Aussteiger und Selbstversorger Forum

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 Betreff des Beitrags: wieder eine Neue :)
BeitragVerfasst: So 8. Feb 2015, 14:27 
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Tourist
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Hallo ihr Lieben :)

Ich habe jetzt einige Zeit in diesem Forum gelesen, nun möchte ich mich mal aktiv einbringen und mich vorstellen.

Ich bin Mitte 20 und lebe mit meinem Hund in einer eigentlich viel zu großen Wohnung, die mich immer mehr erdrückt. Momentan ist sie wahrscheinlich dennoch die beste Alternative, weil ich keine günstigere bekommen würde und sie an ein großes Wandergebiet grenzt, in dem ich mich gerne aufhalte, um meine innere Ruhe zu finden und dem Alltag zu entfliehen.
Langsam geht es auf das Ende meiner Ausbildung zu und ich frage mich 'kann ich wirklich das verwirklichen, was ich mir wünsche und erträume?'.
Ich bin über ziemliche Umwege zu meiner jetzigen Berufswahl gekommen, einem traditionellen Handwerksberuf und muss nun leider realistisch feststellen, dass ich damit später wahrscheinlich keine großen Chancen in der Jobwelt haben werde.
Aber brauche ich für meinen Lebenstraum oder meinen Lebensstil eigentlich einen Full-Time-Job?
Ich lebe nun einige Jahre schon ziemlich sparsam, wie andere finden, was mich allerdings eher glücklich macht, wenn ich darüber nachdenke, anstatt mich einzuschränken.
Ich gehe containern oder beteilige mich am Foodsharing, tausche Kleidung oder andere Dinge, peppe gebrauchte Möbel wieder auf.. und versuche auch, was die alltäglichen Dinge wie Heizen, Waschen etc angeht, Lösungen zu finden, die in einer Mietwohnung zulässig sind, beispielsweise habe ich eine Handwaschmaschine..
Kurz zusammengefasst, eigentlich brauche ich nicht viel Geld, um glücklich zu sein, aber viel Zeit für mich und meine Interessen! Leider wird das immer mit dem Wort 'faul' gleichgesetzt..wie Thoreau schon damals sagte..(ich erinnere mich leider nicht an den genauen Wortlaut) ein Mann, der Stunden durch den Wald geht und sich an der Natur erfreut, wird als Taugenichts beschimpft; ein Mann, der diese Wälder tagtäglich abholzt und sich daran bereichert, wird als tüchtiger Geschäftsmann gelobt.
Mein Freund, von dem ich mich nun getrennt habe, hat 6Tage die Woche jeweils von 9-22Uhr gearbeitet und als wäre das nicht genug, musste er sich abends noch wieder auf den nächsten Tag vorbereiten. Das wird sein ganzes Leben so weitergehen. Ich kann so eine Einstellung nicht nachvollziehen oder bin ich vielleicht zu naiv und sollte mich mehr anpassen, so wie die Gesellschaft es verlangt?
Mein Traum wäre es, irgendwo günstig an ein kleines Häuschen mit Grundstück zu kommen und es zu meiner Lebensaufgabe zu machen, dieses zu gestalten und zu bewirtschaften. Zusätzlich würde ich einen Minijob annehmen (wobei ich es mir schwierig vorstelle, in den weniger besiedelten Gebieten an solche Jobs zu kommen) und zusätzlich versuchen, meine Kunst zu verkaufen. Ganz soo blauäugig bin ich auch nicht, ich habe Einblicke durch's Wwoofen erhalten und wäre auch in der Lage zu schlachten und Fleisch zu verwerten.
Ich interessiere mich auch für andere alternative Lebensformen, für eine Art 'Nomadenleben', allerdings denke ich, dass jeder irgendwann sein 'Zuhause' finden möchte.
Ich bin früher in einer kleinen Hofgemeinschaft groß geworden und habe mit meiner Familie in einem Wagen gewohnt. Wenn ich die Bilder und Filme von damals sehe, sehne ich mich einfach nach so einem Leben zurück. Ich hoffe, dass ich (vielleicht ja irgendwann sogar mit Partner) so ein ähnliches Leben (nicht unbedingt in einer großen Gruppe) für mich realisieren kann.
Und sonst..? Ich interessiere mich für Literatur, Musik, Reisen, gehe gern wandern, beschäftige mich mit meinem Hund, koche gern oder werkel an Dingen herum.
Nun weiß ich gar nicht, ob ich noch etwas schreiben könnte, um mich vorzustellen..


