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 Betreff des Beitrags: Raus aus dem Hamsterrad
BeitragVerfasst: Mo 15. Apr 2013, 07:29 
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Tourist

Registriert: Mo 15. Apr 2013, 07:00
Beiträge: 4
Wohnort: Österreich
Hallo liebe Mitleser!

Vorstellungsrunde liegt mir gar nicht, aber ich wills mal versuchen. Wie mein Name schon andeutet, beschäftigt mich zusehends das Hamsterrad, in dem wir meiner Ansicht nach laufen, ohne davon in irgendeiner nachhaltigen Form zu profitieren.

Zu meiner Person: Ich bin 34 Jahre alt, zwei abgeschlossene Universitätsstudien (technisch bzw wirtschaftlich), habe einen Job, der Teil des Projektmanagements im IT-Bereich ist (nein, bin selbst kein PM), lebe mit meiner Partnerin zusammen im Eigenheim, gemeinsames Einkommen jenseits der 70kEUR/Jahr. Ich reise gern und viel, war auch einmal gut ein Jahr durch alle Kontinente unterwegs. Grundsätzlich also eine Situation, mit der wohl viele zufrieden wären. Auch wenn das vielleicht undankbar klingt: Ich bin aber keineswegs zufrieden.

Meine Motivation, weiterhin Teil dieses Systems zu sein, läßt täglich nach, ebenso wie das Interesse an den Fächern, die ich studiert habe. Was heißt das konkret für mich? Ich suche eine inhaltsvolle, abwechslungsreiche Beschäftigung, die sich weitgehend dem weltweiten Profitstreben entzieht. Das ewige Wirtschaftswachstum, von dem überall gepredigt wird, ist eine ewige Lüge, abgesehen davon meine ich, daß ich von meiner vorfinanzierten staatlichen Pension nicht mehr viel sehen werde, außerdem gehe ich davon aus, daß das derzeitige Wirtschaftssystem ohnehin dem Untergang geweiht ist.

Ich muß nicht zwangsläufig auswandern - auch wenn ich mich mit dem Gedanken schon auseinandergesetzt habe. Hier in Österreich ist es ja grundsätzlich schön, grundsätzlich fühle ich mich umso wohler, je weniger Menschen um mich sind - deswegen kommen als potentielle Auswanderungsdestinationen hauptsächlich die skandinavischen Länder, Island, Kanada oder ähnliche in Betracht. Es geht mir allerdings weniger darum, den Ort, an dem ich lebe, zu verlassen, als darum, eine erfüllende Beschäftigung zu finden, von der man leben kann. Solche findet man allerdings nicht in irgendwelchen Jobbörsen - und ich habe das Problem, daß ich nicht weiß, wonach ich denn eigentlich suche. Eilig habe ich es grundsätzlich nicht, allerdings möchte ich in spätestens drei Jahren nicht mehr das Hamsterrad antreiben...

Gibt es hier zufälligerweise Leidensgenossen, die auf der Suche nach Ähnlichem sind und Vorschläge haben, wie man ein solches Projekt angehen könnte?


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Verfasst: Mo 15. Apr 2013, 07:29 


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BeitragVerfasst: Mo 15. Apr 2013, 08:49 
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Durchgeknallt
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Registriert: Di 15. Mai 2012, 21:03
Beiträge: 2038
Hallo und willkommen im "Club" :D

Leidensgenossen, wie du´s nennst, findest du hier genügend.

Aber nein, das Leiden habe ich aufgegeben. :D


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BeitragVerfasst: Mo 15. Apr 2013, 14:24 
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Weltreisender

Registriert: Mo 18. Mär 2013, 12:00
Beiträge: 128
Hi, willkommen hier im Forum :)

Es wird wohl schwierig, ein Projekt anzugehen, wenn du nicht mal weisst, was du eigentlich möchtest.
Das sollte auf jeden Fall dein erster Ansatzpunkt sein. Was stört dich denn genau an deinem jetzigen Leben? Was möchtest du beibehalten?

Es gibt halt solche, die komplett aussteigen und ihre Lebensmittel selbst produzieren wollen, oder andere, die aussteigen, aber immer noch für Geld arbeiten.

