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 Betreff des Beitrags: Revolutionärer 1. Mai
BeitragVerfasst: Di 30. Apr 2019, 17:11 
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Schamane
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Ein Wort zum 1. Mai vom grünen Karl Marx:
"Selbst die ganze Gesellschaft, eine Nation, ja alle gleichzeitigen Gesellschaften zusammen genommen, sind nicht Eigentümer der Erde.
Sie sind nur ihre Besitzer, ihre Nutznießer und haben sie als boni patres familias den nachfolgenden Generationen verbessert zu hinterlassen."
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Jo,Karl,genauso isses! :daumen


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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: Di 30. Apr 2019, 17:11 


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 Betreff des Beitrags: Re: Revolutionärer 1. Mai
BeitragVerfasst: Di 30. Apr 2019, 18:40 
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Aussteiger

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Auch ich unterschreibe das.

So bin ich wohl ein Marxist.


:zorro:

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"Es ist schon alles gesagt. Nur nicht von jedem." (Karl Valentin)


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 Betreff des Beitrags: Re: Revolutionärer 1. Mai
BeitragVerfasst: Di 30. Apr 2019, 19:31 
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Guru

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hm ... "verbessert" - was soll das wohl wieder heissen und vorallem für Wen? Der Sektierer Marx wollte nur andere auserwählte Herren für das Menschengeschlecht, soff ansonsten selbst Wein und predigte Wasser. Und so wie wir das jetzt und hier verstehen möchten, war das im Kontext der damaligen Zeit gewiss nicht gemeint.

Ansonsten: ein geiles Beltane und zum Revolutionsshit: Vive la Vendée et la Chouannerie!


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 Betreff des Beitrags: Re: Revolutionärer 1. Mai
BeitragVerfasst: Mi 1. Mai 2019, 10:18 
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Schamane
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Registriert: Sa 27. Okt 2012, 13:39
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@Elirithan,
"verbessert zu hinterlassen" ist doch wohl nicht so schwer zu verstehen?
Der Kontext,den Du anzuweifelst, ist 1:1 auch auf heutige Zeit zu übertragen.
Marx war aktiv in einer Zeit,in der das Kapitalismus-Imperium seine hässliche Fratze SO RICHTIG gezeigt hat (bis heute unverändert!).
Es war eine Zeit,wo wegen des Maximalprofites die Umwelt SO RICHTIG mit schwarz-qualmenden Fabrikschornsteinen belastet wurde,die Menschen in abartig schädlichen Bedingungen lebten ,arbeiteten,atmen...
Kinderarbeit war ein Thema, Ausbeutung,Armut und der Reichtum der Reichen.
Marx hat nicht "gepredigt" (er war ja Religionskritiker,von wegen das "Religion Opium fürs Volk ist"),
er hat nix weiter als Kapitalismus-Analyse betrieben,seine Umwelt und Zeitgeschehen mit sehr wachem Sachverstand geschildert und aufgeschrieben.Er war engagierter Journalist.

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 Betreff des Beitrags: Re: Revolutionärer 1. Mai
BeitragVerfasst: Mi 1. Mai 2019, 12:00 
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Guru

Registriert: Do 6. Okt 2016, 08:49
Beiträge: 1539
@Moon:
Zuerst, "Besser" ist die Steigerung von "Gut", "Verbesserung" ist die Substantivierung der ersten Steigerungsform. Was aber gut für den einen ist, ist es nicht zwingend für wen anders - Ebenso verhält es sich mit der Steigerung als auch der Substantivierung. Das Wort wird von ihm absolut verwandt in einem Kontext der aber komplett relativ ist. Das ist entweder naiv oder hinterkünftiges Zwiesprech. Marx und seinesgleichen sind Meister des Sprachgebrauchs, sie benutzen Bedeutungsänderung seit langem als primäres Werkzeug in ihren Pseudoargumentationen.

