Aussteiger und Selbstversorger Forum

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BeitragVerfasst: Sa 6. Apr 2013, 11:37 
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Aussteiger
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Seit Ende September 2012 mache ich mir nun schon Gedanken was ich nach meinem Abitur, im April 2014, mit meinem Leben anfangen soll, und inwiefern ich aussteigen werde.
Meine Vorstellungen haben sich nun schon oft überholt und werden mit der Zeit immer klarer. Hier werde ich meinen jetzigen Stand vorführen, der eventuell auch anderen helfen wird, die sich auch noch unsicher sind, was sie wirklich machen wollen.
Ich plädiere dafür sich bei jeder Möglichkeit sehr lange Zeit zu lassen und alle Argumente gegeneinander abzuwägen, damit man wirklich weiß, ob man das will und schaffen kann.


Das Forum kann man, denke ich, sehr gut in zwei Typen von Aussteigern aufteilen.

Der Erstere sind die Sesshaften.
Sie zeichnen sich durch den Wunsch aus möglichst autark an einem bestimmten Ort zu leben, seien es die Pyrenäen, Südamerika oder Südostasien.
Die Sesshaften kann man auch noch in viele Klassen einteilen.
Zum Beispiel wollen einige alleine, andere als Paar oder wieder andere in einer Gemeinschaft leben.
Außerdem kann man die Sesshaften noch durch die jeweilige "Autarkie-Stufe" einteilen. Wobei Lucca in den Pyrenäen vermutlich ein gutes Beispiel für das eine Extrem ist, und jemand der noch einen Minijob nebenbei hat natürlich das Gegenteilige darstellt.
Eines haben sie alle gleich, nämlich ihre Sesshaftigkeit.

Der Andere sind die Nomaden.
Die Nomaden in diesem Forum wollen reisen, vielleicht durch Europa, vielleicht durch die ganze Welt. Sie haben meist kein festes Ziel und oft auch keinen Wohnort mehr, zu dem sie sich zurückziehen könnten. Auch hier können es sich ein paar vorstellen alleine zu reisen, aber der Großteil zieht es vor mindestens einen Partner zu haben.
Der meiner Meinung nach viel wichtigere Unterschied ist aber die Reiseart. Reist man etwa mit dem Fahrrad, mit dem Wohnmobil oder doch zu Fuß?


Wenn man sich erstmal entschieden hat oder es schon feststeht, welchen Typus man selber leben will, dann ist man schon einen Schritt weiter.
Ich habe nach (ungefähr 3 monate-)langer Überlegung verstanden, dass ich viele verschiedene Geister, Ansichten, Gedanken, oder einfach Menschen kennen lernen möchte, bevor ich tatsächlich sesshaft werden kann.

Dieses Topic wird sich deshalb ab jetzt nur noch um den Typus des Nomadentums drehen. Ich habe mich entschieden eine längere Zeit als Nomade zu leben und habe versucht meine weiteren Gedanken einzuteilen.
Nach reiflicher Überlegung bin ich zu dem Schluss gekommen, dass man sich besonders mit vier verschiedenen Wahlmöglichkeiten, die man als Nomade hat, auseinandersetzen muss.
Die einzelnen Wahlmöglichkeiten kann man in beliebiger Reihenfolge bewältigen.




1. Wahlmöglichkeit
Eine Möglichkeit über den man sich klar werden muss ist, wo man gedenkt herumzuschweifen. Deutschland, Europa, in der ganzen Welt oder auf jedem beliebigen anderen Kontinent. Anfangs habe ich noch gedacht, dass ich möglichst durch die ganze Welt reisen will, aber der Nachteil sind erhebliche Bürokratieschwierigkeiten, wie zum Beispiel immer neue Visa beantragen zu müssen. Es gibt natürlich noch viele andere Argumente, die muss aber jeder für sich selber finden (Beispiele sind: Sprachen, Flugkosten, Kulturen)
Ich habe mich auf jeden Fall vorerst entschieden in Europa zu bleiben. (die Wahl hat ungefähr eine Woche gedauert)