Meiner Meinung nach kann man nicht für die Zukunft planen, ob einen eine bestimmte Beschäftigung zufriedenstellen wird. Als Beispiel, wer in Deutschland mit dem Wirtschaftssystem unzufrieden ist, und dann in Spanien arbeiten geht, merkt über kurz oder lang, dass dort genau das selbe System vorherrscht.
Wer jetzt unzufrieden mit seiner Beschäftigung ist, und diese wechselt, wird feststellen, dass es nicht hilft, da die Unzufriedenheit in ihm selbst liegt, bzw. in Umständen, die er zu verändern versäumt hat.

Weiterhin bin ich überzeugt, wer aus dem Wirtschaftssystem "aussteigen" will, muss unabhängig von Geld, Waren und Dienstleistungen werden, die das System anbietet. Hier kommt das berühmte Wort Globalisierung ins Spiel. Es gibt warscheinlich sehr wenige Fleckchen, die nicht ins System integriert sind. Es gibt dagegen eher Fleckchen, die drauf und dran sind, sich davon wieder zu befreien. Sowas kommt vielleicht für dich in Betracht.

Und zu guter Letzt glaube ich noch, dass ein nachhaltiges Leben auf diesem Planeten nur möglich ist, wenn wir wieder zum einfachen Leben in kleinen Kommunen zurückkehren. Und so auch einfache, aber notwendige Arbeiten verrichten. Börsen, Riesenkonzerne, all das braucht die Welt und die Menschheit nicht.

Ich hoffe, man versteht was ich sagen will, ich kann mich manchmal nicht so ausdrücken, wie ich es gern täte. :wink:


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BeitragVerfasst: Mo 15. Apr 2013, 14:35 
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Aussteiger

Registriert: Di 9. Apr 2013, 16:36
Beiträge: 154
so sage ich denn auch "willkommen im club"! :)
muss sagen, ein ähnliches problem empfinde ich auch: wonach sucht man eigentlich wirklich?
vieles läuft vielleicht wirklich unter dem oberbegriff "hauptsache raus aus dem hamsterrad" ..
wird mich ein anderer job wirklich glücklicher machen?
oder erlebe ich da wieder ähnliches, so wie es ein vorredner hier schilderte, daß ich, aufgrund eines "mangels im inneren", bei einer anderen stelle wieder ähnliches erlebe?
ich für meinen teil, so hoffe ich, hab erkannt, daß ein erster wichtiger schritt ist, zu einer gewissen "einfachkeit" zurückzukehren.
dieser weg des "einfachen" mag für jeden individuell sein.
vielleicht auch in mehreren teilschritten umzusetzen.
klar ist auch: einfach zu leben ist nicht immer einfach! ;)

vielleicht ist es ok, an dieser stelle einfach mal diesen link zu posten:

http://www.simpleliving.de/


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 Betreff des Beitrags: Re: Raus aus dem Hamsterrad
BeitragVerfasst: Mo 15. Apr 2013, 22:25 
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Träumer

Registriert: Mo 15. Apr 2013, 19:55
Beiträge: 5
Hamsterrad hat geschrieben:
Hallo liebe Mitleser!

Vorstellungsrunde liegt mir gar nicht, aber ich wills mal versuchen. Wie mein Name schon andeutet, beschäftigt mich zusehends das Hamsterrad, in dem wir meiner Ansicht nach laufen, ohne davon in irgendeiner nachhaltigen Form zu profitieren.

Zu meiner Person: Ich bin 34 Jahre alt, zwei abgeschlossene Universitätsstudien (technisch bzw wirtschaftlich), habe einen Job, der Teil des Projektmanagements im IT-Bereich ist (nein, bin selbst kein PM), lebe mit meiner Partnerin zusammen im Eigenheim, gemeinsames Einkommen jenseits der 70kEUR/Jahr. Ich reise gern und viel, war auch einmal gut ein Jahr durch alle Kontinente unterwegs. Grundsätzlich also eine Situation, mit der wohl viele zufrieden wären. Auch wenn das vielleicht undankbar klingt: Ich bin aber keineswegs zufrieden.