Ich freue mich, weiter in diesem Forum lesen zu können und hoffe, ich habe euch mit diesem doch etwas längeren Text nicht gelangweilt :)
Für einen ernst gemeinten Austausch bin ich auch gern offen :) leider trifft man im 'realen Leben' eher weniger Menschen, die sich mit solchen Gedanken identifizieren können.

Nun werde ich fleißig weiterlesen und versuchen, von euren Erfahrungen, Wissen und Ideen zu profitieren ;)

Ein wundervolles restliches Wochenende wünscht euch
Josie

:elefant:


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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: So 8. Feb 2015, 14:27 


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 Betreff des Beitrags: Re: wieder eine Neue :)
BeitragVerfasst: So 8. Feb 2015, 15:13 
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Tunnelmensch
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Josie hat geschrieben:
Mein Traum wäre es, irgendwo günstig an ein kleines Häuschen mit Grundstück zu kommen und es zu meiner Lebensaufgabe zu machen, dieses zu gestalten und zu bewirtschaften.


das ist durchaus möglich und machbar...alleine oder noch besser genossenschaftlich je nach finanzieller ausstattung

http://ziehmitdemwind.bboard.de/board/f ... -1971.html


Zitat:
Zusätzlich würde ich einen Minijob annehmen (wobei ich es mir schwierig vorstelle, in den weniger besiedelten Gebieten an solche Jobs zu kommen)


ja leider ist es in schwach besiedelten Gebieten schlecht an mini-jobs zu kommen.

wobei man auch sagen muss, MiNi-job ist die schlechteste alternative...da absolut keine versicherung.

ein MiDi-job ist von der bezahlung etwa in gleicher höhe, dafür ist man voll sozialversichert.

.

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Nature Doesn't Need People!
Mit dem Bewusstwerden der eigenen Sterblichkeit steigt die Wertschätzung der eigenen Lebenszeit.
http://schwarwel-karikatur.com/wp-conte ... warwel.jpg


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BeitragVerfasst: So 8. Feb 2015, 15:19 
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Tourist
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Vielen Dank für Deine Antwort :)

Ich habe mir auch eigentlich vorgestellt, eben von diesem Mini-Job zB die Versicherung zu bezahlen.

Ein MiDi-Job ist, wie ich (glaube ich) gelesen habe, knapp über 451€, dafür aber mit Versicherungen.. angeblich soll dieser ja für Arbeitgeber auch Vorteile bringen, ich kann mir aber nicht vorstellen, dass große Unternehmen sich auf diese Verhandlung einlassen?


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BeitragVerfasst: So 8. Feb 2015, 15:40 
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Tunnelmensch
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Josie hat geschrieben:

Ich habe mir auch eigentlich vorgestellt, eben von diesem Mini-Job zB die Versicherung zu bezahlen.


dafür reicht das geld noch nicht mal...unterm strich ist es ein absolutes verlustgeschäft...

Zitat:
Ein MiDi-Job ist, wie ich (glaube ich) gelesen habe, knapp über 451€, dafür aber mit Versicherungen.. angeblich soll dieser ja für Arbeitgeber auch Vorteile bringen, ich kann mir aber nicht vorstellen, dass große Unternehmen sich auf diese Verhandlung einlassen?


man kann es versuchen ansonsten lässt man es sein...oder man bastelt sich etwas zurecht

http://ziehmitdemwind.bboard.de/board/f ... -1775.html

musst den beitrag von mir mal durchlesen

.

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BeitragVerfasst: Mo 9. Feb 2015, 08:18 
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Selbstversorger

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Beiträge: 409
Hallo Josie,

es ist immer schön Neuankömmlinge hier im Forum zu sehen, die ihre Pläne bodenständig und realistisch angehen.

Die Aspekte mit der Naturverbundenheit sowie freiwillig sparsamen Lebensweise nach dem Motto "Lieber mehr Zeit als mehr Geld" kann ich voll nachvollziehen. Leider bietet nicht jeder Beruf die Möglichkeit, da so einfach umzuverteilen.

Mich wundert aber, dass du trotz klassischer Handwerksausbildung schlechte Berufschancen für dich siehst. In meinem Bekanntenkreis habe ich eher den Eindruck, dass handwerk immer noch goldenen Boden hat.

Aber auch für deine anderen Lebensideen, Häuschen mit Minijob oder Nomadenleben, ist so ein Handwerk sicher eine gute Basis.

Ich bin derzeit eher zum Nomadenleben hingezogen, auch weil im Ausland nicht nur das Wetter angenehmer, sondern auch eine Auslandsreisenlangzeitkrankenversicherung (wegen solcher Worte liebe ich die deutsche Sprache) deutlich günstiger ist als die freiwillige deutsche.
Und wer weiß, vielleicht bleibe ich dann ja irgendwann hängen.

