Wenn das weltweit agierende System kollabiert, wird es weltweit kollabieren. Und das wird überall die mehr oder weniger gleichen Auswirkungen haben:
Unruhen, Hungeraufstände, Bürgerkriege und das Aufkommen von failed States, anschließend "Häuptlingstümern" (Warlords).
Wenn sich dann die Lage mal beruhigt hat (1-200 Jahre später) wird Dein geliebtes Mittelalter und eine Art Neofeudalismus etabliert sein. Und das ist dann das Ende der Geschichte, denn daraus kann keine neue Industriezivilisation entstehen, weil es dafür schlicht keine Rohstoffe mehr gibt, die haben wir ja jetzt grad verfrühstückt.
Da in Europa und Nordamerika die dekadentesten (sprich: lebensunfähigsten) Leute wohnen, werden die Auswirkungen des Crashs dort auch die schlimmsten sein.
Da, wo es noch unzivilisierter zugeht (irgendwelche Restbiotope) und die Leute heute noch
mit wenig aus kommen, wirds evtl. nicht sooo schlimm, falls man es schafft, sich vorher dort in eine irgendwie geartete Gemeinschaft ein zu bringen und anerkanntes Mitglied zu werden.
Also an besten nach Papua ziehen und ne Urwaldbewohnerin heiraten.
Und vor allem: Jeden Traum von einer "leuchtenden Zukunft" a la Star Trek vergessen...
Dieser Fortschrittsmythos ist eine absolute System-Kopfgeburt und totale Verarsche, um die Leute im Hamsterrad zu fesseln und dazu zu bringen, sich auspressen zu lassen.
Genau der selbe Beschiss wie dazumal das Versprechen, in den Himmel zu kommen, wenn man sich auf Erden von Kirche und Fürst widerspruchslos auspressen läßt.
http://www.gkpn.de/wuketits.htmDeswegen kann ich über all die Weltverbesserer und Zukunftsträumer, die an irgendeiner Art "zwangsläufiger Höherentwicklung zum Besseren" glauben, "wenn man sich nur richtig abmüht", nur lachen. Das ist reine Esotherik und Wunschdenken. Die haben nichts begriffen...