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 Betreff des Beitrags: Rechtliche Grundlage
BeitragVerfasst: So 1. Nov 2020, 12:32 
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Träumer

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Hi Leute,
ich wollte nur mal kurz fragen, wie ihr das so macht. In vielen Ländern ist willkürliches jagen schließlich verboten. In Deutschland sogar sehr extrem. Fallen fallen natürlich extrem darunter. Es gibt ja schon den Thread bezüglich der Thematik, ob Fallen überhaupt moralisch vertretbar sind, aber ich möchte eigentlich nur wissen, ob hier einfach niemand in Deutschland wohnt, ihr alle einen Jagdschein habt, oder wie ihr das alle sonst macht :)
LG

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:rocker: :rocker: :rocker:


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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: So 1. Nov 2020, 12:32 


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 Betreff des Beitrags: Re: Rechtliche Grundlage
BeitragVerfasst: So 1. Nov 2020, 13:18 
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Weltreisender
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Beiträge: 110
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Schätze mal die wenigsten die sich hier registrieren gehen auch zur Jagd. Finde aber sehr gut, dass du diese Frage stellst.

Ich selbst wohne ja seid neuesten in Amsterdam. Hier ist sowas nicht möglich. In den Niederlande ist es ja praktisch so gut wie unmöglich Wild zu erlegen. Da ja fast die gesamte Niederlande eine einzige Kulturlandschaft sind.

In Ländern wie Frankreich ist es aber erlaubt auch mit Pfeil und Bogen auf die Jagd zu gehen. Wenn du mich fragst ist das aber nur was für eitle Fatzke... völlig unnötig. Im Zweifelsfall eine unnötige Quälerei und äußerst feudale Angelegenheit.

Habe aber nicht grundsätzlich etwas gegen die Jagd, wenn sie eben Waidmannsgerecht erfolgt. Das war früher eben ohne Pfeil und Bogen nicht möglich. Aber heutzutage gibt es dafür Jagdgewehre. Früher wurden ja auch noch teilweise die Wildschweine mit einer Saufeder erlegt. Eine äußerst gefährliche Angelegenheit.
https://de.wikipedia.org/wiki/Saufeder

Leider ist selbst in einem ja ach so hochentwickelten Land wie Deutschland die Fallenjagd noch immer verbreitet. Dafür gibt es keine Rechtfertigung.

Wie dieser Bericht der Peta belegt.
https://www.peta.de/fallenjagd

Habe ja auch was dazu geschrieben... in manchen "armen" Ländern ist die Fallenstellerei noch mehr oder weniger weit verbreitet. Die Menschen haben praktisch keine andere Möglichkeit. Man könnte das mit dem Angeln vergleichen. Stell dir vor. Du wärest darauf angewiesen nach Feierabend noch einen Fisch zu fangen. Also wie man sagt... ernsthaft fischen zu gehen.

Mit einer Angel kann das in einer paar Minuten klappen. Es können aber auch Stunden sein. Vielleicht fängst du auch gar nichts. Benutzt du aber ein Fangnetz oder eine Reuße ist die Erfolgswahrscheinlichkeit schon deutlich erhöht. Die Fische quälen sich dabei natürlich im Netz... oder was da sonst noch so reinkommt.

Wie bereits von mir detailliert beschrieben. Ist es eine abscheuliche Viecherei und ist zurecht geächtet. Allerdings sollte man sich fragen ob die von uns betriebene Massentierhaltung wirklich besser ist? Das Reh welches in die Schlingfalle tappt hatte vorher wenigstens ein Leben in Freiheit. Wenngleich es sich am Ende zu Tode gequält hat. Eine Sau aus dem Mastbetrieb hat nie das Tageslicht gesehen.

Habe es ja bereits in dem anderen Thread schon aufgelistet. Schreibe es aber trotzdem oder gerade deshalb nochmal auf.

Man weiß nie wer herein tappt... selbst in der tiefsten Wildnis kann man sich nie sicher sein. Könnte auch ein kleines Menschenkind sein.