Zu Marx Zeiten war der Kapitalismus ebenso wie heute in Europa eine echte Pest das stimmt, aber du solltest dich mal darüber schlau machen, was die Familie von Marx selbst so dazu beigetragen hat. Er war nie Bauer und auch kein Arbeiter - und Selbstversorger war er schon gleich dreimal nicht. Du schriebst selbst er war "Journalist" jemand der Dinge "nach-richtet" - sprich er hatte von daher vermutlich schon berufsbedingt ein eher angespanntes Verhältnis zur Tugend der "Ehrlichkeit".

Zu Marx Zeiten war der industrielle Abfuck noch lange nicht so übel wie heute, unschön auf jeden Fall, aber in Durchdringung und Grössenordnung nicht vergleichbar - zu der Zeit war immernoch ein Grossteil der Bevölkerung (nur so läppische 90%, heute 2-3%) gerade in den deutschsprachigen Landen agrarisch geprägt :!: Eine ökologische Lesart und Motivation dürfte nicht die primäre Motivation hinter "besser" gewesen sein - sondern die Frage der Verteilung der Früchte des Abfucks. Kommunismus und Realsozialismus hatten auch in der Geschichte noch beschissenere Umwelteffizienz als ihre bereits beschissenen kapitalistischen Konterparts.

Kinderarbeit , was soll das sein? Natürlich arbeiten Kinder einsprechend ihren Fähigkeiten im Überlebenskampf ihrer Familie mit, wie sollen sie sonst was lernen und sich daran gewöhnen? Der Propagandabegriff der "Kinderarbeit" geht auf den Soldatenkönig oder zumindest seine Brüder im Geiste zurück, der wollte seine Griffel so früh wie irgendmöglich an seine Rekruten bekommen, um sie dann in seinem bis heute weitestgehend unveränderten preussischen Erziehungswesen zu disziplinierten Tötungsmaschinen und absolut ergebenen Erfüllungsgehilfen abzurichten wie Köter. Heute wird das Ding halt benutzt um am Fliessband Vollidioten, Arschlöcher und psychische Wracks zu produzieren.

Marx war aus freien Stücken Freimaurer, das heisst mit magischem Shit befasst und zwar vorallem aus der Schule der Beherrschungsmagie und des Illusionismus für die diese Sekte bekannt ist, die vorallem darauf scharf sind offensiv Strukturen ausserhalb auszuhöhlen. Seine Eltern waren ebenfalls beide aus Priesterdynastien dieses archaischen Jachwe-Kultes, der intern predigt, dass es gut und recht ist, alle anderen zum eigenen Vorteil abzufucken, und der ein jährliches Ritual kennt das alle Versprechen und Verpflichtungen gegenüber Aussenstehenden wiederruft. Lies mal den Tanach, wirklich herzallerliebst. Glaubst du wirklich eine möglicherweise so gefärbte Erziehung hinterlässt keine Spuren? Wenn so einer gegen Religion wettert, dann will er damit möglicherweise woanders treffen - im soziologischen Sinne - ich bin mir nicht sicher wo seine Loyalitäten lagen - aber sein bevorzugt aristokratischer Lebenswandel ist belegt. Ich werfe ihm nicht vor dass er dicke Leben wollte, ich weiss nur nicht ob das alles so konsistent mit dem zusammenpasst, was er so verzapft hat, oder noch besser ausgedrückt, wie es seine Anhänger verstanden und verstehen.

Zur Erklärung meiner Gegendarstellung:
Wenn es nach den tollen "Revolutionären" wie Marx geht , dann bleibt Stammes und Clanstrukturen gegenüber nur der Weg des Genozids, da nicht revolutionierbar, weil völlig anderer Entwicklungspfad... sprich nicht dem eigenen Kult und seinen Gesetzen gefahrlos unterwerfbar. Zynisch könnte man sagen möglicherweise ist der Antrieb hinter Marx' Ergüssen aggressiver sado-maso Tribalismus seines eigenen Herkunftskultes! :wink: Dumm nur, dass das meine Leute und mich sowie unsere Hoffnungen und Wünsche für unsere Kinder in deren Fadenkreuz für die Vernichtung bringt.