Also, viel Erfolg dir, was auch immer du dann angehst.


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BeitragVerfasst: Mo 9. Feb 2015, 09:59 
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Tourist
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Vielen lieben Dank für das herzliche Willkommen :)

So ein Nomadenleben stell ich mir auch sehr schön vor, allerdings hätte ich da wahrscheinlich die Sorge, dass ich die laufenden Kosten nicht immer decken kann, wenn nicht regelmäßig Geld reinkommt.
Aber hier gibt es natürlich tolle Beweise, wie das klappen kann :)!
Mit dieser Auslandsreisenlangzeitkrankenversicherung werde ich mich auch noch mal beschäftigen, das klingt sehr interessant.

Leider habe ich nicht so einen Beruf wie Tischler oder Zimmerer gelernt, damit ließe sich bestimmt einiges anfangen.
Ich bin Tierpräparatorin *wegduck* :roll:
Aber ich bin zuversichtlich, dass ich das Richtige für mich noch finden werde, für Pessimismus ist das Leben zu kurz.

Danke für den lieben Kommentar und alles Gute :)


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BeitragVerfasst: Mo 9. Feb 2015, 13:43 
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Selbstversorger

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Oha, das ist natürlich schon etwas speziell. Ja, ist halt die Frage ob du nochmal etwas Neues starten magst. Mit zarten 20 bist du ja auf keinen Fall zu alt, und in vielen Ausbildungsberufen verdient man sogar deutlich mehr als mit so einem Minijob.

Wie das mit den laufenden Kosten beim Nomadenleben funktionieren kann, da bin ich auch noch am grübeln und recherchieren. Wenn man viel Volunteering/Woofing macht sind die Fixkosten ja erfreulich gering, aber auch 100 oder 200€ jeden Monat müssen irgendwo herkommen.

Auf meiner Couch (ich bin couchsurfing host) hatte ich schon einige Langzeitbackpacker. Und im Prinzip gibt es zwei Möglichkeiten:

1. Unterwegs arbeiten. Sei es als "Digital Nomad", mit Gelegenheits- oder Saisonjobs, z.B. Erntehelfer, oder auch Straßenkünstler. Ein Franzose war bei mir der die meiste Zeit des Jahres wwoofen war, und in seiner Freizeit mit Ukulele und Mundharmonika in die nächste Stadt geradelt ist um ein paar Euros zu sammeln...

2. Meist "ältere" Reisende, also so Ende 30 bis Anfang 40, die lange einen gutbezahlten Job gemacht und sparsam gelebt haben, so dass sie genug Geld angespart hatten um davon (nebst Zinsen) bis zur Rente so einen minimalistischen Lebenswandel zu finanzieren.

Und natürlich ist auch etwas dazwischen möglich.


Mal schauen, dieses Jahr will ich ja erstmals zum Volunteering aufbrechen, mal sehen was ich da noch so an Erfahrungen mitnehmen kann.


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BeitragVerfasst: Mo 9. Feb 2015, 16:28 
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Selbstversorger
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Hi,

wie kommt denn zu einem solchen Beruf? Wird Dein Hund irgendwann dann auch in der Ecke rumstehen

(Sorry - finde das gerade selbst heftig...)

Ich denke, in Museen (Großstadt) gibt es da sicher immer etwas zu tun - aber in der Natur? Oder Du machst Dich selbstständig und bietest per Internet alternativ zu den jetzt aufkommenden Tier-Friedhöfen Deine Tätigkeit fürs Wohnzimmer an.... (Schon wieder sorry)

http://www.spiegel.de/karriere/berufsle ... 66562.html


Ansonsten, wenn Du die Kohle für etwas Bewohnbares zusammen kriegst, ist das, selbst mit kleinem Einkommen, sicherlich unterm Strich günstiger als eine günstige Mietwohnung die nicht so richtig glücklich macht, weil Du darin nicht machen kannst was Du willst. Zu 2. noch einfacher - aber nie die totale Sicherheit.

So ein Rundum-Job Deines Ex-Freundes ist sicherlich auch akzeptabel, wenn man 100% einen Zeitraum festlegt, bis zu dem man soundsoviel Kohle zusammen geschafft hat und dann aufhört (ähnlich wie der Traum mancher Prostituierter). Aber genau wie Diese schaffen die Meisten den Absprung nicht. Und das nicht dauerhaft mit anzuschauen, kann ich gut verstehen.