2. Wahlmöglichkeit
Eine weitere - sehr wichtige - Walhmöglichkeit ist die Reiseart, bzw. Fortbewegungsart.
Zu Beginn habe ich mich gefragt welche Fortbewegungsarten alle möglich sind. Ich bin auf 10 verschiedene Arten gestoßen, die ich für realisierbar halte. Es gibt natürlich noch viele mehr, die für mich aber aus verschiedenen Gründen so unrealistisch sind, dass ich sie nicht in die Liste aufgenommen habe (Beispiele sind die Reise per Flugzeug, Heißluftballon oder U-Boot).
Die 10 realisierbaren sind hier aufgelistet und werden im Nachfolgenden noch näher erklärt. Einige mögen sich sehr ähnlich sein, aber sind für mich doch so unterschiedlich, dass sie jeweils eine eigene Rubrik verdienen:
- zu Fuß
- zu Fuß mit Wagen
- Fahrrad
- Fahrrad mit Anhänger
- Pferdekutsche
- Motorrad
- Auto
- Auto mit Anhänger
- Wohnmobil
- Boot

Ich beschreibe die verschieden Möglichkeiten nur kurz. Es gibt sehr viele Vor- und Nachteile, bei jeder einzelnen Reiseart, über die sich jeder selber klar werden muss, außerdem wäre der Text dann wirklich zu lang. Jeder findet etwas anderes wichtiger.

Zu Fuß:
Sehr geringe Kosten, dafür muss man alles Gepäck auf dem Rücken tragen und hat daher sehr wenig Komfort. Ansonsten ist man inmitten dieser hochleistungsgesellschaft sehr langsam und im Einklang mit der Natur. Große Nachteile sind die Schlafplatzsuche und die Abhängigkeit vom Klima. Im Winter ist es sehr schwierig und bei mehreren Tagen mit schlechtem Wetter hat man auch einige Probleme.

Zu Fuß mit Wagen:
Auf diese Fortbewegungsmöglichkeit bin ich eigentlich nur dank Jean Béliveau (siehe wwwalk.org) gestoßen. Die Argumente sind ähnlich, wie beim ersten Punkt, aber man kann mehr Gepäck mitnehmen, der Rücken steht nicht unter Dauerbelastung, also ist der Komfort höher. Dafür ist das Trampen sehr viel schwieriger, wenn nicht unmöglich.

Mit dem Fahrrad:
Man ist schneller als zu Fuß, hat aber auch klimatische Probleme, wie bei allen Outdoormöglichkeiten. Die Kosten sind auch hier relativ gering, aber der Komfort nciht sehr hoch, da man sich auch jede Nacht auf Schlafplatzsuche machen muss und man auch nciht allzu viel Gepäck mitnehmen kann.

Mit dem Fahrrad und Anhänger:
Ähnlich wie nur mit dem Fahrrad, aber man kann mehr Gepäck transportieren, wenn auch die Schnelligkeit sinkt. Ein Nachteil bei beiden Fahrradmöglichkeiten ist, dass man das vollgepackte Fahrrad schlecht unbeaufsichtigt irgendwo stehen lassen kann, wenn man nicht das Risiko eingehen will, dass am Ende das ganze Gepäck fort ist.

Mit der Kutsche:
Der Exot unter den Möglichkeiten. Relativ Komfortabel, aber höhere Kosten und setzt Pferdekenntnisse und das Kutschieren voraus. Außerdem muss man die Route sehr gezielt wählen, da Landstraßen nicht das beste für Pferde sind, und viele Wander- und Fahrradwege für Kutschen nicht passierbar sind. Aber auch diese Möglichkeit wurde schon genutzt (siehe europa-kutsche.de).

Mit dem Motorrad:
Sehr schnelle Fortbewegungsmöglichkeit, aber dafür hohe Kosten und auch nicht soo hohen Komfort, da man nicht viel mehr Gepäck als mit dem Fahrrad mitnehmen kann. Außerdem braucht man einen Führerschein und eine gute Machine.

