WahresLeben hat geschrieben:
ich schreibe hier zum einen weil ich niemanden habe mit dem ich meine Gedanken teilen kann, und zum anderen weil ich hoffe das vlt jemand ähnliche Erfharungen mit seinen Eltern gemacht hat, und mir sagen kann was er gemacht hat...
@WahresLeben
Hallo, zuallererst möchte ich dir sagen, dass du nicht allein bist. Dank des Internet finden selbst Außenseiter (zu denen ich mich auch zähle) Menschen mit gleichen Ansichten und oft sehr ähnlichen Problemen. Es gibt dazu ein treffendes Filmzitat. Leider fällt es mir im Moment nicht mehr ein.
Das Gefühl zu haben einen bestimmten Job ausüben zu müssen, weil andere das von einem so erwarten oder sich für Dinge zu interessieren, die einem nichts bedeuten nur um dazu zu gehören, kenne ich aus eigener Erfahrung. Sich davon zu lösen und eventuell damit auch gesellschaftliche Verbindungen zu durchtrennen ist oft nicht leicht. Ein starker Wille und konsequentes Verhalten führen hier zum Ziel.
Das persönliche Glück sollte, insofern andere Lebewesen dadurch nicht zu Schaden kommen, an erster Stelle stehen.
Meine Familie zum Beispiel hat erwartet/hätte es gern gesehen, dass ich nach dem Studium in der von mir eingeschlagenen Fachrichtung bleibe und einen gut bezahlten Job nachgehe. Ob mir das denn (noch) Spaß macht, wurde nie gefragt. Jetzt, da ich eine andere Richtung eingeschlagen habe, fragen sie ob ich mir die Jahre des Studierens nicht hätte sparen können, wenn ich eh nicht in dieser Richtung weiter tätig werden möchte. Ich habe aber in erster Linie für mich studiert und nicht für Irgendeinen in der Chefetage eines großen Industrieunternehmens.
Dazu fällt mir ein Zitat von Konfuzius ein: >>Wähle einen Beruf, den du liebst, und du brauchst keinen Tag in deinem Leben mehr zu arbeiten.<<
Um nochmal auf das Zitat von dir weiter oben zu sprechen zu kommen: Ein Erfahrungsaustausch kann helfen, entscheiden musst du es für dich ganz persönlich. Wenn dein Vater dich von Herzen liebt und davon gehe ich jetzt mal aus, wird er dich in allem unterstützen was du machst. Das er mit manchen Entscheidungen nicht einverstanden ist und gern hätte das du dies oder jenes anders machen solltest, ist sein gutes Recht als Vater. Es ist DEIN Leben, auch wenn deine Mitmenschen in bestimmten Dingen für dich etwas anderes wollen.
Zum Abschluss noch einen Spruch den ich mal im Netz gefunden habe:
Träume es, tue es, und du schaffst es! Ich erwarte auf meinem ( Lebens- ) Weg keine Zustimmung von meiner Umgebung. Im Gegenteil. Denn Erfolg ist etwas was erfolgt, wenn man sich selbst folgt - und nicht der Meinung und Erwartung seiner Umgebung. So viele Möglichkeiten Leben zu leben, so viele Wege...
In diesem Sinne, Grüße