Oder man selber... wobei das in manchen Fällen, wenn man mich fragt, dass deutlich kleinere Übel wäre.

Im Krieg sind ja auch bspw sogenannte Minen und etc verboten. Viele davon verbleiben nämlich noch Jahre nach Ende des Konflikts im Boden. Mit entsprechenden Folgen. Aber wir wissen ja alle im Krieg stirbt die Wahrheit zuerst und Krieg hat ja auch bekanntlich viele Gesichter. :klonkrieger:

Aber die "Kunst" des Fallenstellers ist schon sonderbar. Kann er seine Wirksamkeit doch nicht selbst betrachten.


Edit.
Außerdem gehört es zum Waidmanns-Codex dazu. Ein angeschossenes, also verwundetes Tier, solange zu jagen bis man es erlegt hat. Trifft man bspw eine Wildsau mit einem Pfeil ist es sehr wahrscheinlich, dass diese danach im Gebüsch verschwindet. Man müsste schon ein sehr guter Schütze sein um dabei einen sogenannten Blattschuss zu landen. Diese Tiere sind schließlich äußerst zäh.
Jäger in Afrika bspw hetzen das Beutetier solange bis es einen Hitzschlag kriegt. Viele solcher Völker sind ja auch irgendwie spirituell veranlagt. Nach dem Erlegen wird ein Ritual abgehalten um den Geist des Tieres zu besänftigen. Die Jäger in Deutschland bspw brechen ja einen Tannenzweig ab.

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EIAOU


Zuletzt geändert von Hänfling am So 1. Nov 2020, 19:03, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Rechtliche Grundlage
BeitragVerfasst: So 1. Nov 2020, 17:49 
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Tunnelmensch
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Ich habe keinen Jagdschein und gehe selbstverständlich auch nicht jagen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Rechtliche Grundlage
BeitragVerfasst: So 1. Nov 2020, 18:25 
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Jagd ist in D nicht notwendig, man geht ein kaufen.
Erlaubt ist es in gewissen Rahmen. "Falle-schnapp-Kleintier-grau" auf eigenem Grundstück.
Ansonsten läuft die Jagd wohl so ab: Hase aus Stall, Knüppel drüber und Messer frei.
Man kann jetzt immer die Frage der oral stellen dafür und dagegen.

mfg

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Was wir in dieser Welt brauchen sind ein paar Verrückte mehr, denn seht wohin uns die Normalen gebracht haben. "George Bernard Shaw"
Glaubt an morgen und pflanzt einen Baum.


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 Betreff des Beitrags: Re: Rechtliche Grundlage
BeitragVerfasst: Mo 2. Nov 2020, 10:53 
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Hm mit grossem Garten kannst ja auch erst was auswildern und dann erjagen... :daumen ... wer auf die Arbeit steht...


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 Betreff des Beitrags: Re: Rechtliche Grundlage
BeitragVerfasst: Mo 2. Nov 2020, 16:06 
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Elirithan hat geschrieben:
Hm mit grossem Garten kannst ja auch erst was auswildern und dann erjagen... :daumen ... wer auf die Arbeit steht...




Der Garten muss dann aber mind. 75Hektar haben. Den Jagdschein vorausgesetzt.


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 Betreff des Beitrags: Re: Rechtliche Grundlage
BeitragVerfasst: Mo 2. Nov 2020, 16:36 
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Wenn man Untertan ist vielleicht.


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 Betreff des Beitrags: Re: Rechtliche Grundlage
BeitragVerfasst: Mo 2. Nov 2020, 18:26 
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Weltreisender

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@Bernd Es ist noch verrückter ;-)

Zitat:
Und wenn Du nicht der Jagdausübungsberechtigte in Deinem Wald bist (also der, der in diesem Revier jagen darf), dann darfst Du auch nicht in Deinem Wald jagen, selbst wenn Du Jäger bist und einen Jagdschein hast.