Deshalb, sorry dass ich so "ad hominem" im Bezug auf Marx gehen musste hier... aber ich konnt das so nicht stehen lassen. Weil mit diesen Leuten hatten wir schon zweimal sehr tödlich zu tun.
Da sind Leute wie Bakunin oder meinetwegen sogar der Marquis-de-Sade noch die witzigeren "Aufklärer und Revolutionäre" zumal bedeutend ehrlicher und als Menschen konsistenter. Ich selbst stehe jedoch der Aufklärung als ganzes sehr skeptisch und nicht als Freund gegenüber, denn sie hat mehr zerstört als sie wirklich effektiv sinnvoll zu einem lebenswerten Terra beigetragen hat - und es ist nicht so, als dass das nicht schon während des Schismas zwischen Scholastikern und frühen Humanisten evident gewesen wäre... dennoch 1500 Jahre war diese Welt nochmal ein guter Ort , der gerade noch haarscharf am Abgrund vorbei existieren konnte... aber jetzt wird es Zeit eventuell die Schiffe zu anderen Gestaden zu besteigen... dank der schönen "Revolution" und all den mimetischen Chaos-Bullshit der dranhängt...


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 Betreff des Beitrags: Re: Revolutionärer 1. Mai
BeitragVerfasst: Do 24. Okt 2019, 18:17 
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 Betreff des Beitrags: Re: Revolutionärer 1. Mai
BeitragVerfasst: Fr 25. Okt 2019, 09:49 
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Selbstversorger
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@silvi73
ein wirklich sehr guter Beitrag :daumen

Bild 1 beschreibt ja die kommunistischen/sozialistischen Länder in denen die Lehren von Marx Frieden und Wohlstand gebracht haben = 0
Bild 2 beschreibt junge Menschen von heute die das alles nicht begriffen haben, nicht hinterfragen und einfach nur Müll hinterherplappern/posten/etc.

Es fehlt eine Auflistung der Toten/Versehrten/Gefolterten/Vergewaltigten durch diesen grausamen babylonisch/kommunistisch/sozialistischen Verrat an den Menschen.

Die Lehren von Marx(kommunistisches Manifest) stammen natürlich nicht von ihm selbst, sondern sind eine Zusammenfassung der Lehren des babylonischen Talmud zur Beherrschung der Menschen. Man(Rockefeller, Schiff und Co. die auch die Ausbildung der Revolutzer bei Standart Oil in den USA finanzierten und ausrüsteten) gab es Marx und seinen Mitrevolutionären nur an die Hand.


Grüße Frank

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 Betreff des Beitrags: Re: Revolutionärer 1. Mai
BeitragVerfasst: Fr 25. Okt 2019, 11:08 
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Beiträge: 1539
Witzig ist ja dass sie sogar geschafft haben den Begriff "Revolution" ins Gegenteil zu verkehren, diese Meister des Um"Labelns" und Framings....

vor 1789 hiess Revolution noch "zurück zu den stammesrechtlichen Wurzeln" und seit dem "Vorwärts in die Sklaverei" sprich "Industrialisierung" sprich "Konkurrenz der menschlichen Arbeit versus die Maschine".

Habs über...


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 Betreff des Beitrags: Re: Revolutionärer 1. Mai
BeitragVerfasst: Fr 25. Okt 2019, 13:04 
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Beiträge: 3783
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Revolution heißt auch heute noch gleich:
Zitat:
Eine Revolution ist ein grundlegender und nachhaltiger struktureller Wandel eines oder mehrerer Systeme, der meist abrupt oder in relativ kurzer Zeit erfolgt.

Nur das wogegen ändert sich ständig.

Gesunder Wandel nennt sich Evolution.

Mfg

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Was wir in dieser Welt brauchen sind ein paar Verrückte mehr, denn seht wohin uns die Normalen gebracht haben. "George Bernard Shaw"
Glaubt an morgen und pflanzt einen Baum.


