Hallo Sus Scrofa,
herzlich Willkommen hier
Mir gefällt das bzw. finde ich interessant das was Du machst und auch noch vorhast.
Ich selbst liebe Wald bzw. Wälder und habe sehr viel davon direkt in meiner Nähe, beginnend nur wenige Meter vom Grundstück weg.
Außer bei starkem Wind/Sturm und Starkregen, bin ich nahezu jeden Tag im Wald.
Pilze sammeln, ja, ich auch
Wobei es dieses Jahr wegen der Trockenheit bissl schlecht aussieht, dafür war das letzte Jahr das Extremste was ich bezüglich Waldpilzen je erlebt habe.
Als Kind hatte ich ne lange Phase wo ich davon geträumt hatte einmal Förster(in) zu sein.
Dass meine Vorstellungen von dem Beruf naiv waren (eher wie im Märchen) wurde mir dann klar als ich mich später näher zum Berufsbild des Försters/Forstarbeiters bzw. zu Forstwissenschaft erkundigt hatte.
Habe letztlich Landwirtschaft studiert mit Abschluss (sehr lange her) und beruflich nach der Wende (bin EX-DDR) verschiedenes Interessantes getan.
Resthof, Gehöft, bäuerliches Anwesen..; das waren auch mal so meine Gedanken...finde ich toll, ..für mich selbst war das aber zu groß einfach, hab mich vllt. auch einfach nicht getraut, wollte keine Abhängigkeiten.
Jetzt hab ich ein Grundstück ca. 35 km vor den Toren der Hauptstadt; Landschaftsschutzgebiet, umgeben von weitläufigen herrlichen Naturschutzgebieten, 850 qm mit kleinem Häuschen drauf.
Selbstversorgung definiere ich für mich weitreichend und zur Zeit nicht vorrangig auf Nahrung.
Sus Scrofa, als ich Deinen Nicknamen las hatte ich direkt die Intuition das mal zu googeln.
Das muss doch irgendwas bedeuten, dachte ich mir so.
Dann dachte ich, ich fall vom Stuhl
Sus scrofa ist der wissenschaftliche Name vom Wildschwein.
Passt, Jagd, Wald..
Und "Fall vom Stuhl" nicht weil das schlimm ist, sondern weil ich seit einem sehr extremen Erlebnis eine besondere Beziehung zum Thema Wildschweine habe.
Ich würde Dich da gerne als Fachmann etwas fragen wollen Sus Scrofa, würde dazu aber ein extra Thema aufmachen da das sonst hier zu weit führen würde.
Um es nur kurz anzureißen: Ich hatte eine sehr, sehr nahe und vermutlich gefährliche Begegnung mit einer Wildschweinrotte (ca. knapp 30 Tiere) im Rahmen bzw. am Ende einer Feldjagd.
Ich war komplett ahnungslos bis dahin, habe seit dem viel gelesen aber es sind immer noch paar Fragen bei mir offen; vllt. kannst Du mir helfen.
Zum Einstieg und zum Abschluss meines Postings hier aber direkt noch ne Frage an Dich, hoffe das geht nicht zu sehr OT hier im Vorstellungstread.
Warum bemerkt mein Hund (Boxer), der starken Jagdtrieb hat und eine sehr feine Nase, den Hasen nicht, der, "sich totstellend", nur ca. 1 Meter neben dem Weg hockt an dem mein Hund gerade lang gelaufen ist?
Jemand sagte mir dass der junge Hase noch keinen "für den Hund" Geruch hatte. Stimmt das?
Hintergrund: Ging kürzlich einen Trampelpfad durch ein kleineres Waldstück zwischen 2 Siedlungen hier. Mein Hund war ca. 20 Meter voraus.
Ich sehe direkt neben dem Weg was graues, ovales, ca. 20 cm lang. Jedem "normalen" Zivilisationsmenschen wäre womöglich gar nichts aufgefallen aber ich habe über die Jahre eine besondere Wahrnehmung und Beobachtung im Wald entwickelt.
Ich denk mir im ersten Moment so "das ist aber ein komisch geformter Stein".
Dann habe ich näher hingeschaut auf das regungslose Ding da, nur ca. 1 Meter neben meinem Bein.
Und stellte fest, dass das "Ding" da anliegende lange Ohren hatte und offene Augen.
Keine Bewegung, Null, Niente, auch als ich mich da dann hingebeugt hatte.
Das ist ja verrückt dachte ich.
Hab mich daraufhin versichert, dass mein Hund weit genug weg war und auf anderes fokussiert und dann wollte ich es wissen.
Bin ganz ran dann und meine Hand zu dem Ding was aussah wie so ein Osterschokohase nur in grau.
Als meine Hand dann nur wenige Zentimeter davor war, ist das Häschen dann davon gehoppelt (ohne dass mein Hund das bemerkte).
Der Jäger bzw. Profi weiß da wohl Bescheid und wird mich vielleicht schelten;
ich fand das faszinierend und hab mir nur so gedacht "wie schlau ist das denn, wie schlau ist die Natur".
Das Häschen hat uns kommen sehen und wohl intuitiv gecheckt dass eine Flucht ne schlechte Idee ist und die Chancen gegen den Hund im Wettrennen nicht gut und dann entschieden, sich Tot zu stellen, regungs- und bewegungslos wie ein Stein zu verharren.
So, bis dahin erstmal, ist mehr Text geworden als ich vorhatte.
Über Antwort würde ich mich sehr freuen.
Viele Grüße
Jana
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