Mit dem Auto:
Wie bei jeder motorisierten Möglichkeit hohe laufende und Startkosten, dafür (je nach größe des Autos) sehr komfortabel, man hat weniger Probleme mit dem Klima und mit Schlafplätzen.

Mit dem Auto und Anhänger:
Hohe Kosten, aber sehr hoher Komfort. Der Anhänger kann ein Bauwagen oder ein Wohnwagen sein.

Mit dem Wohnmobil:
Sehr hohe Kosten, aber dafür riesiger Komfort, fast keine Probleme bei Minustemperaturen oder Dauerregen.

Mit dem Boot:
Kosten fast unbezahlbar, dafür wunderschöne Reiseart, mit weitem Horizont (je nach Boot).


Ich denke jede Fortbewegungsmöglichkeit lässt sich nach den Faktoren:
- Startkosten
- laufende (monatliche) Kosten
- Komfort
- Voraussetzungen
einteilen. Man muss diese Faktoren für sich festlegen und dann die passende Reiseart wählen.
Seit 2 Monaten stecke ich nun schon in dieser Phase. Ich war schon oft fast von einer Möglichkeit überzeugt und habe sie dann doch aus den verschiedensten Gründen verworfen. Wenn jemand meine Meinung zu einer bestimmten Reiseart hören möchte, kann er mich privat anschreiben, oder hier nachfragen.



3. Wahlmöglichkeit
Hier geht es um das Geld. Diese Wahlmöglichkeit hängt natürlich eng mit der 2. zusammen. Zuerst muss man sich darüber klarwerden wie viel Geld man besitzt und wie viel Geld man bereit ist für die Startkosten des Einstiegs in das Nomadentum auszugeben. Ich mache es so, dass ich bis zu meinem gesetzten Startermin versuche so viel Geld wie möglich zu verdienen und mir ungefähr ausgerechnet habe wie viel das sein wird.

Ein weiterer viel wichtigerer Punkt sind die laufenden Kosten. Wenn man zu Fuß oder mit dem Fahrrad herumzieht kann man vielleicht sogar ganz ohne laufende Kosten auskommen. Aber wenn man mit einem Wohnmobil unterwegs ist sind alleine schon die Versicherung und die Steuer so hoch, dass es fast unmöglich erscheint das monatlich zu bezahlen (aber es ist möglich: siehe myhomeismycar.com). Außerdem muss man sich überlegen ob man eine Krankenversicherung braucht, was wieder 140€ im Monat wären.
Es zählt irgendwie die monatlichen Kosten, die man bereit ist auszugeben abzuschätzen. Das schränkt natürlich bei der Wahl der Reiseart ein.

Wenn man sich für einen Betrag, den man monatlich zu bezahlen bereit ist, entschieden hat, muss man sich Gedanken darüber machen wie man das Geld verdient.
Manche arbeiten 2-4 Monate im Jahr, um für den Rest des Jahres frei zu sein. Wieder andere versuchen es mit einer Mischung aus Gelegenheitsjobs, Schnorren und Flaschen sammeln. Man kann aber auch z.B. mit Musik genug Geld verdienen.
Das Wichtige ist aber, dass man sich klar wird wie viel Geld man im Monat wirklich benötigt. Wenn die Summe 300€ übersteigt muss man sich ernsthaft Gedanken machen wie man das verdienen will.

Ich habe für jede Fortbewegungsmöglichkeit, die für mich in Frage kommt, die laufenden Kosten berechnet, die ich minimal im Monat brauche, und binde das in meine Entscheidung ein.