Meine Motivation, weiterhin Teil dieses Systems zu sein, läßt täglich nach, ebenso wie das Interesse an den Fächern, die ich studiert habe. Was heißt das konkret für mich? Ich suche eine inhaltsvolle, abwechslungsreiche Beschäftigung, die sich weitgehend dem weltweiten Profitstreben entzieht. Das ewige Wirtschaftswachstum, von dem überall gepredigt wird, ist eine ewige Lüge, abgesehen davon meine ich, daß ich von meiner vorfinanzierten staatlichen Pension nicht mehr viel sehen werde, außerdem gehe ich davon aus, daß das derzeitige Wirtschaftssystem ohnehin dem Untergang geweiht ist.

Ich muß nicht zwangsläufig auswandern - auch wenn ich mich mit dem Gedanken schon auseinandergesetzt habe. Hier in Österreich ist es ja grundsätzlich schön, grundsätzlich fühle ich mich umso wohler, je weniger Menschen um mich sind - deswegen kommen als potentielle Auswanderungsdestinationen hauptsächlich die skandinavischen Länder, Island, Kanada oder ähnliche in Betracht. Es geht mir allerdings weniger darum, den Ort, an dem ich lebe, zu verlassen, als darum, eine erfüllende Beschäftigung zu finden, von der man leben kann. Solche findet man allerdings nicht in irgendwelchen Jobbörsen - und ich habe das Problem, daß ich nicht weiß, wonach ich denn eigentlich suche. Eilig habe ich es grundsätzlich nicht, allerdings möchte ich in spätestens drei Jahren nicht mehr das Hamsterrad antreiben...

Gibt es hier zufälligerweise Leidensgenossen, die auf der Suche nach Ähnlichem sind und Vorschläge haben, wie man ein solches Projekt angehen könnte?


Ja es gibt hier sicherlich viele,bin auch erst seit ein paar Stunden hier und bekam durch deinen Text wieder die Bestätigung dass ich nicht alleine so denke.Aus allen "Schichten" findet man hier Menschen die sich im Grunde nach Freiheit sehnen.

Die Skandinavischen Länder sind auch mein Favorit und ich bin am Überlegen wie man das machen soll..


Alles gute =))


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BeitragVerfasst: Di 16. Apr 2013, 05:56 
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Tourist

Registriert: Mo 15. Apr 2013, 07:00
Beiträge: 4
Wohnort: Österreich
Vielen Dank für die freundlichen Beiträge!

ChrisOha hat geschrieben:
Es wird wohl schwierig, ein Projekt anzugehen, wenn du nicht mal weisst, was du eigentlich möchtest.


Scharf erkannt - das weiß ich noch nicht, aber das möchte ich mal herausfinden. Ich weiß, was ich nicht möchte - und das ist schon mal ein Ansatz. Ich möchte mich hier und andernorts von Ideen inspirieren lassen, meine Zukunft weitgehend unabhängig von einem 8-Stunden-Bürojob zu gestalten.

Zitat:
Ich hoffe, man versteht was ich sagen will, ich kann mich manchmal nicht so ausdrücken, wie ich es gern täte. :wink:

Geht mir gleich, aber ich glaube, es kam nicht so falsch rüber ;)


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BeitragVerfasst: Di 16. Apr 2013, 13:54 
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Weltreisender

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Beiträge: 128
"Ich weiß nicht, ob es besser wird, wenn es anders wird. Aber es muss anders werden, damit es besser wird."
Georg Christoph Lichtenberg
Schönes Zitat, wie ich finde. Grade für die heutige Zeit.

