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Man muss nicht jede Aggressionshandlung von Anderen als Sieger beenden -
auch sich mal klein machen können, nachgeben können, ist echte Souveranität
und Stärke und dadurch letztendlich ein Sieg.
Sich physikalisch, also körperlich oder mit Hilfsmitteln,
verteidigen bzw. erfolgreich wehren zu können, dürfte in der Praxis,
bei Katastrophen, Attentaten, Überfällen, Entführung, Kidnapping,
auch Vergewaltigung, etc. eher selten sein.
Die Täter sind in der Regel stärker oder zumindest besser ausgerüstet
und vielleicht auch hemmungsloser im Gebrauch von Gewalt.
Dennoch ist es natürlich gut,
und auch ein Bestandteil eines guten Vorbereitungs-Trainings,
sich der eigenen physikalischen Möglichkeiten bewusst zu sein.
Es ist aber für zivilisierte Menschen tatsächlich eine innere Hemmschwelle,
Andere zu verletzen oder gar zu töten, zu überwinden.
In den meisten Fällen
wird eine souveräne Übernahme der Kontrolle über die Situation,
eher durch kluges Verhalten und richtige Kommunikation
- Worte, Gesten, Mimik, Haltung und eigene Ausstrahlung -
ermöglicht, soweit dies überhaupt möglich ist.
Der Fokus, dem Angreifer in die Eier zu treten,
und dieses immer wieder zu trainieren,
mag ja auch Spaß machen (nicht dem der die Eier dafür hergibt),
schränkt aber unnötig, die Vielzahl der realen Ohnmachtssituationen
und die Vielzahl der Möglichkeiten diesen adäquat zu begegnen, ein.
Allen eine frohe Woche !
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