4. Wahlmöglichkeit
Die Reisebegleitung ist auch eine Möglichkeit, wenn auch eine etwas unwichtigere, die auch während der Reise mehrmals wechseln kann.
Aber es ist trotzdem eine Grundsatzfrage, ob man lieber ganz alleine, mit Hund oder mit Menschen reist.
Ein Hund hat viele Vorteile (unter anderem auch Gesellschaft), aber man hat natürlich eine Pflicht.
Die Frage nach einem oder sogar mehreren Reisepartner/n ist aber doch wichtiger. Es hat viele Vorteile wenn man dauerhaft mindestens zu zweit reist, aber ich denke, dass man auch einen Partner braucht mit dem man wirklich klar kommt, denn sonst gibt es schnell Probleme, die sehr viel größer sind als alle Vorteile.
Man muss sich also wirklich Gedanken über einen Partner machen.

Über diese Möglichkeit habe ich noch gar nciht nachgedacht, das mache ich erst, wenn ich weiß wie ich reisen will.




Ich denke das sind die vier Wahlmöglichkeiten:
- Reiseort
- Reiseart
- Reisekosten
- Reisebegleitung
über die man sich als angehender Nomade viele Gedanken machen muss. Man darf keinen Schritt leichtfertig übergehen oder zu schnell entscheiden. Wie gesagt habe ich, als ich mich nach 3 Monaten endlich zu dem Nomadentum entschieden habe, schon weitere zweieinhalb Monate nachgedacht und weiß immer noch nicht welches Fortbewegungsmittel ich wählen werde.

Wenn man sich über diese vier Möglichkeiten im Klaren ist, ist man dem Nomadentum einen großen Schritt näher.
Wenn inoch jemand Fragen habe was für Gedanken ich mir bereits über welchen Schritt ich mir gemacht habe könnt ihr gerne fragen. Ich bin auch gerade dabei eine große Tabelle aufzustellen mit allen Argumenten und näheren Infos zu den einzelnen Fortbewegungsmöglichkeiten, aber das wird noch ein bisschen dauern.
Bitte beachtet, dass der Text mein geistiges Eigentum ist und kopiert nicht ungefragt.


supertramp


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Verfasst: Sa 6. Apr 2013, 11:37 


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BeitragVerfasst: Sa 6. Apr 2013, 13:24 
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Freak
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ich sah mal eine reportage über einen "tom", der folgte zu pferd den eroberungszügen der mongolen (war sehr ergreifend) .

im Hohen Norden "reist" man dagegen traditionell mit hunden...

_________________
Eine gute Nachricht aus fernen Landen gleicht kühlem Wasser für eine durstige Kehle.

BUCH DER SPRICHWÖRTER 25,25


Zuletzt geändert von murmel am Mo 8. Apr 2013, 21:59, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Sa 6. Apr 2013, 14:42 
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Tunnelmensch
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supertramp hat geschrieben:
Mit dem Motorrad:
Sehr schnelle Fortbewegungsmöglichkeit, aber dafür hohe Kosten und auch nicht soo hohen Komfort, da man nicht viel mehr Gepäck als mit dem Fahrrad mitnehmen kann. Außerdem braucht man einen Führerschein und eine gute Machine.



motorrad hat keine hohen kosten und man kann sogar sehr viel transportieren und zwar im beiwagen.

nein man braucht keine gute maschine sondern eine einfache maschine die man selbst oder von anderen unterwegs reparieren lassen kann.

zb. ural dnepr auf diesel umgerüstet..das sogar mit frittenöl läuft...


http://www.youtube.com/watch?v=BFRPG7QUORc

.


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BeitragVerfasst: Sa 6. Apr 2013, 16:27 
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Schamane
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zu Pferd gefiel mir am Besten. Nichts selber tragen und getragen werden ist die angenehmste Art des Reisens. Man kommt auch fast überall durch zu Pferd, in Städten wie auch in der Natur. Am Rand großer Städte finden sich überall Schrebergartenbesitzer die glücklich sind Pferd und Reiter zu beherbergen. Die Menschen reagieren überall freundlich, man ist willkommen, auch als Punk. Zu Fuß mit Rucksack ist das leider nicht so.
Wenn man noch dazu eine gut erzogene Dogge dabei hat kann mein sein Pferd überall stehen lassen ohne bestohlen zu werden. Wenn man eine treudoofe schlecht erzogene Dogge dabei hat kann es passieren das man wieder kommt und alles noch da ist, außer der Dogge. Ein gut erzogener vertrauenswürdiger Hund sollte auf alle Fälle dabei sein.