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 Betreff des Beitrags: Re: Rechtliche Grundlage
BeitragVerfasst: Mo 2. Nov 2020, 21:05 
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Tunnelmensch
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Registriert: Di 20. Nov 2012, 04:09
Beiträge: 8148
Wohnort: Sachsen-Anhalt
Zitat:
. Bernd Es ist noch verrückter ;-)

Zitat:
Und wenn Du nicht der Jagdausübungsberechtigte in Deinem Wald bist (also der, der in diesem Revier jagen darf), dann darfst Du auch nicht in Deinem Wald jagen, selbst wenn Du Jäger bist und einen Jagdschein hast.


Gar nicht so verrückt, wenn du weisst, dass Waldbesitz kein normales Grundstück ist.
Du darfst anderen Leuten weder den Aufenthalt, noch das Sammeln von Pilzen und Beeren verbieten.
Ich Frage mich schon lange, ab wann ein Wald als Wald gilt.

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"Sonne, Freiheit und eine kleine Blume muß man haben!"


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 Betreff des Beitrags: Re: Rechtliche Grundlage
BeitragVerfasst: Di 3. Nov 2020, 13:59 
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Beiträge: 1539
Diese Sache mit den "Scheinen" ist bei allem fundamental unsinnig. Das ist reine Geldschneiderei um irgendwelche unnützen Fresser zu erhalten, und wer da dran glaubt ist einfach ein Dummkopf.

Land kaufen oder Land erobern sind letztlich gleichwertig... weil man es ja einem Eroberer abkaufen kann und dann selbst nichts erobern muss... kann billiger sein, siehe :arrow: Alaska

Die deutschen Kolonien in Westafrika zB waren ja auch gemeinschaftlich gekauft von dem Verein mit dem Namen "deutsches Reich" - das heisst von einer eine Gruppe die ihre individuelle Souveränität vorher auf irgendeine Weise "gemergt" hatten. Oder historisch von einer Gruppe Händler und Kolonisten, die dann das deutsche Reich mit dem Schutz dafür beauftragt haben - den hätten sie aber auch selbst organisieren können - war ihnen nur zu teuer vermute ich.

Wenn ich nun Land freikaufe, es also "allodisiere" und mir damit nicht ausleihe, miete, pachte whatever... ist es defacto nicht mehr Teil von "Deutschland" sondern nur geographisch in dem Gebiet mit dem Namen Deutschland...
Der Schmarrn mit dem Jagdzeug gilt nur, wenn es sich um ein Lehen handeln würde und man einen Herren hätte, der das so will, weil da ja dann ein Vertrag bestünde. Wenn das aber nicht so ist, legt man selbst souverän die Regeln auch für die Jagd fest... alter Hut - warum sollte das jetzt anders sein? Und vorallem wie begründet, wenn keine Person existiert mit der ein Vertrag bestünde, gelten logischerweise auch keine vertraglichen Konditionen relativ zu irgendwas.

Das wäre sonst alles inkonsistenter Bullshit - da die Individuen der Bevölkerung ja der "Souverän" sind, und das was ich schrieb ist der einfachste Folgeschluss daraus - daher nach Okhams Razor so anzunehmen.

Deswegen sind Erlaubnisscheinverkäufer Betrüger und jene die sowas verlangen Gauner und Placker. :daumen So beschissene Bolschewisten halt, oder sowas in der Art....


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 Betreff des Beitrags: Re: Rechtliche Grundlage
BeitragVerfasst: Mi 4. Nov 2020, 14:12 
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Tunnelmensch
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Registriert: Di 20. Nov 2012, 04:09
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Zitat:
. Diese Sache mit den "Scheinen" ist bei allem fundamental unsinnig. Das ist reine Geldschneiderei um irgendwelche unnützen Fresser zu erhalten, und wer da dran glaubt ist einfach ein Dummkopf.

Das hat nix mit Glaube zu tun. Auch wenn ich dir Recht geben, die Praxis ist nun Mal anders.

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