Aussteiger und Selbstversorger Forum

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BeitragVerfasst: Mi 27. Aug 2014, 13:21 
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Backpacker

Registriert: Mo 31. Mär 2014, 13:46
Beiträge: 32
Wohnort: Brisbane, Australien
Ich dachte auch immer dass ein Leben in der Ferne besser ist. Wenn man die Hitze and die verbrennende Sonne mag dann ist das Wetter in Australien auf jeden Fall besser. Ansonsten gibt es hier die gleichen Probleme wie in Deutschland.

Wer von Euch ist eigentlich ausgestiegen? Ich wuerde gerne Berichte ueber die Erfolge und Probleme des Aussteigens lesen.

Gruss.

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Verfasst: Mi 27. Aug 2014, 13:21 


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BeitragVerfasst: Mi 27. Aug 2014, 14:52 
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Durchgeknallt
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Registriert: Do 9. Aug 2012, 17:40
Beiträge: 2533
Kommt drauf an was du darunter verstehst.
Wenn du eher in richtung Lebenskünstler gehen willst gibt es hier so weit ich weiß nicht viele. Die haben meist einen eigenen Blog für Werbeeinnahmen. :D

Die Alternative zum Lebenskünstler/Rumtreiber:
A: Erträgliche Arbeit suchen und in der Freizeit versuchen unabhägig zu leben oder eine Arbeit finden die für einen selbst praktisch Ausstieg bedeutet.
B: Selbstständig sein und möglichst unabhägig leben.
C: Beim Sozialsystem durchmogeln und zufrieden damit sein.
D: Rücklagen horten/ auf Rente warten.

Eine Gruppe hilft da auch nicht weiter.
Man wird da auch irgendetwas aus der Liste machen müssen.

Vor- und Nachteile gibts überall. Als Reisender, der das Reisen mit einem Blog finanziert, muss man sich um Internet Zugang (egal wo man ist) kümmern und auch seiner Arbeit nach kommen... Ist auf dauer sicher auch nicht für jeden. Ich könnte damit überhaupt nix anfangen.

Da fällt mir ein, vielleicht sollte man mal ein "Aussteigen für Dummies" machen, wo jeder dann seinen Senf dazu abgibt, dann muss man nicht alles immer und immer wieder durchkauen. :D

PS. vielleicht besteht ja interesse das mal im Winter in Angriff uzu nehmen. Würde dann gerne alle Daten sammeln und bündeln. So hat man eine Quelle für alles und jeder kann sich sein Zeug raus suchen. :D

LG


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BeitragVerfasst: Mi 27. Aug 2014, 21:57 
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Aussteiger
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Registriert: Di 11. Mär 2014, 12:00
Beiträge: 286
Wohnort: Naturpark Schlaubetal
OutbackMan hat geschrieben:
Ich dachte auch immer dass ein Leben in der Ferne besser ist. Wenn man die Hitze and die verbrennende Sonne mag dann ist das Wetter in Australien auf jeden Fall besser. Ansonsten gibt es hier die gleichen Probleme wie in Deutschland.

Wer von Euch ist eigentlich ausgestiegen? Ich wuerde gerne Berichte ueber die Erfolge und Probleme des Aussteigens lesen.

Gruss.


Guten Abend OutbackMan

Vor Jahren wohnten wir noch zur Miete in einer grösseren Stadt und

der Vermieter verstarb und so mussten wir aus diesem Haus.

Zur Wahl stand dann eine Dachgeschoss Wohnung in einer belebten
Einkaufsstrasse oder unser jetziges Anwesen in der Natur.

In der Dachgeschoss Wohnung wären wir wohl alle ( Frau und Kinder )
in der Seele krank geworden und daher gab es nur den Weg zurück in die
Natur.
Hier draussen haben wir unsere Freiheiten, die uns die Stadt nicht bieten kann.

Unsere Kinder hatten bisher keine Arztbesuche ( ausser Zahnarzt ) und
sind auch nicht Verhaltensgestört.

Sie haben auch kein Verlangen nach IPhones und den ganzen Scheiss.
Selbst eine Satellitenschüssel lehnen sie ab ( haben nur Stabantenne mit
12 öffentlich rechtlichen Sendern ).

