Schätze mal die wenigsten die sich hier registrieren gehen auch zur Jagd. Finde aber sehr gut, dass du diese Frage stellst.
Ich selbst wohne ja seid neuesten in Amsterdam. Hier ist sowas nicht möglich. In den Niederlande ist es ja praktisch so gut wie unmöglich Wild zu erlegen. Da ja fast die gesamte Niederlande eine einzige Kulturlandschaft sind.
In Ländern wie Frankreich ist es aber erlaubt auch mit Pfeil und Bogen auf die Jagd zu gehen. Wenn du mich fragst ist das aber nur was für eitle Fatzke... völlig unnötig. Im Zweifelsfall eine unnötige Quälerei und äußerst feudale Angelegenheit.
Habe aber nicht grundsätzlich etwas gegen die Jagd, wenn sie eben Waidmannsgerecht erfolgt. Das war früher eben ohne Pfeil und Bogen nicht möglich. Aber heutzutage gibt es dafür Jagdgewehre. Früher wurden ja auch noch teilweise die Wildschweine mit einer Saufeder erlegt. Eine äußerst gefährliche Angelegenheit.
https://de.wikipedia.org/wiki/SaufederLeider ist selbst in einem ja ach so hochentwickelten Land wie Deutschland die Fallenjagd noch immer verbreitet. Dafür gibt es keine Rechtfertigung.
Wie dieser Bericht der Peta belegt.
https://www.peta.de/fallenjagdHabe ja auch was dazu geschrieben... in manchen "armen" Ländern ist die Fallenstellerei noch mehr oder weniger weit verbreitet. Die Menschen haben praktisch keine andere Möglichkeit. Man könnte das mit dem Angeln vergleichen. Stell dir vor. Du wärest darauf angewiesen nach Feierabend noch einen Fisch zu fangen. Also wie man sagt... ernsthaft fischen zu gehen.
Mit einer Angel kann das in einer paar Minuten klappen. Es können aber auch Stunden sein. Vielleicht fängst du auch gar nichts. Benutzt du aber ein Fangnetz oder eine Reuße ist die Erfolgswahrscheinlichkeit schon deutlich erhöht. Die Fische quälen sich dabei natürlich im Netz... oder was da sonst noch so reinkommt.
Wie bereits von mir detailliert beschrieben. Ist es eine abscheuliche Viecherei und ist zurecht geächtet. Allerdings sollte man sich fragen ob die von uns betriebene Massentierhaltung wirklich besser ist? Das Reh welches in die Schlingfalle tappt hatte vorher wenigstens ein Leben in Freiheit. Wenngleich es sich am Ende zu Tode gequält hat. Eine Sau aus dem Mastbetrieb hat nie das Tageslicht gesehen.
Habe es ja bereits in dem anderen Thread schon aufgelistet. Schreibe es aber trotzdem oder gerade deshalb nochmal auf.
Man weiß nie wer herein tappt... selbst in der tiefsten Wildnis kann man sich nie sicher sein. Könnte auch ein kleines Menschenkind sein. Oder man selber... wobei das in manchen Fällen, wenn man mich fragt, dass deutlich kleinere Übel wäre.
Im Krieg sind ja auch bspw sogenannte Minen und etc verboten. Viele davon verbleiben nämlich noch Jahre nach Ende des Konflikts im Boden. Mit entsprechenden Folgen. Aber wir wissen ja alle im Krieg stirbt die Wahrheit zuerst und Krieg hat ja auch bekanntlich viele Gesichter.
Aber die "Kunst" des Fallenstellers ist schon sonderbar. Kann er seine Wirksamkeit doch nicht selbst betrachten.
Edit.
Außerdem gehört es zum Waidmanns-Codex dazu. Ein angeschossenes, also verwundetes Tier, solange zu jagen bis man es erlegt hat. Trifft man bspw eine Wildsau mit einem Pfeil ist es sehr wahrscheinlich, dass diese danach im Gebüsch verschwindet. Man müsste schon ein sehr guter Schütze sein um dabei einen sogenannten Blattschuss zu landen. Diese Tiere sind schließlich äußerst zäh.
Jäger in Afrika bspw hetzen das Beutetier solange bis es einen Hitzschlag kriegt. Viele solcher Völker sind ja auch irgendwie spirituell veranlagt. Nach dem Erlegen wird ein Ritual abgehalten um den Geist des Tieres zu besänftigen. Die Jäger in Deutschland bspw brechen ja einen Tannenzweig ab.