Ob nur ein paar Stunden in der Woche oder wirklich einen Tag weniger macht einen riesigen Unterschied. Tagtäglich aus dem Haus zu müssen, sorgt für den selben Aufwand (finanziell, körperlich, geistig und oft auch zeitlich). Einen Tag früher das Wochenende einzuläuten, ist wie ein Kurz-Urlaub! Man muss es einfach nur machen. Hatte damals viele Neider (nicht nur in der Firma). Aber einfach zum Chef zu gehen und es zu tun, hat sich keiner getraut.
Private Nachricht hat geschrieben:
Hallo,
ich habe gerade gelesen Du hast eine sieben Tages Woche? Wie hält man das denn durch? Was machst Du denn beruflich?
Das würde mich wirklich interessieren, vielleicht wär das ja noch was.
Da wir hier ein Forum sind, erlaube ich mir, auch nur IM Forum zu antworten. Davon lebt ein Solches...
7-Tages-Woche heißt ja nicht zwangsläufig immer 7 x 8 + Fahrt zur Arbeit. In meinem Fall gibt es Letzteres sowieso nicht. Fast jeder Selbstständige "arbeitet" auch am Wochenende und sei es nur um die Belege abzuheften. Das hat man sich einmal selbst ausgesucht und daher heißt es ja auch "selbst ständig arbeiten...". Im eigenen Rhythmus, Stil und Haus ist das aber etwas anderes, als wenn man früh morgens in irgend einen Betrieb marschiert und sehnlichst auf den Feierabend oder gar das Wochenende wartet.
So schön das klingt, Selbstständigkeit ist längst nicht für jede(n) das Richtige!
Natürlich war meine damalige 4 Tage-Woche grundsätzlich noch angenehmer. Da ich aber dann weiterhin auf (mittlerweile auch noch neidvolle) Kollegen traf, mit denen man privat niemals etwas zu tun haben möchte, war mir der Ausstieg aus der Mobbing-Mühle wichtiger.
Wie an anderer Stelle ausführlich dargestellt, bin ich seit 1997 Solarteur und plane und verkaufe vorrangig Solaranlagen (Wärme, Strom, autarke Inselanlagen) und alles was mit Energiesparen und Ressourcenschonung zu tun hat. Das ist für mich ein(e) Beruf(fung) - keine wirkliche Arbeit.
http://www.oeko-energie.de/