also ich denke wir sind niemals frei, weil wir immer trinken und essen müssen, um zu überleben
deshalb müssen wir auch immer irgendwie arbeiten, ob nun für geld, auf der straße betteln, selbst etwas anbauen, arbeit im weitesten sinne eben
dazu kommen noch optionale dinge, die uns unfrei machen, und alle, die wir uns selber aussuchen, bereichern unser leben, z.b. eine beziehung.. ein kompromiss, der uns ein stück unserer individuellen freiheit nimmt
natürlich lebt der moderne westliche mensch mit allerlei zwängen, die ihn unfrei machen, ihn leiden lassen, manche mehr, manche weniger ... diese habe ich auch, aber ich werd mir dessen bewusst und das find ich gut
zu den leuten auf der straße noch ein paar sätze:
bei mir isses eher so, wenn ich schlecht drauf bin oder in eile (haha kommt nicht so oft vor) dann beacht ich die andern nicht
und oft bin ich selber in so nem trott, dass alles nur gewohnheit ist, und merk das natürlich auch bei anderen ...
oft geh ich positiv durchs leben, und ich entdecke viele fröhliche gesichter, oder solche, die einen gewissen hoffenden, träumenden blick haben, und viele reagieren auf meine blicke und mein grinsen, oft quatsch ich auch einfach leute an und red irgendwas belangloses und es passiert echt selten, dass das gespräch nicht freudig aufgenommen wird
nach jahren der beobachtung weiss ich einfach, dass man das anzieht, was man ausstrahlt, und wenn man etwas in anderen sehen will, dann sieht man das auch so (es geht jetzt nur um die leute auf der straße)
und nochmal eine tolle, evolutionäre erkenntnis zum besten:
das leben hat erst durch kommunikation die vielfalt erlangt, kommunikation, auf welche weise auch immer, ist evolutionsbiologisch wesentlich bedeutender als fortpflanzung (fortpflanzung ist ja nur eine art kommunikation)
die erbinformationen (DNA) verändern sich im laufe eines lebens, das passiert natürlich durch das wesen selbst, welches sich wiederum durch äußere einflüsse stark beeinflussen lässt
abschließend kann man sagen:
jedes lebewesen, vor allem der mensch, verändert durch sein denken, sein auftreten, seine körpersprache und mimik die welt auf entscheidende weise = chaostheorie, butterfly effect
natürlich tut er es auch allein, in gesellschaft multipliziert sich das ganze
es ist warscheinlich viel weniger wichtig, was wir tun, als wie wir es tun