Aussteiger und Selbstversorger Forum

Guten Morgen und Happy Pankratius!
Ich weiss nicht was Nachts ist, aber verdammt gutes Wetter fuer die gestrengen Herren.
Gut, dann werde ich auf den Kauf einer Aubergine verzichten. Schade, dann muss ich mir fuer den Ajvar wieder eine Frucht kaufen.
Was ich mal los werden wollte, mich hat es eh gewundert das jetzt alle Paprika anbauen. Frueher war das was fuer den Sueden. Ungarn ist dafuer bekannt.
Kann mich nicht entsinnen das in der DDR jemand Paprika angebaut hat. Das waren Exoten. Wie war das denn im Westteil!
Jedenfalls Paprika gedeiht wunderbar, als wenn er schon immer hier her gehörte. Ich hoffe nur dass das mit den Habaneros voriges Jahr kein einmaliges Gluecksjahr war.

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"Leben ist nicht genug." Sagte der Schmetterling.
"Sonne, Freiheit und eine kleine Blume muß man haben!"

Ich habe einiges gelesen diese Nacht. Beim Anblick der vielen Tomisorten ist mir das Wasser im Mund zusammen gelaufen.
Capsi koennen in der Reihe sogar auf 40 gesetzt werden. 1000 : 40 sind 25. Das Heisst ich kriege Paprika, Chili und Habanero in eine einzige Reihe. Wenn ich die Tomis in der Reihe auf 60 mache passen 16 Stueck auf 10 Meter. Also hab ich viel Platz und kann noch Exoten dazu kaufen sofern ich noch andere Sorten finde.
Geht noch jemand auf Vielfalt oder kann mir gegen Porto sogar Samen zusenden? Die Preise fuer Samen im Onlinehandel haben es in sich. Also fair ist es schon, aber mehr wie 3 - 4 neue Sorten pro Jahr will ich mir nicht leisten.

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"Sonne, Freiheit und eine kleine Blume muß man haben!"

Wenn bei Dir Paprika im Freiland funktioniert, dann kannst Du versuchen, eine Aubergine in einen großen Topf zu pflanzen und diesen irgendwo an eine windgeschütze Südwand, wenn möglich auch mit Regenschutz, zu stellen.
In Schlechtwetterperioden irgendwohin stellen, wo es wärmer ist.
Dann könnte es auch mit Aub. klappen. Kommt eben drauf an, wie der Sommer wird.
Ich habe es vor 3 Jahren geschafft, ein paar Pflanzen zu haben, die tatsächlich eine kleine Ernte abgegeben haben. Allerdings hab ich die öfter mal ins Gewächshaus geschafft, und der Sommer war recht freundlich.
Letztes Jahr war sogar im Folientunnel die Ernte völlig ausgefallen, weil es erst Ende August Sommer wurde.

Kann nur fuer meine Gegend in Westfalen sprechen: "Paprika sind keine Kartoffeln. Da lassen wir lieber die Finger von."

(Was man nicht schreiben kann, sollte man auch nicht essen)

Fuer Oma's Ehrenrettung: In ihrem Garten gab es alles moegliche Einheimische. Das war genauso lecker.

Das exotischste woran ich mich erinnere waren Kakteen. Mein Kaktus ist mir allerdings leider vertrocknet. Ich bin eher zur Vieh-Haltung geeignet.
Darum lese ich zum Beisp. Deine Beitraege recht gern; da kann ich etwas lernen. (Ist ernst gemeint)

Viehhaltung? Und du liest meine Beitraege gern weil du was lernen kannst? Das hatte ich im erstem Moment ganz anders verstanden. Dachte schon du haeltst mich fuer ein ordentliches Rindvieh.
Paprika schreibst du ganz leicht Es war ja auch bei uns damals nicht ueblich. Heute sind se nich mehr wegzudenken aus dem Garten.
Ach ja, gelernt hab ich heut Nacht auch noch was ausser ueber den Reihenabstand. Die Königsbluete, was wohl die erste oberste Blüte ist, muss wech. Hatte ich bisher nicht gemacht, trotzdem immer gute Ernte.

Danke fuer den Tipp Gucki, so eine Stelle hab ich auf dem Hof. Von Norden und Osten direkt geschützt, die anderen Seiten auch umfriedet in ein paar Meter Abstand. Da knallt die Sonne rein.
Wie muss ich mir denn eine Aubergine 🍆 vorstellen? Stammfrucht wie Tomi, Busch oder eher Bodenranker wie Kürbis 🎃?

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es gibt viele verschiedene Sorten, im Baumarkt aber nur wenige
ungefähr sieht es dann im August so aus, wenn alles gut läuft
https://www.google.de/search?q=aubergin ... ftV6sBl80M:

Wenn Du jetzt im Baumarkt möglichst große Jungpflanzen kaufst und gute Erde mit viel verrotteten Mist, Kompost und Erde mischst, könntest Du ab ca. Mitte August 3-4 Früchte pro Pflanze ernten.
Du mußt aber aufpassen, es werden auch Mini-Auberginen angeboten, die zwar sehr dekorativ aussehen und viele Früchte ansetzen, aber die bleiben dann klein.