Ich persönlich möchte für mich das Gefühl haben, im Einklang mit der Natur zu leben. Das heisst für mich, dass ich einfach weiss und sehe, wo die Dinge meines täglichen Gebrauchs herkommen. Ich muss nicht alles selbst herstellen, aber ich möchte wissen, wer es herstellt und wie es produziert wird. Das ist ein Traum und momentan bin ich noch ein Riesenstück davon entfernt, obwohl ich den Traum auch nicht erst seit gestern habe.
Manchmal schäme ich mich, dass ich die richtigen Schritte bisher verpasst habe. Bequemlichkeit und mir selbst einreden, dass ich auch so glücklich werden kann, haben mich abgehalten.
Von Leiden kann nicht die Rede sein. Mir geht es gut, ich lebe gesund, fühle mich fit und wohl. Aber wenn ich mich umsehe, und all die Dinge sehe, macht mich das traurig, nicht so, dass ich sofort anfange zu heulen, oder sonst wie nicht mehr klarkomme, sondern traurig im Herzen, weil ich weiß, es geht auch anders. Aber solange ich dieses Leben lebe, "brauche" ich eben diese Dinge, das gehört dazu, ist Gewohnheit.

Und beim Schreiben schon fällt mir auf, wie sinnlos mein Gequatsche ist. Paradox. Naja, sorry für den Text, aber wollte mal raus. :lol:


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BeitragVerfasst: Di 16. Apr 2013, 19:21 
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Waldschrat
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Beiträge: 849
Wohnort: Berlin
@ChrisOha war nicht sinnlos sondern solche Gedankenschübe helfen auch anderen. Ich find sowas immer gut:-)
Willkommen im Club Hamsterrad:-)

lg


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 Betreff des Beitrags: Re: Raus aus dem Hamsterrad
BeitragVerfasst: Di 16. Apr 2013, 23:13 
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Aussteiger
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Registriert: Fr 5. Apr 2013, 15:27
Beiträge: 172
Gibt es hier zufälligerweise Leidensgenossen, die auf der Suche nach Ähnlichem sind und Vorschläge haben, wie man ein solches Projekt angehen könnte?[/quote]

Hi Hamsterrad,

ja die gibt es... :-)
Ich selbst habe nicht studiert habe trozdem eine recht passable Position (in den Augen der Allgemeinheit) erarbeitet. Privatkrankenversichert, gute Bonis etc. .... aber täglicher Umgang mit Planvorstellungen von diversen Gesellschaften (ich betreue u. a. Premiumkunden), früh aus den Federn spät ins Bett, wöchentlich 1500 Km im Auto verbringen, Erreichbarkeit rund um die Uhr, langweilige und weltfremde Meetings...
haben mich müde gestimmt. Ich bin dankbar das ich ein gutes Einkommen habe dass es mir ermöglich öfter nach Asien zu reisen.

Durch lesen von Bücher wie Neale Donald Walsch, Anthony Robbins, Bin am Meer (Aussteigerbuch von Udo Schroeter; - empfehle ich Dir auf jeden Fall -), Thom Hartmann, wurde ich stark insperiert.

Mir ist es nicht wichtig viel zu besitzen, ich bewohne seit 2 Jahren eine möbilierte Studentenwohnung und wenn ich umziehen möchte, brauche ich nur 2 Fahrten mit meinem VW zu tätigen. Durch die Reisen in Indonesien habe ich gelernt, was es bedeutet arm zu sein und was wirklich wichtig ist. Ich habe kleine Slums besucht und wurde herzlichst aufgenommen (ich sass am Lagerfeuer und habe Kaffee getrunken aus alten Becher). Ich habe Familien gesehen die nichts mehr haben als ein selbstkonstruiertes Zelt im Grünen und die löchrige Kleider am Leibe....

Das heutige zivilisierte Spiel geht so: Sei besser als alle andere und wer die meisten Spielsachen bis zum Tod angehäuft hat, ist der Gewinner.....

Ich lebe hier in Deutschland sehr zurückgezogen, da ich es vergessen hatte in meinem beruflichen Leben, soziale Kontakte zu pflegen. Dieser Umstand ist für mich in Ordnung, da ich mich nur noch auf mein Lebensziel konzentriere....

Ich möchte nach Indonesien, um dort den Bedürftigen zu helfen bzw. ansässige Hilfsprojekte zu unterstützen. Kulturell hat mich das Land auch in den Bann gezogen, und ich vermisse immer die strahlende Gesichter wenn ich hier meine Runden drehe....

Derzeit laufen meine hiesigen Vorbereitungen insofern, dass ich mir Eigenkapital anspare und ich denke dass ich bis nächstes Jahr meinen Grundstock zusammen habe...