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BeitragVerfasst: Sa 6. Apr 2013, 21:17 
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Schamane
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Wohnort: Thoringen
die dnepr finde ich hammer, mit beiwagen fahren ist aber nicht ganz leicht.
es gibt auch ein richtiges dieselmotorrad, von den briten, wird glaube in indien gebaut: die enfield!
leider teuer in der anschaffung.

_________________
nach irdischer größe nur trachtet die falsche gesellschaft der menschen --zitat aus h.d.thoreaus "walden"


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BeitragVerfasst: So 7. Apr 2013, 10:06 
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Weltreisender

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Mit Frittenöl :D Aber mit dem moped reisen wäre bestimmt auch fetzig.
Ich bin auch gerade ein wenig am Planen, ich will ja auch 2014 nach Indien und weiter. Bin gerade am Kapital ansparen und habe auch schon eine potentielle Reisepartnerin. Will im August wohl mit ihr "probereisen". Ich hoffe auch so lange wie möglich ohne laufende Kosten aus zu kommen. Aber Visa, Schmiergelder, Versicherung, da weiß ich noch nicht genau, was ich nehme (nicht zu teuer) und sowas wie Karten kommen ja immer auf. Und die Nahrung halt. Aber die Kosten wollte ich auch möglichst gering halten, indem ich in Städten auf alternative Methoden wie Mülltonnen durchwühlen zurückgreife oder auf dem Land vielleicht Gelegenheitsjobs annehme.
Aber ein ordentliches finanzielles Polster sollte zu Anfang auf jeden Fall da sein.


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BeitragVerfasst: So 7. Apr 2013, 11:42 
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Tunnelmensch
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Beiträge: 6246
Wohnort: NRW
björn hat geschrieben:
Aber die Kosten wollte ich auch möglichst gering halten, indem ich in Städten auf alternative Methoden wie Mülltonnen durchwühlen zurückgreife oder auf dem Land vielleicht Gelegenheitsjobs annehme.
.


willste du in etwa den indern selbst konkurrenz machen... :!:

.


Zuletzt geändert von silvi73 am So 7. Apr 2013, 14:56, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: So 7. Apr 2013, 13:10 
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Weltreisender

Registriert: Mo 7. Jan 2013, 19:53
Beiträge: 91
Wohnort: Hamburg/Heide Holstein
Containern wollte ich eigentlich eher in Europa machen, weil die preise hier höher sind, wenn ich denn mal in Asien bin, werd ich das Essen auch einfacher bezahlen können^^


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BeitragVerfasst: Mo 8. Apr 2013, 11:19 
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Waldschrat
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Registriert: Fr 3. Aug 2012, 16:40
Beiträge: 849
Wohnort: Berlin
Der Geschichte mit dem Pferd muss ich wiedersprechen, zum einen gibt es mit Pferden erhebliche Schwierigkeiten sich in Europa zu bewegen, nicht überall und vor allem nicht auf allen Wegen sind Pferde erlaubt.

Auf meiner Tour mit Pferden waren wir oft verzweifelt weil wir manchmal nicht wussten wie wir auf die andere Stadtseite kommen weil entweder Pferde verboten waren oder man den Tieren natürlich nicht zumuten wollte durch einen wahnwitzigen verkehr zu wandern.

Dann muss man wirklich ein gutes Pferd haben, welches nicht sehr schreckhaft ist und sehr belastbar.

Und dann kommen die Kosten auf einen zu, Hufschmied ,Tierarzt Kraftfutter.

Wie oft haben wir irgendwo gezeltet und die Pferde haben was gefressen was sie hätten besser nicht fressen sollen.
Schwere Koliken waren die Folge.

