schlechten Zeiten vergrößern, die Zeitabschnitte der schlechten Zeiten verkürzen, so dass im Ergebnis die schlechten Zeiten seltener und dann kürzer auftreten, im Idealfall so selten das es "nicht mehr auftritt" und so kurz "dass es im Nu" vorbei ist.
Dieses einfache Prinzip kann je nach vorliegender wiederkehrender Störung recht individuell angepasst werden.
Um das o.g. einfache Prinzip zu erreichen, reicht es nicht aus, nur die schlechten Zeiten zu kurieren (zumal gerade dann ja nicht die Kraft und Fähigkeit dafür vorliegt).
Anfangen muss man mit den guten Zeiten, hier ist Kraft und Stabilität vorhanden,
um die Schritte zu gehen und schlechte Zeiten vorzubereiten.
Die gute Zeit ist die Zeit, über die kommende schlechte, Kontrolle zu bekommen.
In der guten Zeit bereite ich mich vor um in der schlechten gewappnet zu sein.In der guten Zeit finde ich Wege die Zeit bis zur nächsten schlechten Periode zu verlängern. In der guten Zeit entwickele ich "innere" und "äußere" Techniken und Methoden um die schlechte zu verkürzen.
Ein erfahrener Begleiter oder Therapeut kann dabei helfen die guten Zeiten so effizient wie möglich zu nutzen. Der gute (ganzheitliche) Therapeut wird also in den guten Zeiten mehr, oder mindestens genau soviel, gebraucht wie in den schlechten Zeiten !
In den schlechten Zeiten kann er "nur" stützen und tragen und vielleicht etwas lindern.
Gibt es hier eigene Erfahrungen und Tipps und Fragen zu diesem Thema ?
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