Übrigens habe ich 3 Ausbildungen absolviert, und fange wieder in einem ganz anderen Segment an...

Schalte mal wenn möglich beruflich einen Gang zurück und recherchiere ein bisschen mit guten Bücher,...dass von Udo Schroeter würde ich Dir wärmstens empfehlen, da er vor dem ähnlichen Problem stand wie du jetzt gerade...ich wünsche Dir auf jeden Fall "Good Luck".

Best Regards

Nolimit


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BeitragVerfasst: Mi 17. Apr 2013, 06:15 
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Tourist

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Wohnort: Österreich
Ich sehe schon, hier kommen sehr viele unterschiedliche Ansichten zusammen, dankeschön für eure Antworten! Die Idee mit dem natürlichen Lebensstil ist sicher nicht zu verachten, ebensowenig der Gedanke, bedürftigen Menschen in Asien zu helfen. Ist jetzt aber beides nicht so hundertprozentig meins. Sagen wir mal so, im Moment halte ich die Augen offen für einen Job, der mehr Lebensinhalt bietet als klassische Bürojobs. Bedauerlicherweise habe ich zwei linke Hände, weswegen ich für handwerkliche Tätigkeiten eher ungeeignet bin. Ich durchstöbere schon seit einiger Zeit unterschiedlichste Jobbörsen, zwar gibt es einiges an Jobs, deren Anforderungsprofil ich erfüllen würde, aber bei jedem einzelnen würde ich wieder in einer ähnlichen Situation landen, in der ich jetzt schon bin. Falls jemand etwas ausgefallenere Jobbörsen oder Seiten im Internet, welche sich mit ungewöhnlichen Arbeitstätigkeiten befassen, kennt, bitte mich wissen zu lassen. Sowohl die Stichworte "naturnah" als auch "Reisen" schrecken mich dahingehend keineswegs ab. Ich dachte bereits vor einigen Jahren, ich schau mich mal um, vielleicht kommt ja mal irgendwo was passendes - das war bis jetzt bedauerlicherweise allerdings nicht der Fall. Plan B sieht vor, mal aktiv zu suchen - leider kein Plan, wo ich anfangen soll...


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BeitragVerfasst: Mi 17. Apr 2013, 09:23 
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Durchgeknallt
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Da fallen mir nur Ranger ein aber keine Ahnung, ob es realistisch ist, da was zu bekommen.


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BeitragVerfasst: Mi 17. Apr 2013, 15:15 
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Aussteiger
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Beiträge: 172
Peperoni hat geschrieben:
Da fallen mir nur Ranger ein aber keine Ahnung, ob es realistisch ist, da was zu bekommen.



Doch, eigenes Geschäft betreiben sprich Selbstständigkeit. Easy working ist in einer Firma nur möglich als Inhaber, aber nicht als Angestellter....


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BeitragVerfasst: Do 18. Apr 2013, 11:41 
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Backpacker
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Beiträge: 53
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seid gegrüßt alle miteinander,

dieses grundproblem kenn ich nur zu gut - und bin auch schon seit ner ganzen weile fleißig am nachdenken und teilweise vorbereiten. leider sind bei mir die grundvoraussetzungen nicht ganz so rosig wie bei hamsterrad und nolimit. Hab zwar nen uniabschluss aber ,aufgrund meines unwillens mich überhaupt erst ins wirtschaftliche hamsterrad zu stürzen, bislang noch keinen bezahlten job gefunden. über ausreichendes startkapital verfüg ich daher zwar nicht, und es wird wohl auch unrealistisch sein davon auszugehen dass ich es noch schaffen könnte was zu sparen bevor mir endgültig der kopf platzt hier, aber sei es drum. immerhin n eigenheim mit rädern und motor ist mein und kann mri auch keine bank mehr nehmen :)

back to topic, meine derzeitigen ideen bezüglich alternativem leben drehen sich hautsächlich darum ein selbstbestimmtes leben, nah an der natur und so weit wie möglich außerhalb der reichweite irgendwelcher kapitalistischen oder staatlichen strukturen, zu führen. Die relative höhe deines einkommens richtet sich immerhin sowieso an der höhe deiner ausgaben aus, ergo reduziert man die laufenden kosten auf nahe 0 kommt man auch mit unregelmäßigem einkommen aus das man dann entspannt aus tätigkeiten beziehen kann die einen selbst erfüllen, und die man nicht nur ausführt weil man eben muss.