Unsere bekloppte Ahnungslosigkeit hätte beinahe einem Pferd das leben gekostet.

Auf unserer Tour damals haben wir fast 8000 Euro nur an Hufschmiedkosten und Tierarztkosten und Unterbringungskosten gehabt.

Damit hatten wir damals nicht gerechnet das hat uns voll umgehauen. Pro Person kamen wir auf ein Halbes Jahr Pferde Zigeunerleben auf schlappe 2500 Euro kosten nur für die Pferde.
Wobei du in vielen Ländern /Europäischen Ländern wenn Du mit dem Pferd die Grenzen uberschreiten willst ein Tierarzt das Tier begutachten und auf Säuchen untersucht.
Außerdem sind in vielen Länder Haftpflichtversicherungen für Pferde vorgeschrieben.

Stell dir mal vor du Zeltest irgendwo ,das Pferd erschreckt sich vor was auch immer und läuft auf eine Autobahn und schwupps haben wir eine Massenkarabolage.

Die Perdehaftpflicht ist echt schweine teuer :-(

Nicht vergessen man sollte schon gut reiten können, sonst macht man dem Tier den Weg zur Hölle wenn man wie ein sand Sack auf dem kreuze sitzt.

Wenn man sich nicht wirklich gut mit Pferden auskennt, und viel Geld zur Verfügung hat dann ist das Reisen auf einem Pferd eine der teuersten Lösungen.

Supertramp, Deine Liste die du geschrieben hast finde ich wirklich Klasse und ist eine Bereicherung für etliche Leute die sich mit dem Thema das erste mal beschäftigen was mir allerdings gerade beim lesen aufgefallen ist, und was ich vermisse ist eine Mischung der ganzen Fortbewegungsmittel.

Es ist nicht sonderlich klug sich nur auf ein Fortbewegungsmittel zu beschränken.

Du hast unendlich viel mehr Möglichkeiten wenn du die Auflistung der Fortbewegungsmöglichkeiten miteinander mischt.

Dann kannst Du nämlich auch die ganze Welt mit einbeziehen.

Generell würde ich das Gepäck wirklich immer auf das geringste beschränken.
Um so weniger Gepäck du hast desto feier bist du.

Grundlegend hast Du recht Du brauchst immer Geld zum Reisen ganz ohne geht es nicht bezw dann ist es kein schönes Reisen mehr.

Du willst die Zeit je genießen und nicht ständig damit beschäftigt sein Dir gedanken über die nächste Mahlzeit zu machen.

Wenn wir Touren machen ist das Grundfortbewegungsmittel immer das laufen.

Aber wir koppeln das laufen auch mit etlichen anderen Fortbewegungsmitteln.

Zb sind wir mit dem 35 Euro Ticket hier von Berlin zu fünft in den Süden Deutschlands gefahren und dann zurück in den Norden , du kannst jederzeit die Fahrt unterbrechen und interessante Gegenden dann ablaufen.

Ozane und Meere kannst Du ganz leicht Hand gegen Koje überbrücken die Angebote sind vielfältig und reichlich und kosen nichts.

Mann kann sich auch billig irgendweche Fahrräder kaufen die werden einem machmal schon hinter her geworfen aber wenn man sie nicht mehr benötigt ann man sie einfach verschenken ,verkaufen oder irgendwo in einer Stadt stehen lassen der nächste Wanderer freut sich bestimmt.

Und die Kosten halten sich sehr in Grenzen.

In Neuseeland ist es zum beispiel üblich sich ein ganz blliges Wohnmobil zu kaufen eine Freundin hatte eines für 500 Doller damit ist sie 3 Monate lang über die Insel gefahren und hat das Ding für 550 Doller an den nächsten Touristen weiter verkauft ,weil sie das Auto für Tasmanien nicht mehr gebrauchen konnte.

Dort bewegt man sich leicht zu Fuß fort.

