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aus Thema "Der Traum vom Systemzusammenbruch" :
zugucker hat geschrieben:
Wenn das Fundament des Hauses schon auf Sand gebaut wurde, dann helfen auch ständige oberirdische Umbauten und Reparaturen nichts, die Bude wird früher oder später zusammenfallen.
Das hat auch nichts mit Untergangs-Sehnsucht oder sowas zu tun, sondern ist schlicht zwangsläufig.
Was Du machst ist unvernünftig, weil es auf Dauer sinnlos ist. Aber daran krankt ja die Zivilisation seit Beginn: es werden immer nur mehr oder weniger sinnlose Reparaturarbeiten gemacht, die mehr schaden als nutzen, woran aber jemand immer gut verdient, weil er ein Schild:"Fortschritt" dran kleben kann, anstatt die Bude abzureißen und was Neues, solides, zu bauen.
Ich hatte das Argument, dass es auch Häuser gibt,
die man (ich) abreißen muss, weil eine Sanierung sinnlos ist, erwartet -
und bin also vorbereitet.
1.) Ich denke unser System ist nicht auf Sand gebaut.
Ich denke unsere Verfassung und unsere Grundrechte,
Struktur, Lage und Möglichkeiten etc.
sind ein sehr sehr sehr gutes tragfähiges Fundament.
2.) Ich sehe unser System nicht als so marode an dass man es abreißen müsste!
Ich sehe die vielen vielen vielen Baustellen unseres Systems,
aber eben auch die gute Basis , auf die man/frau aufbauen kann.
(siehe meinen ersten Beitrag Seite 1 in diesem Thread)
Inwieweit man von Kernsanierung reden muss/kann
oder eher von notwendiger Instandhaltung
mag aus verschiedenen Perspektiven unterschiedlich bewertet werden,
aber Abriss sehe ich nicht als sinnvoll
3.) Im Unterschied zum angedachten Hausabriss,
haben wir kein anderes in dem wir wohnen könnten.
Wollten wir also abreißen,
müssten wir zuvor erst eine Alternative schaffen
sonst stehen wir im Regen
peace and love
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