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Sein Haus oder Hüttchen selbst ausbauen und schön machen -
und das für wenig Geld.
Upcycling (alte Materialien aufarbeiten und weiter gebrauchen),
sammeln was Andere fortwerfen, aber auch klug günstig einkaufen.
Und Ideen haben wie man/frau es selbst machen kann, auch ohne "Fachmann".
Strega ist ja nun schon fast Experte dafür, aber Jana hat mich auf die Idee gebracht,
daraus ein Thema zu machen :
aus Thema " Herbst- und Winterarbeiten
Jana hat geschrieben:
... nachdem ich in den letzten Wochen und Monaten extrem viel am Häuschen aus- und umgebaut habe.
Eimerweise Mörtel ständig/täglich anmischen, alte Ziegelsteine sortieren, abklopfen und säubern, diese dann vermauern als Wände oder Ausfachungen, neuen Schornstein gebaut/gemauert, alte intakte Holzbalken vermessen und verbaut, immer bei allem mit mehreren Wasserwagen zu Gange, viel Messen, Nachdenken und Überlegungen bei Allem .
Neubau ist wohl einfacher...
Bis auf den Zement, den ich natürlich kaufen muss/musste, ein paar Winkeleisen, ein bisschen Montageschaum und Silikon/Akryl, ist alles Material geschenkt oder gefunden/gesammelt und "eigentlich" alt. "Alt" macht aber nichts bei Ziegelsteinen und Balken die noch voll intakt sind.
Ich finde das erst richtig schön und die Idee "Ich bau mir mein Haus aus "fast" Nichts", jedenfalls nicht aus Neuem oder etwa im Baumarkt gekauft, faszinierend, motivierend, spannend und kreativ.
Es war ein Marathon und jetzt bin ich langsam müde und hab keinen Bock mehr.
Die nächsten warmen und trockenen Tage muss ich noch nutzen, ein letztes Stück noch offene Aussenwand muss noch fertig werden, Dachkasten und Dachrinne und dann langts für dieses Jahr. ...
Langeweile jedenfalls hab ich auch im Winter nicht.
Bei mir waren es bisher nicht unbedingt die technischen Kenntnisse, auch nicht unbedingt ein schmales Budget,
sondern ich habe mir oft selbst im Weg gestanden,
weil ich alles perfekt machen wollte -
anstatt ein Provisorium musste es perfekt sein oder gar nicht .... .
Morpheus hatte dazu mal was Gutes geschrieben:
Oft ist ein Provisorium für viele Jahre ausreichend
und dann kommt vielleicht eh was ganz Anderes dran ...
und ein Provisorium ist nicht nur absolut, sondern auch relativ,
mit viel weniger Aufwand zu erreichen (sinngemäß).
Wir haben unser altes Bad noch immer nicht saniert
- ich will es irgendwann in ein ganz tolles Bade-Duschparadies verwandeln -
und es war lange Zeit hässlich.
Wir haben nun erstmals umgedacht und in wenigen Tagen
die alten Wände mit alter weißer Farbe übergestrichen,
nichts vorher verputzt oder Löcher zugemacht oder alte Nägel rausgezogen,
einfach alles mit alter abgelaufener Farbe übermalt.
Ein großes Loch in der Decke mit einem Stück orangefarbenen Tuch (2 mal 3 m)
abgedeckt (mit Heftzwecken angebracht) und die Ecken zu lustigen Konten gebunden.
Den Fußboden provisorisch mit OSB3-Platten und Reststücken abgedeckt.
Das Bad ist noch immer alt, sieht aber frisch aus
und ich habe gelernt, auch mal etwas Provisorisches zu machen
Kosten: knappe 5 Euro für die Restfarbe, 3 Euro für das orange Tuch aus Restposten,
und umgerechnet etwa 15 Euro für die Holz-Platten.
Ca. 25 Euro für vielleicht ein-zwei-drei Jahre lang ein schönes altes Bad ...
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