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 Betreff des Beitrags: Re: Revolutionärer 1. Mai
BeitragVerfasst: Fr 25. Okt 2019, 13:06 
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Selbstversorger
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Beiträge: 365
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Elirithan hat geschrieben:
Witzig ist ja dass sie sogar geschafft haben den Begriff "Revolution" ins Gegenteil zu verkehren, diese Meister des Um"Labelns" und Framings....
Das ist wahr :daumen

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 Betreff des Beitrags: Re: Revolutionärer 1. Mai
BeitragVerfasst: Fr 25. Okt 2019, 13:07 
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Selbstversorger
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Registriert: Fr 18. Jan 2019, 09:36
Beiträge: 365
Wohnort: Hildesheim
m0rph3us hat geschrieben:
Gesunder Wandel nennt sich Evolution.

Mfg


Na wir haben gerade Evolution rückwärts, nennt man das Devolution?


Grüße Frank

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 Betreff des Beitrags: Re: Revolutionärer 1. Mai
BeitragVerfasst: Sa 26. Okt 2019, 18:37 
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Schamane
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Registriert: Sa 27. Okt 2012, 13:39
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maulwurf schreibt:
Zitat:
Die Lehren von Marx(kommunistisches Manifest) stammen natürlich nicht von ihm selbst, sondern sind eine Zusammenfassung der Lehren des babylonischen Talmud zur Beherrschung der Menschen. Man(Rockefeller, Schiff und Co. die auch die Ausbildung der Revolutzer bei Standart Oil in den USA finanzierten und ausrüsteten) gab es Marx und seinen Mitrevolutionären nur an die Hand.


Aha :lupe:

maulwurf@
Hab selten mal so nen (dummen) Mist gelesen wie Deine abenteuerlichen Theorien!
Marx hat damals in der Zeit der Industriealisierung zeitgemäße Kapitalismus-Kritik und Analyse geschrieben.Nicht mehr und nicht weniger.
Bloß weil er zufällig aus ner jüdischen Familie stammt,stürzen sich da merkwürdigerweise die rechten Eso-Verschwörungstheoretiker und Antizionisten drauf und bringen ihn mit abstrusen zusammklabüserten youtube-Theorien in komische,nicht nachvollziehbare Zusammenhänge.Mit den krudesten Theorien.Lächerlich!Aber durchschaubar :wink:

https://de.wikipedia.org/wiki/Talmud

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Zuletzt geändert von Moon am So 27. Okt 2019, 11:40, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Revolutionärer 1. Mai
BeitragVerfasst: Sa 26. Okt 2019, 18:53 
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Tunnelmensch
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Beiträge: 8148
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Also dass ich von VTs, egal aus welcher Ecke sie kommen, nichts halte, dürfte bekannt sein.
Aber mal was anderes, was eher in meinen Geschichtsthread passen wuerde, aber ich Weiss zu wenig darüber, Marx soll ja von seinen eigenen Lehren nicht so überzeugt gewesen sein und schon gar nicht der Saubermann als der er bei uns immer hin gestellt wurde. Quelle: Fernsehen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Revolutionärer 1. Mai
BeitragVerfasst: So 27. Okt 2019, 00:15 
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Schamane
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Beiträge: 585
@Mega
>ich versteh,was de meinst.
Mir ist Karl Marx eigentlich relativ buggy :gruebel:
Ich will von dem ganzen propagandistisch-mißbrauchten Kram,(wie er im Osten z.Bsp. gehandhabt wurde) nix zu tun haben.
Vieles in der Analyse der Zeitgeschehnisse kann ich mir auch selber erklären.
Alles muss ich da tatsächlich nicht völlig auseinandergenommen nachlesen müssen,weil ich auch SO verstehe,was der Unterschied des in der Mietskaserne geborenen Arbeiters zu `nem Hochwohlgeborenen ist...
ABER: er hat auch eine nachvollziehbare Biografie,
>er hat ja auch nur durch die Freundschaft mit Friedrich Engels (welcher geerbte Textilfabriken in Elberfeld/Wuppertal hatte) den Rücken frei gehabt,sich diesen massiven dicken Büchern voll mit "Denk-Staff" widmen zu können.Und auf Masse zu schreiben...Und warscheinlich ein normales Leben hatte: mit saufen,huren und Glücksspiel.Er war ja nicht "verklärt".
Viele Leute (Denker/Analytiker/Forscher/Schreiber) haben halt im Laufe der Zeit IHRE Denk-und Ansichtsweise geschrieben UND diese dann auch zu begründen versucht. DESHALB ist das alles so "schwere Kost",da wirklich gedanklich mitzukommen (in Bezug auf die Wälzer von Marx und Engels).
Ich hab für all seine Werke nie wirklich Begeisterung gezeigt>ABER: wo er recht hat,hat er recht! 8)
Marx war auch bloß ein "YouTuber" seiner Zeit 8)