Viel Spaß weiterhin und ich hoffe, Du bleibst so schreibfleissig (eindeutiger Beweis, dass DU wohl nicht faul bist)

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BeitragVerfasst: Mo 9. Feb 2015, 17:09 
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Beiträge: 73
Wohnort: Altmark Sa-An
Tierpräperatoren arbeiten ja in der Hauptsache , neben Natirkundemuseen , für Jäger . Und da hätte man gearde auf dem Land deutlich mehr Kunden / Auftraggeber. Vondaher verstehe ich ich die Antworten zu deiner Aussage nicht Josie . Aber ich denke all jene die hier vom Selbstversorgertum schwafeln sollten zunächst ( so fern sie "Fleischfresser sind ) über die logische Konsequnz nachdenken. Wo liegt denn der Unterschied ob man einen Tierkörper nun präpariert und somit " Ausstopft" oder eben "nur" die Haut zu Leder oder Fell verarbeitet um es dann zu für sich zu nutzen? Ich für meinen Teil pflege generell sämtliche Felle entweder zu Rohhaut , Leder oder eben Fell zu verarbeiten. Schon weil ich es sonst als Verschwendung ansehen würde. Auch so mancher Tierzahn , Horn oder Knochen wird und wurde so bei mir einer neuen Bestimmung zugeführt. Also nicht "wegducken" Josie , sondern hoch erhobenen Hauptes zu deinem Beruf stehen . Immerhin hast du damit schon einmal eine wirklich solide Kenntnis von einem gar nicht einmal so unwichtigen Teil des Selbstversorgertums.
LG Liery

_________________
Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen ... Ich schulde ihnen noch mein Leben.


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BeitragVerfasst: Di 10. Feb 2015, 09:26 
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Selbstversorger
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Registriert: Mo 18. Aug 2014, 12:03
Beiträge: 315
Wohnort: Deutschland
Also ich "schwafel" nicht von der ernährungstechnischen Selbstversorgung, sondern nur gelegentlich von der energetischen Autarkie.

Ich glaube man muss nicht Veganer sein, um einfach ein persönliches Problem mit ausgestopften Tieren zu haben - ohne das Josie "vorzuwerfen". Andere würden "ihh" kommentieren, wenn ein Sanitär-Mensch erzählt, dass er öfters voll in die Scheiße fasst.

Wir hatten früher im Haus lauter ausgestopfte Vögel, von Vaters befreundeten Jäger. Meine LG sorgte (zurecht) sofort dafür, dass die raus kamen. Wir schauen uns auch nicht Körperwelten an...

Wenn man schon tötet, das arme Viech komplett zunutzen, steht außer Frage. Aber nicht jeder kann und will so etwas tun. Ich muss es zum Glück nicht.[/i]

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BeitragVerfasst: Mi 18. Feb 2015, 20:57 
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Tunnelmensch
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Beiträge: 8148
Wohnort: Sachsen-Anhalt
Zitat:
leider trifft man im 'realen Leben' eher weniger Menschen, die sich mit solchen Gedanken identifizieren können

Wie recht du hast! Es ist aber auch interessant, wie sich hier im Forum die Vorstellungen vom Leben gleichen. Alles was du schreibst, könnte von mir sein. Bis auf das Schlachten. Aber ich würde es gerne können.
Man hat per Zufall (Google :) ), gerade meine Vorstellung hier entdeckt. Also ich meinte mein Gartenforumteam wo ich sonst bin. Obwohl man niemandem etwas tut, wird man regelrecht angefeindet. Aber ich glaub die meisten Menschen brauchen was über das sie herziehen können.

Spottbillige Häuser und Grundstücke bekommst du in Mecklenburg-Vorpommern. Wie es woanders aussieht, weiß ich nicht.

Auf jedem Kaff gibt es die kostenlose Sonntag und Mittwochzeitung. Schlange steht da niemand, der diesen Job machen will. Die Idee mit der KK selbst zahlen hatte ich auch schon. Jetzt, wo es den Mindestlohn gibt, kommt ja was bei rum. Dummerweise muß ich derzeit noch Miete zahlen, wenn auch wenig. Jedenfalls sogt die Chefetage schon, das man nicht zu viel bekommt. Früher hab ich je 2 Stunden gestanden und unentgeltlich die Werbung einsortiert, heute macht das eine millionenteure Maschine. Allerdings kann man an einigen Tagen auch Gelegenheitsjobs annehmen. Hauptsache nicht in der Tretmühle stecken. Mein Ziel ist es ja auch, so viel wie möglich selber anbauen.
Zusätzlich käme für mich in Frage, individuelles, selbstgetöpfertes Geschirr über`s Internet zu vermarkten. Leider braucht ein Idiot wie ich, einen "Promoter" dazu. Ah ja, wozu hat man Freunde, die sich mit Webdesign auskennen.
Mit Glück und viel Geduld, kann man das ganze vielleicht ausbauen. Freundin von mir, versucht es mit eingelegten Chilis. Warum nicht? 2 primitive Körbe hab ich auch schon geflochten, aber ich bin lernfähig.
So, vielleicht war das ja etwas Input für dich. Du könntest auch den Jagdschein machen und ausgestopfte Tiere übers Netz anbieten.
Ich meld mich, wenn ich meine ersten tariflichen Lohnzettel hab. Da kann ich ein praxisnahes Beispiel geben, ob das mit der KK klappen könnte. Rente kommt ja auch noch hinzu.

