Aussteiger und Selbstversorger Forum

So, jetzt schreibe ich Dir doch noch was dazu.
(Habe bis hier hin aber mitgelesen)
Freu' Dich.
Ich hatte vor vielen Jahren Kontakte mit Trisomie-Leuten. Die haben mich schwer beeindruckt. Weil sie so locker, ungehemmt und ehrlich miteinander - und mit mir - umgehen konnten. Ich konnte das (damals) nicht, und habe sehr sehr viel von ihnen gelernt; emotionell.
Heute: Lebe ich mit einer Partnerin zusammen die etwas Schizzophren ist. Das war eine Weile kein Spass. Aber sie hat ganz ohne Medikamente die Kurve gekriegt.
Was mir sagt, dass die 'uebliche Medizin' oft eigentlich nicht Bescheid weiss und Menschen lediglich ruhig stellt.
Das Problem sind nicht die Betroffenen. Wir angeblich 'Normale' sind das Problem.
Mein Gefuehl sagt mir, dass Deine Julia wesentlich besser akzeptiert wird wenn sie mit Leuten wie 'uns' zu tun hat. Und dann wird sie sich auch gut fuehlen.
Und Du wahrscheinlich auch, weil Du den eigenen Neigungen nachgehen kannst.
Du kriegst das hin.
( Was nicht bedeutet: 'Wir schaffen das' )
Salut: Andreas

Hab dir PN geschickt.

Danke Andreas für die Worte.

Ich gehe auch stark davon aus das es grade für Julia eine Bereicherung sein wird. Nicht so starre Formen und so viele Regeln. Mittel bis Langfristig hoffe ich ja auch zumindestens auf ein Medikament verzichten zu können. Das andere produziert Melatonin weil sie erhebliche Schlafprobleme hat. Ein Supertolles Angebot habe ich zum einen in Frankreich bei wem hier aus dem Forum ( hoffe es klappt mit dem Besuch bei mir) zum anderen kann ich auch nach Österreich zu einem Hofprojekt (schrieb ich hier glaube ich drüber). Momentan zieht es mich aber definitiv eher Richtung Frankreich. Auch weil Österreich komplett am Anfang steht und noch niemand derzeit da ist ausser die Besitzerin (ü60).

Ich stelle mir schon vor das Julia "da draussen" sich wesentlich besser entwickeln kann und vor allem frei sein wird (so wie auch ich)

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Life is too short - Enjoy it !
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Finde ich richtig gut, du passt dein Ziel den Umständen an, und machst dir keinen Druck. Genauso sollte es sein. Mach weiter so. Wo ein Ziel ist da gibt es auch Wege und Umleitungen. Also meinen Respekt dazu auf jeden Fall ist mit Sicherheit nicht einfach wenn eine Person mit dranhängt die nicht altersgerecht entwickelt ist aber ja das mit den Medikamenten kann sich im laufe der Zeit geben.

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"Burn Out"ist für Anfänger ,ich hab schon "Fuck Off"

Erst mal Frohe Festtage denen die mitlesen und das Fest auf die ein oder andere Art feiern.

Germanskipper: Das ist bei mir eine Grundeigenschaft: Flexibel sein und Planungen umwerfen. Mehrere Optionen (Plan a,b - Plan x ) im Hinterkopf haben. Ich denke,egal ob "aussteigen" "Neuanfang" oder was auch immer einen antreibt,ohne diese Eigenschaften und eine gewisse Risikobereitschaft ist es gar nicht anders zu bewältigen langfristig. Vor allem wenn man nicht (so wie ich) ein halbes Leben lang gearbeitet und gespart hat. Ich werde mit einem geringen Grundkapital starten (wird jetzt weniger da ich eine AHK brauch und einen Hänger oder superbilligen Wohnwagen brauch mit Julia) und dann schauen vor Ort (egal wo) wie ich dann zurecht komme. Das Pflegegeld ist in dem Moment eine Grundlage zumindest für die Versorgung meiner Tochter. Und mit 545 Euro (Einstufung Deutschland) kommt man weit wenn man rechnen kann und alle Möglichkeiten ausschöpft.

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Aloha...

Nach einiger Zeit mal wieder ein paar Zeilen von mir (nicht das jemand denkt ich wäre in der Versenkung verschwunden )

Der Januar ist fast rum und langsam kapiere ich immer mehr,wieso soviele vom "Hamsterrad" sprechen. Ich habe derzeit echt das Gefühl in einem solchen zu sitzen..das Ziel immer vor Augen,aber ein rankommen nicht Möglich.

Jetzt läuft endlich Pflege und Kindergeld für Julia,aber der Antrags und Behördenirrsinn geht munter weiter. Kindergeld Neuantrag weil Julia nächsten Monat 18 wird,dazu im Februar Termin beim Vormundschaftsgericht wegen ihr (wovor ich ein wenig Bammel habe) - dazu Finanzielle Rückschläge. Momentan ist es,als ob das Schicksal mich hier nicht weglassen will.

Alleine würde ich auf alles scheissen (verzeihung) und meine plörren in´s Auto werfen und losfahren. Aber wie ich schon mal sagte,ist mir das Risiko in´s Blaue mit Julia zu groß. Nervlich bin ich momentan fast soweit die Flinte in´s Korn zu werfen und für Julia doch eine Pflegeeinrichtung zu suchen.

Hat nicht irgendwer auch Startprobleme und würd einfach erst mal bei mir mit einziehen ? Platz hab ich-ich würd das Schlafzimmer einfach räumen (ca 25 qm). Zusammen kann man vielleicht Probleme besser angehen ?

Momentan bin ich einfach nur frustriert...

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Du bist schon so weit, Augen zu und durch, ihr schafft das!

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Was wir in dieser Welt brauchen sind ein paar Verrückte mehr, denn seht wohin uns die Normalen gebracht haben. "George Bernard Shaw"
Glaubt an morgen und pflanzt einen Baum.

Naja..ganz so einfach ist es momentan halt nicht. Aber je verzwickter eine Situation,desto mehr spornt es mich auch wieder an. Nur Nervig sind halt Rückschläge mit einem eigentlich festen Ziel vor Augen.

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Auch wenn du dann irgendwann auf dem Wege bist, wirst du Rückschläge haben. Dann kannst du aber drüber lachen, weil du hast das deutsche Beamtentum geschafft, was soll dich dann noch aufhalten können?

Denk positiv!

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