Lieber sitzen wir am Abend zusammen und erzählen miteinander über alles.
Aussteiger sind wir in dem Sinne ja nicht direkt, wir haben halt nur uns von der Konsumwelt verabschiedet.
Der komplette Aussteiger ist wohl der Friedmunt Sonnemann ( nicht hier Forum ), der lebt fast ohne alles und das seit über 20 Jahren.

Es dreht sich hier nicht alles um materielle Dinge sondern mehr das Verlangen wieder im Einklang mit der Natur zu leben.

Das geht schon auf dem Grundstück los, wir lassen hier viele Ecken
unbewirtschaftet, also Naturgarten.

Das übliche , wie zum Beispiel nur mit Holz heizen , gehört hier auch zum Leben, wie das Pilze und Beeren sammeln und ab und zu angeln.

Wir leben also etwas unabhängig und auch noch etwas abhängig , aber
wieder in eine Stadt ziehen ? In diesen Leben wohl nicht mehr.

Gruss Andreas

_________________
»Das Herz des Menschen verhärtet, wenn es von der Natur getrennt ist.«
Standing Bear, Oglala-Häuptling


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BeitragVerfasst: Do 28. Aug 2014, 14:14 
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Backpacker

Registriert: Sa 23. Aug 2014, 18:23
Beiträge: 36
Wohnort: Schneverdingen
Naturmensch hat geschrieben:
Juten Morgen Herr Maulwurf

Zitat von Dir :

"Im übrigen ist mir eine Gesellschaft, die im Überfluss lebt lieber, als eine Gesellschaft in der permaneter Mangel an allem Möglichen herrscht. Der Überfluss an sich ist aus meiner Sicht nicht das Problem, sondern eher die Art und Weise, wie er erwirtschaftet wird und zu welchen Kosten zu Lasten von Umwelt, Lebensqualität, Gesundheit usw."

Das ist ja der springende Punkt.

Die meisten hier wollen doch weg von der Überfluss Gesellschaft , wie auch der 1.Schreiber blackelkspeaks.

Ich hatte 26 Jahre in einer Mangelwirtschaft ( DDR ) gelebt und wir mussten improvisieren.

Im der Erntezeit gab es in den Kleigärten auch alles im Überfluss, jedoch wurde alles verwertet ( einkochen, trocknen u.s.w. ).

Im Wald wurden Pilze und Beeren gesammelt und auch komplett verwertet.

Auch wurde viel getauscht und unsere Heizung wurde mit Holz und Briketts betrieben.
Holz gab es im Überfluss, musste halt nur gesammelt werden.

Natürlich profitierte ich auch von der jetzigen Überfluss Gesellschaft.

Die Leute , die hier damit keine Erfahrung gemacht haben, werden sich
wundern, wenn sie die Überfluss Gesellschaft verlassen wollen.
Viele schreiben es ja hier im Forum, Schnauze voll,will raus und so weiter.

Ackerbau,Viehzucht und Garten sind eine Wissenschaft für sich.

Wissen diese Leute auch, was im Wald alles essbar ist ?

Komfort und Überfluss hat auch gute Seiten, aber in der Not ,wenn der Mangel regiert, macht es aus den Menschen , die sich daran gewöhnt haben, krankhafte Schwächlinge.

Gruss Andreas


ich gebe Naturmensch Recht! - bin mittlerweile schon 60 und kenne keine Pilze, keine Kräuter und Wildbeeren. - meine Kinder haben absolut keine Ahnung davon und in 50 Jahren wird dieses Wissen wohl ausgestorben sein.

Ich bin seit seit meinem 24. Lebensjahr selbständig und konnte mich immer ernähren. Die Einnahmen in Geldform stehen jedoch in keinem Verhältnis zu einem 12 bis 16 Stundentag.

Seit Jahren gibt es da immer wieder den Traum vom Lebensabend im warmen Süden! *grins - deshalb haben wir uns letztes Jahr eine griechische Insel angeschaut. Ergebnis: Inseln sind sehr teuer, Sprachprobleme, Verwaltungsaufwand und irgendwie habe ich mich wie ein Dieb gefühlt. (ich komme in eine fremdes Land und will einfach ein Stück Land kaufen, erwerben, mein Eigentum nennen! - ich bin doch nur Gast auf dieser Erde)

Da es mit dem Aussteigen/Auswandern bis jetzt noch nicht geklappt hat, haben wir beschlossen es zumindest zu üben, deshalb den Garten angelegt, lernen einkochen, trocknen, usw.