Wenn eine Königsblüte ausgebildet wird, dann sollte man sie weg machen. Meist bildet sich eine mißgebildete Frucht daraus oder die Pflanze steckt alle Kraft in die eine Frucht und vernachlässigt die anderen. Das kommt meistens bei Streß vor, bei manchen Tomatensorten (große Fleischtomaten) kommt es oft vor, bei den anderen Sorten eigentlich nie.

Die erste Blüte muß aber nicht zwangsläufig zur KB werden, ich warte, ob sich alle gleichmäßig entwickeln. Erst wenn eine tatsächlich zum Monster wird (3-4x größer als die anderen), knipse ich sie weg

Dieses Märchen geistert in Gärtnerkreisen unausrottbar. Ich baue seit über 17 Jahren Paprika und Auberginen an und habe noch nie eine Königsblühte entfernt. Die Pflanzen tragen durchweg reichlich und ich habe noch von keinem Spanier gehört das das hier so angewandt würde. Man kann sich auch unnötige Arbeit machen.

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Grüßle Ida Ursula
www.fuente-de-santa-maria.de

Das wuerde dann nur das bestätigen was ich in 3 oder 4 Jahren Praxis erfahren habe. Ich habe nie eine Blüte gesehen die ich so genannt haette. Aber ich passe mal auf.

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Ach so, ich wollte doch mal meine Exoten Listen.
Tigerella - rot/gelb gestreift.
Green Zebra - gruen/gelb gestreift.
Lemon Tomate - gruen.
Schwarze Krim - segmentiert, teils dunkel, teils roetlich.

Was baut ihr so besonderes an?

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Rein gar nix

Nach ein paar Stippvisiten im Reich der Exoten, so was wie Yellow Banana hatt ich zum Beispiel mal, hat mich aber nicht überzeugt irgendwie, bin ich wieder zu den ganz klassischen italienischen bewährten Sorten zurückgekehrt:

San Marzano, Dorenia, Da Campo, ne Cocktailtomate und die Piennolo del Vesuvio. Und irgendeine die ich vor kurzem geschenkt bekommen hab, die kennt der Besitzer aber auch nicht mit Namen. Eine einzige dunkle russische hat es geschafft, im Sortiment zu bleiben sowie eine kleine wilde gelbe, die aber mehr Spielfaktor hat als Ertrag.

Ich mag die italienischen Sorten, weil sie auch gut sind zum Trocknen und für sugo und die Piennolo kann ich mitsamt dem Kraut im Herbst unters Dach hängen, die Früchte halten weit bis in den Winter hinein und sind superaromatisch.

Ich habe auch ein paar Italiener. San Marzano, Corbarino und Liguria. Die ersten zwei verwende ich zum Trocknen und San Marzano ist auch gut zum Soße kochen. Liguria hat eine lustige Form, wie ein zusammen gebundener Beutel und ist lecker als Salat oder zum Vesper. Daneben habe ich auch von einem alten Spanier eine Fleischtomate und aus einem Samentauschpaket eines Gartenforums purple Rushen, Brown beery und die Wildtomate yellow curant. Ich beschränke mich auf wenige bewährte Sorten, die seit Jahren auf das hiesige Klima und die Bodenverhältnisse angepasst sind. Weitere Sorten bewahre ich in Samenform noch auf, für den Fall das mich das Experimentieren wieder überkommen sollte. Die Samen sind ja lange Zeit keimfähig.

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Grüßle Ida Ursula
www.fuente-de-santa-maria.de

Meine Standart-Sorten sind Tigerella, Brown Berry, German Gold, Evergreen (beide recht große Fleischtomaten, die goldgelb bzw grün-gelb ausreifen) und Purple Russian für Soßen.
Erstmalig habe ich dieses Jahr Red Cavern (die soll innen hohl sein und sich zum Füllen gut eignen).
Ansonsten mache ich jetzt keine Experimente mehr, die besagten Sorten kommen hier ganz gut zurecht.

Ich vermute, das da schon etwas dran ist. Wahrscheinlich kommen diese KB zustande, wenn die Pflanze großem Streß ausgesetzt sind (starke Temperaturschwankungen, Umtopfen, Trockenheit oder sowas).
Ich hatte schon KB an gekauften Paprikapflanzen, in anderen Jahren aber keine.
DIe großen Fleischtomaten wie Ochsenherz hatten die auch öfter mal.
Fast immer entstanden daraus entweder gar keine Früchte, oder die Früchte waren verwachsen und verkrüppelt, aber riesig, während die an der selben Rispe hängenden Blüten abgestorben sind.