Mo 8. Apr 2013, 11:19
Der Geschichte mit dem Pferd muss ich wiedersprechen, zum einen gibt es mit Pferden erhebliche Schwierigkeiten sich in Europa zu bewegen, nicht überall und vor allem nicht auf allen Wegen sind Pferde erlaubt.
Auf meiner Tour mit Pferden waren wir oft verzweifelt weil wir manchmal nicht wussten wie wir auf die andere Stadtseite kommen weil entweder Pferde verboten waren oder man den Tieren natürlich nicht zumuten wollte durch einen wahnwitzigen verkehr zu wandern.
Dann muss man wirklich ein gutes Pferd haben, welches nicht sehr schreckhaft ist und sehr belastbar.
Und dann kommen die Kosten auf einen zu, Hufschmied ,Tierarzt Kraftfutter.
Wie oft haben wir irgendwo gezeltet und die Pferde haben was gefressen was sie hätten besser nicht fressen sollen.
Schwere Koliken waren die Folge.
Unsere bekloppte Ahnungslosigkeit hätte beinahe einem Pferd das leben gekostet.
Auf unserer Tour damals haben wir fast 8000 Euro nur an Hufschmiedkosten und Tierarztkosten und Unterbringungskosten gehabt.
Damit hatten wir damals nicht gerechnet das hat uns voll umgehauen. Pro Person kamen wir auf ein Halbes Jahr Pferde Zigeunerleben auf schlappe 2500 Euro kosten nur für die Pferde.
Wobei du in vielen Ländern /Europäischen Ländern wenn Du mit dem Pferd die Grenzen uberschreiten willst ein Tierarzt das Tier begutachten und auf Säuchen untersucht.
Außerdem sind in vielen Länder Haftpflichtversicherungen für Pferde vorgeschrieben.
Stell dir mal vor du Zeltest irgendwo ,das Pferd erschreckt sich vor was auch immer und läuft auf eine Autobahn und schwupps haben wir eine Massenkarabolage.
Die Perdehaftpflicht ist echt schweine teuer
Nicht vergessen man sollte schon gut reiten können, sonst macht man dem Tier den Weg zur Hölle wenn man wie ein sand Sack auf dem kreuze sitzt.
Wenn man sich nicht wirklich gut mit Pferden auskennt, und viel Geld zur Verfügung hat dann ist das Reisen auf einem Pferd eine der teuersten Lösungen.
Supertramp, Deine Liste die du geschrieben hast finde ich wirklich Klasse und ist eine Bereicherung für etliche Leute die sich mit dem Thema das erste mal beschäftigen was mir allerdings gerade beim lesen aufgefallen ist, und was ich vermisse ist eine Mischung der ganzen Fortbewegungsmittel.
Es ist nicht sonderlich klug sich nur auf ein Fortbewegungsmittel zu beschränken.
Du hast unendlich viel mehr Möglichkeiten wenn du die Auflistung der Fortbewegungsmöglichkeiten miteinander mischt.
Dann kannst Du nämlich auch die ganze Welt mit einbeziehen.
Generell würde ich das Gepäck wirklich immer auf das geringste beschränken.
Um so weniger Gepäck du hast desto feier bist du.
Grundlegend hast Du recht Du brauchst immer Geld zum Reisen ganz ohne geht es nicht bezw dann ist es kein schönes Reisen mehr.
Du willst die Zeit je genießen und nicht ständig damit beschäftigt sein Dir gedanken über die nächste Mahlzeit zu machen.
Wenn wir Touren machen ist das Grundfortbewegungsmittel immer das laufen.
Aber wir koppeln das laufen auch mit etlichen anderen Fortbewegungsmitteln.
Zb sind wir mit dem 35 Euro Ticket hier von Berlin zu fünft in den Süden Deutschlands gefahren und dann zurück in den Norden , du kannst jederzeit die Fahrt unterbrechen und interessante Gegenden dann ablaufen.
Ozane und Meere kannst Du ganz leicht Hand gegen Koje überbrücken die Angebote sind vielfältig und reichlich und kosen nichts.
Mann kann sich auch billig irgendweche Fahrräder kaufen die werden einem machmal schon hinter her geworfen aber wenn man sie nicht mehr benötigt ann man sie einfach verschenken ,verkaufen oder irgendwo in einer Stadt stehen lassen der nächste Wanderer freut sich bestimmt.
Und die Kosten halten sich sehr in Grenzen.
In Neuseeland ist es zum beispiel üblich sich ein ganz blliges Wohnmobil zu kaufen eine Freundin hatte eines für 500 Doller damit ist sie 3 Monate lang über die Insel gefahren und hat das Ding für 550 Doller an den nächsten Touristen weiter verkauft ,weil sie das Auto für Tasmanien nicht mehr gebrauchen konnte.
Dort bewegt man sich leicht zu Fuß fort.
Generell würe ich Planen und mitnehmen das es für ein Wandern zu Fuß gerade so geht, würde aber generell andere Fortbewngsmittel immer mit einbeziehen.
So lernt man auch sehr viele gute liebe Menschen kennen.
Vor allem die vielen Wanderer helfen unter einander gerne.
Zum Schlafen ist das Zelt gut, aber es gibt auch tolle Scheunen oder Jugendherbergen oder einfach nur nette Menschen die einem die Couch leihen.
Die wenigste Zeit haben wir in einem Zelt geschlafen, die besten anlaufstellen sind die Bauern und Ihre Scheunen.
Von einem Wandern alleine kann ich dringend nur abraten, mindestens zwei pro Streckenabschnitt sollten es immer sein.
lg