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 Betreff des Beitrags: Re: Revolutionärer 1. Mai
BeitragVerfasst: So 27. Okt 2019, 11:54 
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Guru

Registriert: Do 6. Okt 2016, 08:49
Beiträge: 1539
Naja die Arbeitswerttheorie setzt zwingend ein Fortschrittsparadigma voraus.

Nur das ist Wahrnehmungssache, was des einen Fortschritt ist des anderen Regress.
Je nachdem ob man zentralisierte oder dezentrale Organisation bevorzugt... was wiederum von der Energiefrage abhängt, denn Zentralisierung ist ineffizient und benötigt mehr Ressourcen.

Da seine Theorie des Arbeitswertes sich zudem auf irrationales Wirtschaften um des Selbstzweckes dreht, wird seine Theorie jenseits dessen ebenfalls hinfällig. Da der Produktionsstop normal erfolgt wenn kein Bedarf mehr besteht und jeder dann froh ist, dass es mit der Scheissarbeit mal wieder geschafft ist fürs erste. Nur nicht Kapitalist und sein Lohnsklave - sie verlieren in dem Moment ihre Sozioökonomische Verortung - was bedeutet die Herrschaft des einen endet...

Er wusste das natürlich, weshalb er in dem Bezug wenig gut auf Gemeinschaften zu sprechen war, welche in einem anderen Entwicklungspfad zu sein schienen. Obwohl er sich anfangs sogar auf den Urkommunismus von Stammesgeschaften und Familiensippen bezieht.
Denn solche wären nicht revolutionierbar, weshalb sie in der Moderne zu verschwinden hätten. (So auch teilweise passiert in der UDSSR)


Marx stammt aus einer Rabinerfamilie, der Tanach dürfte demnach mitsamt seinem inherenten Chauvinismus und seiner Verachtung anderer Gesellschaften und ihrer Mitglieder gegenüber, zumindest perifer Teil seiner Erziehung gewesen sein. Zumindest kannte er mit Sicherheit diese Inhalte - was zufällig eine dumme Überschneidung zu dem Anwendungsbereichsproblem seiner Theorie darstellt.

Zum Talmud:

Das sich auf den babylonischen Talmud stützende Judentum ist zweifellos auf eine Weise verroht, wenn man aus einer christlichen Perspektive darauf sieht.

Für mich ist es einfach ein anderer Tribalismus... die Denkweise kenne ich auch sehr gut, und sie ist für einen Stamm durchaus sinnvoll. Christen sind mir auch zu unehrlich im Bezug auf ihre inneren Motivationen, aber letztlich sehen sie sich auch nicht als Clan oder Stamm. :!:

Das Judentum wäre mir nur etwas zu dogmatisch, was vorallem an der starken Priesterklasse und ihrem Schriftfetischismus liegt...für den alle abrahamitischen Religionen und Weltschauungen mehr oder weniger bekannt sind - in einer energiereichen Wüstenregion kann das ja auch funktionieren... an anderen Orten machts alles eher schwierig...


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