Generell würe ich Planen und mitnehmen das es für ein Wandern zu Fuß gerade so geht, würde aber generell andere Fortbewngsmittel immer mit einbeziehen.

So lernt man auch sehr viele gute liebe Menschen kennen.

Vor allem die vielen Wanderer helfen unter einander gerne.

Zum Schlafen ist das Zelt gut, aber es gibt auch tolle Scheunen oder Jugendherbergen oder einfach nur nette Menschen die einem die Couch leihen.

Die wenigste Zeit haben wir in einem Zelt geschlafen, die besten anlaufstellen sind die Bauern und Ihre Scheunen.

Von einem Wandern alleine kann ich dringend nur abraten, mindestens zwei pro Streckenabschnitt sollten es immer sein.

lg


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BeitragVerfasst: Di 9. Apr 2013, 08:21 
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Durchgeknallt
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stevo12 hat geschrieben:
die dnepr finde ich hammer, mit beiwagen fahren ist aber nicht ganz leicht.
es gibt auch ein richtiges dieselmotorrad, von den briten, wird glaube in indien gebaut: die enfield!
leider teuer in der anschaffung.


Ah ja, die Enfield - Indien....träum...träum.....

Auch wenn ich sie nicht selber fahren kann, das Mitfahren ist auch toll. Dort ja sowieso ein Abenteuer, da passen ja selbst auf einen Roller 5-6 Leute. :lol:


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BeitragVerfasst: Do 11. Apr 2013, 09:27 
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Aussteiger

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ein sehr interressantes thema.
obgleich ich mich selbst eher als typus "sesshafter in autarkie" sehe ;)
aber eine frage möchte ich dennoch stellen zum nomadentum:
wenn man also die deutsche staatsbürgerschaft hat und bricht dann hier seine zelte sozusagen ab, wie geht es denn dann mit dem status "bundesbürger" überhaupt weiter?
also, man meldet seinen wohnort einfach ab oder wie?
keine behörde, keine ämter usw. kann einen mehr nachverfolgen?
man hat ja schließlich dann auch kein postfach mehr...
ja, würde mich echt mal interessieren, wie das dann wäre, ob der ganze "käse" wie steuererklärung, krankenversicherung usw. einem dann fern bleibt, ob man dann "ruhe" von vater staat hat ...


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BeitragVerfasst: Do 11. Apr 2013, 13:08 
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Beiträge: 1836
Du nimmst Deinen Personalausweis und schickst dem z.B. dem Bundespräsidenten, mit der Mitteilung, das Du nicht weiterhin Personal der DeutschlandGmbH sein möchtest. Somit gibst Du alle Deine Pflichten und Rechte ab....

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BeitragVerfasst: Do 11. Apr 2013, 15:58 
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Aussteiger

Registriert: Di 9. Apr 2013, 16:36
Beiträge: 154
tolle beschreibung mit der "deutschlandgmbh" ;)
und das klappt wirklich?
hat schon mal jemand hier seinen perso abgegeben?


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BeitragVerfasst: Do 11. Apr 2013, 16:36 
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Guru
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Registriert: Mi 21. Mär 2012, 07:46
Beiträge: 1836
Hab da mal einen Bericht über einen Waldbewohner in Bayern gesehen, der hatte seinen Perso an den Bundespräsidenten geschickt.
Und ich glaube Öff-Öff hat das auch gemacht.
Allerdings sollte man sich genau überlegen ob man das tun will. weil die Rechte sind dann auch futsch. Und wenn ich schon 30 Jahre für die GmbH geackert habe dann sollte mir auch was zustehen.
Ob die einen dann wirklich verhungern lassen, weil man ja kein Recht auf soziale Unterstützung mehr hat ?

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BeitragVerfasst: Do 11. Apr 2013, 16:42 
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Schamane
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öfföff wollte das machen, hat aber keinen gefunden der den perso zurücknimmt. hat ihn dann zerschnitten.
gibt ein video dazu auf youtube.

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