zugucker hat geschrieben:
Durch seine Gene, seine Erfahrungen im Verlauf seines Lebens
Erbanlagen und Erfahrungen werden eine Rolle spielen, aber woher weißt du, daß es nicht auch andere Faktoren gibt?
Zitat:
Oder glaubst Du an Wirkungen ohne Ursachen?
Ich glaube, daß Menschen in der Regel ein Bewußtsein haben, das ihnen ermöglicht sich zwischen verschiedenen Möglichkeiten in einer Weise zu entscheiden, die nicht völlig durch äußere Umstände determiniert wird und sie diese Freiheit auch nutzen. Alleine die Tatsache, daß eine Entscheidung erfolgt bedeutet nicht, daß sie äußerlich determiniert war. Der Mensch kann abwägen, überlegen, sich mit den Dingen beschäftigen und daraus Schlüsse ziehen.
Nehmen wir politische Meinungen, kennst du eine Theorie die plausibel und mit weitgehend richtigen Resultaten erklären kann, wieso Menschen etwas meinen, das sie eben meinen?
Zitat:
Freier Wille wäre, wenn ich Dinge tun könnte, die gegen o.g. Determinismen gerichtet wären.
Das entspricht nicht meinem Verständnis. Freier Wille bedeutet für mich, daß der Mensch Freiräume hat in denen er nicht entscheidend determiniert ist eine bestimmte Entscheidung fällen zu müssen.
Zitat:
Ja, wenn derjenige durch seinen Zustand dazu determiniert ist, z.B. so antriebslos geworden ist, das ihm alles egal ist, oder er den Tod als Erlösung von seinen Qualen ansieht, kann es sein, das er damit "zufrieden" ist.
Eine Möglichkeit, bei der ich jedoch eher nicht sagen würde, daß diese Person dann zufrieden wäre. Zufriedenheit verstand ich nicht als antriebslosen Zustand, sondern als etwas das man als bewußtes Glück begreifen könnte. Äußere Umstände spielen dafür keine große Rolle.
Zitat:
Ob er das nach einer Woche gutem Essen, in der sich seine Körperfunktionen wieder normalisiert haben, auch noch so sieht, ?
In meinem Beispiel sicherlich.
Zitat:
Irgendein Zustand Deiner Gehirnfunktion kann so erlebt werden, das Du glaubst, es gäbe einen Gott. Das besagt aber gar nichts darüber, ob es ihn tatsächlich und außerhalb Deines Kopfes gibt.
Ja, das alleine nicht. Das Gehirn halte ich persönlich übrigens auch nicht für entscheidend.