Im Sommer in Deutschland arbeiten...dann liegen die Beete in Portugal brach, die Ziegen, Hühner und Schweine sterben und die Früchte an den Bäumen fallen in meiner Abwesenheit herunter und verrotten...und im Winter in Portugal muss ich erstmal säen...
so wünsche ich mir das nicht.
So langsam habe ich verstanden, dass ein Selbstversorgen allein oder zu zweit quasi fast unmöglich ist, bzw. eine lange Zeit brauch um tatsächlich, aber auch ohne dauernde Garantie zu funktionieren.
Das bedeutet dann wohl, dass "Selbst"versorgen nur in einer größeren Gemeinschaft bzw. einem bestimmten Gebiet möglich ist, wenn man bedenkt, dass nicht nur Gemüse, Obst, Honig, Eier, (Ziegen-)Milch und eventuell Fleisch und Fisch, sondern eben auch ein Schmied, ein Maurer, eine Krankenschwester, ein Mechaniker, ein Koch, eine Schneiderin....etc. nötig sind und alle gemeinsam irgendwo ihre überbleibenden Dorf-Erzeugnisse zu Geld umwandeln können.
---> Bsp. Dorf Heckenbeck (Doku)
Es liegt also nahe, dass ich lediglich ein Gärtner/Botaniker sein möchte, in einer sich liebenden, unterstützenden und funktionierenden Gemeinschaft. Und das Ganze wohl in der Nähe des Meeres, bei netten Temperaturen.
Und täglich frage ich mich, wozu ich das Abitur nachhole...
Liebe Grüße,
Ellisdi.