Schon als Kind fühlte ich mich anders als die Menschen um mich herum. Was so von allgemeinem Interesse war, konnte mich nicht richtig fesseln. Ich hatte Freude an Musik und spielte gerne für mich allein, da ich mich eigentlich nie ganz alleine fühlte. Oft sprach ich mit imaginären Geschwisterchen und war dabei ganz zufrieden. Die Spiele der anderen Kinder erschienen mir eher zu "wild" und oft konnte ich den Sinn dahinter nicht wirklich verstehen. An dieses kleine Mädchen muss ich heute oft denken und erst jetzt habe ich das Gefühl, zu verstehen, was mich damals dazu bewog, so zu sein, wie ich war.
Dann, als ich grösser wurde, passte ich mich immer mehr meinem Umfeld an und vergass, wer ich wirklich war. Nur ab und zu wurde mir bewusst, dass etwas in mir existierte, das ich mit niemandem teilen konnte, weil es offenbar nicht das war, was andere interessierte. Lange Zeit zog ich daraus den Schluss, dass irgendetwas mit mir nicht stimmte und hintergründig war dieses Selbstbild immer präsent und prägte mein Leben.
Durch die spätere Beschäftigung mit Esoterik und Spiritualität erkannte ich nach und nach, dass mein Selbstbild sich nicht mit dem vereinbaren liess, wer und was ich wirklich war. Eine ständige Sehnsucht nach etwas Unbestimmtem begleitete mich.
Auf meinem Weg stiess ich eines Tages zu auf ein spirituelles Forum, wo ich bis heute mit vielen mir lieb gewordenen Seelen Austausch pflege. Ich machte auch Bekanntschaft mit verschiedenen spirituellen Lehren, von denen ich einiges für mich mitnehmen konnte. Jedoch mein inneres Feuer, das ich zunehmend wahrnahm, blieb in mir eingesperrt und es fehlte etwas, was ihm den zündenden Impuls gab, um den Weg nach aussen zu finden, ich schien manchmal, innerlich fast zu verbrennen.
Und eines Tages stiess ein neues Mitglied zu uns in die Community, dessen Art zu kommunizieren, etwas in mir in Schwingung brachte. Am Anfang fühlte ich mich mächtig herausgefordert, weil alles, was ich schrieb, hinterfragt wurde. Ich war verunsichert und erkannte durch das Hinterfragen meines Gegenübers, in welchem Masse ich mir oft in meinen Aussagen selbst widersprach und diese Erkenntnis führte dazu, dass ich mich je länger desto intensiver auf diese Art von Austausch einlassen wollte, weit über die Grenzen der des spirituellen Forums hinaus.
Und damit begann die Reise zu mir selbst und das Kennenlernen einer mir offenbar sehr vertrauten Geistesausrichtung, zu der sich meine Seele intensiv hingezogen fühlt. Von nun an kommunizierte nur noch meine Seele, meine Person verschwand immer mehr in den Hintergrund. Es entwickelte sich ein intensiver Austausch, wo ich Einblick in eine Welt bekam, die mich wieder ganz nahe an das kleine Mädchen, das ich einmal war, heranführte. Und ich empfing zunehmend Botschaften, die mir vermittelten, dass ich eine Seele bin, die aus der Kultur der Oadier stammt, und dass viele Seelen zurzeit wieder zusammenfinden und aktiv oadische Kultur leben wollen.
http://oadien.de/Obwohl ich immer wieder erkennen muss, dass es auf meinem Weg dahin noch einige Stolpersteine zu überwinden gibt, fühle ich mich dazu berufen, einen aktiven Beitrag zu leisten, damit diese Seelen wieder zusammenfinden dürfen und geistig wieder vereint sein können. Dieser gemeinsame Geist ist von der Zugehörigkeit zum Geist von Jesus bestimmt und ist weniger auf weltliche Genüsse und Erfolgsstreben ausgerichtet, als vielmehr auf Geistesfrucht. Die allumfassende Liebe möchte nicht nur passiv geschehen lassen, sondern sich in aktivem Tun, wo immer es erforderlich ist, verwirklichen.
Ich bin sehr bodenständig, (noch) in einem weltlichen Beruf tätig (Gesundheitswesen) und in meiner Freizeit engagiere ich mich vermittelnd für dieses Projekt, weil es mir Freude macht und ich mich dort geistig zu Hause fühle.
Übrigens, mit einer "Sekte" hat dieses Projekt überhaupt nichts am Hut, sonst hätte ich selbst damit nichts am Hut. Ich bin sehr freiheitsliebend und unabhängig - und das werde ich immer bleiben. Es ist schade, dass Menschen, wenn sie nicht verstehen, worum es geht, gleich solche Gedanken haben. Jedoch ist es ja kein Geheimnis, dass wir selbst die Schöpfer unserer Gedanken sind.
Ich hoffe, dass ich mich nun genügend vorgestellt habe und Ihr vielleicht meine Hintergründe besser verstehen könnt.