Konkret mein ich damit den größten teil der lebensmittel selbst herstellen, den rest wenn geht direkt vom hersteller - sprich bauern - aus dem umkreis zu beziehen ( wenn es geht, ggf. auch auf tauschhandel statt finanzhandel-basis ), simples wohnen im selbstgebauten haus bzw. bus/bauwagen, strom selbst erzeugen, wasser aus einer quelle oder eigenem brunnen, brennholz ausm wald (ohne ihn dabei zu schädigen) und das bissl was man ggf. an bargeld benötigt durch kunsthandwerk, kunst, musik oder gelegenheitstätigkeiten zu bestreiten. die möglichkeit mit dem was man gern tut sein leben zu bestreiten exestiert meiner meinung nach noch, und die chancen sind wohl um so höher, je mehr verschiedene ideen man kombiniert.

und genau da kommt ihr alle ins spiel ;) irgendwie schwirrt mir schon sehr sehr lange der gedanke im kopf rum dieses o.g. leben mit dem gründen eines kleinen alternativen dorfes, bzw. einer siedlung zu verbinden. ich meine dabei jetzt keine enge pseudo-politisch organisierte gemeinschaft mit strikten regeln, sondern viel mehr ein freies nachbarschaftliches miteinander. zB auf einem alten bauernhof irgendwo etwas abseits, mit ausreichend angeschlossenem land. ohne startkapital kann man alleridngs nichts kaufen oder pachten - von daher hab ich auch schon den gedanken gehabt das ganze mit einer art gemeinnützigem verein zu verbinden ( der sich dann kunst, kultur und dem respektvollem umgang mit der umwelt beschäftigt ) den man dann über crowd-funding oder spenden finanzieren müsste. alleridngs rutscht man mit so nem verein dann auch gleich wieder tief in die strukturen hinein denen zumindest ich entfliehen möchte.

von daher bliebe dann noch die andere variante der finanzierung, nämlich dass sich eine gruppe von leuten zusammenschließt und jeder einbringt was er kann, sei es geld, seien es fähigkeiten die für allen von nutzen sind und die ggf. kein anderer der gruppe verfügt, seien es materielle dinge...
in meinem kleinen kranken kopf hat geld eben keinerlei wert als ausschließlich den dass man es zumindest noch in wirklichen wert umwandeln kann, aber man kommt meiner erfahrung nach auch ohne ganz gut klar, wenngleich häufig genug in der berühmten grauzone der legalität ^^ das schwierigste an dieser idee wäre es insgesammt wohl die richtigen leute und die richtige kombination von leuten zu finden.

sorry für den halben roman, aber die ideen wollten mal wieder ausgesprochen werden ;)

_________________
Kind der Natur. Nomade. Freigeist. 


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BeitragVerfasst: Do 18. Apr 2013, 11:51 
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Registriert: Do 9. Aug 2012, 17:40
Beiträge: 2533
freebird hat geschrieben:
das schwierigste an dieser idee wäre es insgesammt wohl die richtigen leute und die richtige kombination von leuten zu finden.



Das ist wirklich das Schwierigste, die meisten Projekte scheitern an den Menschen darin.
Schreib das doch mal unter Aussteigen oder Kontakt, ein neues Thema dazu, da kann man das besser besprechen.


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BeitragVerfasst: Do 18. Apr 2013, 11:57 
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Backpacker
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Registriert: Do 26. Apr 2012, 11:15
Beiträge: 53
Wohnort: wo der wind mich hinträgt
Zitat:
Schreib das doch mal unter Aussteigen oder Kontakt, ein neues Thema dazu, da kann man das besser besprechen


habs nach kontaktanzeigen verschoben ;)

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Kind der Natur. Nomade. Freigeist. 


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