Schade, Bild hochladen geht nicht.

_________________
"Leben ist nicht genug." Sagte der Schmetterling.
"Sonne, Freiheit und eine kleine Blume muß man haben!"


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BeitragVerfasst: Do 19. Feb 2015, 16:08 
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Backpacker

Registriert: Mi 16. Jul 2014, 14:26
Beiträge: 15
Hallo Josie,

ich kann deinen Eintrag absolut nachvollziehen, Ähnliches ging bei mir vor circa einem Jahr los und ich hatte die Möglichkeit einen realen Einblick in ein Selbstversorgerleben zu bekommen, indem ich für eine gewisse Zeit mit den Menschen gemeinsam gelebt und gearbeitet habe.

Dies war für mich der Gipfel der Überzeugung, das das Selbstversorgersein und das Leben mit der Natur der einzig wahre Weg für mich ist.

Mein Lebensziel ist relativ simpel, entweder ich kaufe mir ein Grundstück (ggf. schon mit Haus) oder ich zeihe in eine bereits bestehende Gemeinde oer aber es wird eine neue Gemeinde gegründet und ich bin mit von der Partie :-)

Leider gibt es einige Schwierigkeiten, wenn man das alleine durchzieht. Ein Haus kaufen ist keine gro0e Sache, aber die Grundsteuer, ggf. Strom und Wasserkosten und allein die Krankenkasse selbst zu stämmen ist haarig und bedarf genauer Planung. Niemand will aussteigen, sich in kürzester Zeit übernehmen und dann gebückt ins alte Leben zurück.

Bist Du zufällig auch aus NRW? oder dort in der Nähe? Man könnte sich mal dazu unterhalten und austauschen, natürlich geht da auch über das Forum, aber nach vielen Sätzen, streikt meine Schreibkunst :-) ah telefonieren geht natürlich auch!

Ich wünsche Dir viel Kraft und alles Gute, das Du Deine Träume realisieren kannst.

Viele Grüße,
Philipp


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BeitragVerfasst: Do 19. Feb 2015, 16:09 
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Backpacker

Registriert: Mi 16. Jul 2014, 14:26
Beiträge: 15
Ich Depp, habe eben erst gesehen das bei Dir NRW steht!... Also ich bin aus Duisburg.


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 Betreff des Beitrags: Re: wieder eine Neue :)
BeitragVerfasst: Do 19. Feb 2015, 18:55 
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Backpacker

Registriert: Di 10. Feb 2015, 23:11
Beiträge: 42
Josie hat geschrieben:
Ich gehe containern oder beteilige mich am Foodsharing


Hallo Josie, könntest du vielleicht etwas mehr über das Foodsharing erzählen? Ich habe vor da auch mitzumachen und wüsste gern wie ich am besten anfange und ob es sich lohnt.


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Do 19. Feb 2015, 19:04 
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Backpacker

Registriert: Di 10. Feb 2015, 23:11
Beiträge: 42
Megalitiker hat geschrieben:
Zusätzlich käme für mich in Frage, individuelles, selbstgetöpfertes Geschirr über`s Internet zu vermarkten. Leider braucht ein Idiot wie ich, einen "Promoter" dazu. Ah ja, wozu hat man Freunde, die sich mit Webdesign auskennen.
Mit Glück und viel Geduld, kann man das ganze vielleicht ausbauen. Freundin von mir, versucht es mit eingelegten Chilis. Warum nicht? 2 primitive Körbe hab ich auch schon geflochten, aber ich bin lernfähig.
So, vielleicht war das ja etwas Input für dich. Du könntest auch den Jagdschein machen und ausgestopfte Tiere übers Netz anbieten.
Ich meld mich, wenn ich meine ersten tariflichen Lohnzettel hab. Da kann ich ein praxisnahes Beispiel geben, ob das mit der KK klappen könnte.


Bin auch grad dabei mir einen Onlineshop programmieren zu lassen :)


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