Nun habe ich bei der Vorstellung und bei den Kontakten die WG-Wohnung rein gestellt, mit dem Hintergedanken, vielleicht gibt es ja Menschen, die auch erst mal den "Selbstversorger" (mit deutscher Rückendeckung) üben wollen.

Auf jeden Fall, fordert es körperlichen Einsatz!
Grüße aus dem warmen Büro sendet
Helga


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BeitragVerfasst: Do 28. Aug 2014, 14:22 
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Backpacker

Registriert: Mo 31. Mär 2014, 13:46
Beiträge: 32
Wohnort: Brisbane, Australien
Hallo Naturmensch und auch Peperoni,

Vielen Dank fuer die ehrliche Antwort. Ich kannte den Naturpark Schlaubetal und auch Friedmunt Sonnemann bisher nicht. Doch Google macht vieles moeglich.

Ich denke dass viele die vom Aussteigen traeumen irgendwo zwischen Peperonis A (Erträgliche Arbeit suchen und in der Freizeit versuchen unabhägig zu leben) und Friedmunt Sonnenmann leben. Wahrscheinlich naeher an Peperonis A als an Friedmunt.

Klar ist Australien fuer die meisten zu weit weg, doch es gibt hier sehr gute Moeglichkeiten auszusteigen. In der Region um Nimbin leben viele seit 1973 ein Aussteigerleben wie Friedmunt. Jedoch leben die hier in Kommunen/Gemeinden so dass es nicht einsam ist, sondern richtig positiv. Sonne gibt es genug fuer Solarstrom und Pflanzen, gute Vulkanerde und genuegend Regen auch, Heizung braucht man nicht. Gib mal 'Nimbin Hippies' in Google ein und schau Dir die Bilder an. Das ist nicht in der 70ern, sondern heute. Eine naturnahe Subkultur nur 2 Stunden von Brisbane.

Ich wuerde gerne dorthin aussteigen, doch meine groesste Sorge ist dass meine Tochter sich dort nicht wohl fuehlt und so bald sie ausziehen kann, zurueck in die grosse Stadt zieht. So wohnen wir weiterhin in der grossen Stadt doch unser Stadtteil ist eher wie ein kleines Dorf. Wir haben einen Minibus und fahren am Wochenende in die Natur. Dann doch eben mehr wie Peperonis A.

Gruss.

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BeitragVerfasst: Sa 26. Aug 2017, 11:33 
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Aussteiger
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Registriert: Di 11. Mär 2014, 12:00
Beiträge: 286
Wohnort: Naturpark Schlaubetal
Tach allerseits

Neue Nachrichten vom " Komplettaussteiger " Friedmunt Sonnemann.

Die unglaublichen Probleme :

Seit ein paar Monaten rücken ihm die Öffentlich-Rechtlichen auf die Pelle. Sie verlangen von ihm eine Rundfunkgebühr, „obwohl ich nicht einmal Strom habe, mit dem ich einen Fernseher betreiben könnte“, klagt er. Selbst für die meisten Samen, die er züchtet, gibt es strenge Regeln. Bevor sie verkauft werden können, müssen sie einer aufwendigen Sortenprüfung unterzogen werden. Er könne seine Produkte nur verkaufen, weil die Ämter bei den Kleinanbietern zurzeit ein Auge zudrückten, sagt Sonnemann.

Wenn Friedmunt Sonnemann aber kurz vor Sonnenaufgang aufsteht, um bei seinem Agnihotra-Ritual Reis in einer Feuerschale zu opfern, und dann barfuß auf seinen Acker geht, wirken diese Probleme weit weg. Meistens ist er hier selbst Herr über sein Leben. Nur ab und an wird er daran erinnert: Ganz frei – das geht in Deutschland nicht.

Wohl wahr !!!

Gruss Andreas

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Standing Bear, Oglala-Häuptling


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BeitragVerfasst: So 27. Aug 2017, 11:31 
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Tunnelmensch
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Registriert: Di 20. Nov 2012, 04:09
Beiträge: 8148
Wohnort: Sachsen-Anhalt
Man muss sich darüber im klarem sein, fas es nicht um Rundfunkgebuehren geht, sondern das es sich um eine weitere Steuer handelt.

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"Leben ist nicht genug." Sagte der Schmetterling.
"Sonne, Freiheit und eine kleine Blume muß man haben!"


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