Ein liebes Hallo zusammen, ich dachte mir, ich stelle mich erstmal so ohne Vornamen vor, ich hoffe das ist ok. Ich bin männlich 41 Jahr jung und lebe so mit Pausen seit 10 Jahren, mit vielen Gedanken, auch über das Auszusteigen. Die sehr wenigen Freundschaften und selbstgewählte Familie die ich noch zulasse machen es oft sehr schwierig was umzusetzen (Thema: Loslassen) Als Kind war ich noch sehr Unternehmungslustig, Neugierig, Aufgeweckt, doch etliche Enttäuschungen in der langen Zeit nahmen mir viel von meinen Wünschen, und Zielen.. Weil ich durch das sehr Dünnhäutig wurde und es echt an die Substanz geht, Vieles einfach auszuhalten. Habe ich nun genug, auch genug von zwischenmenschlichen Kontakten und deren Konflikten die man so durch, nennen wir es mal Andersdenkenden, nicht aus dem Weg gehen kann. Zumindest nicht in meiner Lage als Sennsibler Mensch. Wo auch meine mir Nahstehenden oft mal meinen, du bist einfach zu gut für diese Welt... Das ist eine ziemlich einfache dumme Floskel die schnell fällt - aber erstmal so zu meiner Lage, wieso jetzt dieses Forum.
Ich muss mich Grad mit Nachbarn rumärgern denen ich nie was getan habe, nie unfreundlich war, die dennoch Zigarettenkippen und Teebeutel in meinen Garten werfen und als ich ein Rundschreiben machen lies, dies bitte zu lassen hatte es nicht geholfen. Nein, es kam sogar als Retoure-Kutsche n Brief, ich solle mein Garten pflegen. Wo ich dies über die ganze Zeit regelmäßig tat. Im Frühjahr nochmal alles mit frischer Erde auffüllte, Zwiebeln pflanzte, aber die immer ihren Müll nicht sein lassen konnten. Ich hab für sowas kein nerv mehr jetzt um Mietminderung und der Initiative der Wohnbaugesellschaft zu kämpfen. Die eher meint, sie könne leider nicht viel tun, ich müsste mehr Beweise vorbringen und einen damit ziemlich hängen lassen. Klar ich lege mich Nachts auf die Lauer und mache Fotos, sobald ich das übliche Husten höre. Klar ich mach jetzt den übertriebenen Affen für die und sammel Kippen ein, um DNA-beweise zu haben, oder was stellen die sich vor.
Ich wollte mir nochmal eine Chance geben.. aber hab immer nur noch das Gefühl, es ist nicht für mich sondern nur für Eingliederungsämter oder anderen Idioten. Und wenn es nicht klappt, fühlt man sich auch noch schuldig. Bitte nicht falsch verstehen. Ich fühle mich in gezwungenermaßen eingeengt. Weil mich jeder Konflikt belastet. Weil ich es auch nicht gerne habe stränger kampfen zu müssen. Oder, ich hasse es einfach, wenn man sich ertappt böse Gedanken zu haben, wo man meint, so will ich doch garnicht reagieren. Weil es zum inneren nicht passt. Da dachte ich nun, wo ich ja eh nichts mehr zu verlieren habe, weil ich hab ja fast nichts, wieso nicht den letzten wunsch erfüllen.
Als ich in der Vergangenheit immer mal so bei Kursen und Jobstart- und Lebenseingliederungsmaßnahmen teilnahm, kam ab und an die Frage, wie würden sie gerne Leben. Da meinte ich, eigentlich gerne so das man mich Friedlich ohne Druck in einer kleinen Behausung leben lassen könnte. Ohne irgendwelchen Zwängen, was Leisten zu müssen. So nur noch auf sich und seiner Umgebung konzentrieren zu können. In Kontakt kommen wann man mag, aber auch allein sein können, wann man mag. Und wie Michell aus Lönneberga in einer klein Hütte zu Werkeln. Und ab und an Anderen damit ne Freude machen, wo es wenn auch ohne Erwartungen kommt. So wie das Leben jetzt halt für mich ist, fühlt man sich wie, als würde ein Kreuzfahrtschiff einen in eine Strömung zerren und an der Reling gaffen alle, wie man dort ertrinkt und fühlen sich noch dazu gut unterhalten. Weil sie jemanden sehen, den es noch schlechter geht als ihnen selbst.
Mein Kindheitswunsch war immer stark auf Familie gerichtet. Ich wollte mir eine Eigene aufbauen. Weil ich oft verluste einstecken musste. Leider erfüllte es sich nicht. Nun wo das Leben ansich immer extremer wird, möchte ich nur noch da raus. Nicht als direkte Flucht, eher als Schutz. Schutz davor, mein inneres nicht auch noch zu verlieren.
Ich weiss noch nicht genau wo und wie ich vielleicht anfangen soll. Ob vielleicht, weil davon kenn ich auch wenig, die Welt zu erkunden, Europa wäre ja schonmal ein Anfang. Oder ob ich Veteranen frage, ob ich sie Anfangs besuchen könnte, um sich Tipps und Tricks beizubringen. Aber nun dafür gibt es ja zum Glück heute Technik die begeistert und ich kann mich hier Threads anschließen, um vielleicht am Ende zu wissen, wohin es gehen kann. Ohne zu überstürzt das falsche zu machen.
Ich bin gern Kreativ, hatte damals Tischler gelernt. Mag Wasser und die Natur. Höre gern Musik, seh gerne Filme, zock Videospiele, mag ab und an Malen, und gelegendlich zu kulturellen Dingen, sag ich auch ungern nein. Aber alles drum herrum macht ein echt sehr spröde. Und ich sehe es nicht ein, medikamente soweit nehmen zu müssen, um eher zum gefallen anderer, damit die nicht sich ändern müssen und vielleicht mal umdenken (Beispiel Nachbarn), als das ich sie ja garnicht bräuchte, wenn ich nicht in so einem Strom leben müsste. Weil wenn nichts zwischenmenschlich aufgedeungen wäre, wäre es auch nicht nötig. Und ohne Selbstmord gedanken einen Todeswunsch zu haben auch nicht. Also vielleicht ist ja hier der Checkpoint für ein Ziel. Denn wie heisst es so schön, der Weg ist das Ziel.
Also hoffe lerne hier nette Leute kennen und sag nochmal ohne Erwartungen, Moin.
ps. : Und ja, klar macht so ein Schritt was Angst. Aber so sind unerwartete Wege immer beängstigend
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