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BeitragVerfasst: Fr 24. Apr 2020, 09:52 
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Beiträge: 3783
Wohnort: Perle des Erzgebirges
@mega Autofahren auch ;)
Ja hast du schon geschrieben und ich hab es hier zur Disskusion gegeben: https://ziehmitdemwind.iphpbb3.com/forum/79428100nx63163/behoerdenwegweiser-f50/vermieten-ist-viel-zu-gefaehrlich-oder-t4903.html#p63767

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Was wir in dieser Welt brauchen sind ein paar Verrückte mehr, denn seht wohin uns die Normalen gebracht haben. "George Bernard Shaw"
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Verfasst: Fr 24. Apr 2020, 09:52 


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BeitragVerfasst: Fr 24. Apr 2020, 10:32 
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Tourist

Registriert: Sa 18. Apr 2020, 14:52
Beiträge: 3
Hey, danke für die vielen Antworten, auch für die 'hinterfragenden' ob der Verkauf der Wohnung wirklich so sinnvoll ist.
So richtig extrem beschäftigt mich das Thema 'Verkaufen oder nicht' aktuell nicht - da es aktuell ja auch schwierig ist.

Es ist bei mir halt ein bisschen so, dass die Menschen immer zu mir gesagt haben, 'du hast doch so viel Geld, du hast doch eine Wohnung'. Letztendlich haben diese Menschen dann die WELT gesehen und sind verreist, haben in teuren Hotels (worauf ich NICHT neidisch bin) übernachtet und mich völlig überholt.
Während ich zwar die Wohnung hatte, aber durch Ausbildung gefolgt von Studium einfach nicht genug Geld, um halt wirklich mal was groß zu machen.
So konnte ich mir zwar das Studium finanzieren und musste erst ab dem dritten Semester arbeiten, konnte während der Ausbildung in einer eigenen Wohnung wohnen statt bei den Eltern ---- aber irgendwo gibt es einfach dieses Gefühl: Hey, ich könnte mit dem Geld auch andere Dinge tun. Alle denken, ich könnte diese Dinge tun. Und hier sitze ich und hab Geldsorgen - jahrelang.
Wohingegen diese Leute, die mir erzählen, ich hätte ja so viel Geld, irgendwie viel mehr davon haben - zumindest 'flüssig' und 'verfügbar'.
Und dann hab ich das Gefühl, was zu verpassen, dass es irgendwie ja auch dumm ist, dass ich diese Möglichkeit hätte, aber sie nicht nutze aus dieser vorsichtigen Vernunft.
Ich werd keine Kinder haben, dazu bin ich ein etwas zu introvertierter/unbeständiger Typ Mensch.
Und mit ins Grab muss ich die Wohnung auch nicht nehmen. Aktuell bin ich ausgebrannt, aber eben noch gesund und fit mit Anfang 30.
Wer weiß, wie lange noch.

Naja, jetzt während Corona kann man nirgendwo hin, das stimmt natürlich. Vielleicht im Sommer wieder innerhalb von Deutschland. Dazu brauch ich aber auch keine 100.000. Das kann ich mir auch so leisten.
Aber ich hab manchmal das Gefühl, wir wissen einfach nicht, wie lange unsere Welt noch hält.
Wir wissens schlichtweg nicht.
Und ich warte seit Jahren auf diesen Moment, von der Wohnung endlich wirklich zu profitieren und dieses Geld wirklich zu haben.

Und natürlich bin ich mir auch bewusst, dass 450 Miete auch ne nette Stange Geld sind, die ich jeden Monat habe, ohne was dafür leisten zu müssen. Aber ganz davon leben kann ich leider nicht. Ich könnte es im Sommer, wo ich sonst wenig mach, außer Radlfahren und an den See fahren.
Meistens will ich dann aber im Herbst oder Frühling nach Italien, Kroatien und das wird von 450 schon wieder eng, besonders, da von dem Geld auch nicht wirklich was übrig bleibt.
Wie gesagt, ich hatte nebenher halt Studentenjobs, habs freiberuflich mal probiert ne Zeit und bin jetzt in meinem ersten richtigen Job. Aktuell könnt ich mir schon weitere Reisen leisten.
Aber davor gab es diesen Moment nicht.
Vielleicht hätt ich das Geld während dem Studium verprassen sollen, jetzt ist schon irgendwie klar, dass es mir den Lebenslauf ziemlich verdirbt, wenn ich 10 Jahre einen drauf mach und dann mit 40 ja doch wieder antanzen muss.
Ist halt alles etwas blöd. Und so richtig schlaue Lösungen finde ich auch nicht, da Vernunft irgendwie so anstrengend ist - und ich auch nicht weiß, ob es 'wirklich' so vernünftig ist oder ich mich damit um meinen Lebensstil bring ---- wenn ich nur warte, auf den besseren Moment.
Klar kann ich das Geld nur einmal nutzen und dann ist es weg.

Ich weiß halt nicht, was mir mehr wert ist: Jetzt in meinen 30er Jahren mal ne schöne Zeit haben und wenigstens ein paar Jahre mal dem Leistungszwang entkommen (auch weil ich eben auch durch unglückliche Beziehungen grad die letzten drei Jahre echt nicht auf der Höhe war). Dann wär ich abgelenkt und würde vielleicht Energie schöpfen und mit 40 auch wieder besser funktionieren.
Klar, man weiß es nicht. Vielleicht wär ich mit 40 umso unglücklicher.

Aktuell streb ich auch eher das Teilzeit Modell an. Dann hätte ich mehr Zeit für mich und könnt auch realistisch austesten, ob ich Aufträge bekommen würde und ob mir das angenehm wär, wenn ich wüsste, ich lebe NUR von Aufträgen ---- wer weiß: 1 pro Jahr, 2 pro Jahr, 3 pro Jahr?
Denn ich möchte die Wohnung auch nicht dann verkaufen, wenn ich weiß, dass ich auf das Geld angewiesen bin - ich strebe auf jeden Fall an, dass ich das Geld quasi dadurch immer wieder etwas nachfüllen kann, dass es mit Aufträgen oder so klappt. Naja.
Das müsste ich mir davor vielleicht beweisen.
Aber naja.

Ich hab so viel von meinem Leben damit verbracht, zu versuchen, es zu 'automatisieren' und mein Ziel war immer, 'jetzt einmal noch die Zähne zusammen zu beißen, um es später dann mal ganz einfach zu haben' und irgendwie bin ich einfach nie an den Punkt gekommen, wo sich das mal gelohnt hätte und ichs dann wirklich 'besser' oder 'einfacher' hatte.

Wie gesagt, wenn eine Umstellung auf Teilzeit möglich wär und ich wüsste, das wär ein sicherer Job und ich könnte dort länger als 1 Jahr in Teilzeit bleiben, würden sich viele von meinen Problemen wohl in Luft auflösen und DANN wiederum könnt ich die Miete besser brauchen als die einmaligen Erlöse aus dem Verkauf.
Es ist halt eine Entscheidung, die ich noch treffen muss. Vielleicht weiß ich bis Oktober mehr. Aktuell bin ich einfach etwas ausgebrannt und somit auch schwerer zu begeistern, sodass ich nicht wirklich fühlen kann, was ich will :(

Und ja ich stell mir die Frage, ob es wirklich so schön wär, 10 Jahre nur allein zu sein. Ich meine, ich wär dann ja allein. Der Stress wär weg, aber wo immer ich hinfahren würde, ich würde allein hinfahren und wenn ich zurück kehre, dann zu Menschen, die einfach einen anderen Weg eingeschlagen haben.


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