So seit ein paar Tagen schon wieder rein und das Arbeitsleben hat mich wieder voll im Griff.
Darum mal ein Rückblick solange die Gedanken noch frisch sind.
Man lernt mal wieder, das alles was man braucht in einen Rucksack passt. Der diesmal mit etwas mehr Erfahrung gepackt wurde und statts den letzte 8,8Kg diesmal nur 5,5Kg wog, was der Rücken einem dann dankt.
Wie geschrieben das Wetter war besser als in Dland und die Strecke auch flacher als beim letzten mal (s.o.) und nur halb so lang. Also nur ~250km zu Fuß.
Los ging es eigentlich in Lissabon (2Tage Stadtbesichtigung) und dann mit dem Bus nach Porto. Fernbus klappt irgendwie in den südlichen Ländern besser als hier...?
Von da aus dann einfach Richtung Norden und das Meer immer linker Hand, so macht man nix verkehrt bis zur spanischen Grenze.
Die Einschätzung zum Land:
Portugal ist von der Mentalität ähnlich wie Spanien aber die Leute scheinen noch freundlicher zu sein.
Die Ladenöffnungszeiten sind nicht so "krass" wie in Spanien also haben auch Nachmittags offen.
Man kommt in Portugal gut mit Englisch (und Spanisch) weiter die Antwort kann dann aber auch Portugiesisch sein.
Am besten kann man Portugiesisch und Spanisch vergleichen wie Deutsch und Holländisch
Landschaftlich alles etwas grüner, da mehr Regenfälle. Welche auch sehr plötzlich kommen, Wolken, erster Regentropfen und 30Sekunden später Graupelt und Hagelt es... Man muss also schnell an den Poncho kommen beim Wandern
April hieß auch das man früh bei 9C° mit Mütze und Jacke los läuft und Nachmittags bei 25C° alles von sich geworfen hat.
Die Häuser sind hier traditionell von außen mit Fliesen versehen. Stammt noch von den Mauren (Türken) sieht sehr hübsch aus.
Die Gärten sind auch hier voll mit allerhand Selbstversorgerpflanzen. Hauptsächlich Kartoffeln, Kohl, Zwiebeln und Salate. Sowie Mengen an Wein und Zitronenbäumen. Neid das die nicht bei uns wachsen.
Wir sind wie oben beschrieben wieder einen Küstenweg gegangen und das scheint auch vielen Deutschsprachigen (Deutschen, Niederlande, Schweizer und Österreicher...) zu liegen. Man hatte also auch viele in den Herbergen mit denen man auch ohne weitere Sprachkenntnisse reden konnte.
Kurz vor der Grenze nach Spanien in Tui finden sich auch mehrere Wege vom Inlandsweg und Küstenweg zusammen so das es auch wieder "voll" auf dem Weg wurde. in einem Ort gab es 4 Herbergen mit je 50-60 Betten und ab Abends um 5Uhr waren alle voll.
Ab Spanien ging es dann langsam ins Gebirge, wurde kühler und man konnte "nur" noch Spanisch reden. Viele Läden schließen zwischen 14 und ...20 Uhr bzw gibt es da nur Bocadillos s.o. zu essen, aber für eine Woche kann man das schon ertragen
Ist also alles wie beim "alten" geblieben.
Hatte ich irgendwelche Marienerscheinungen?
Nein so schlecht ging es mir auch wieder nicht. Bin ohne Probleme auf den Weg gegangen und dieser sollte keine Probleme für mich lösen. Ist "nur" ein Weg. Hat aber den Vorteil das alle möglichen Probleme 2000Km entfernt sind.
So das wars ert mal dazu, Bilder reiche ich noch nach.
Mfg