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 Betreff des Beitrags: Neuer User mit seine Überlegungen
BeitragVerfasst: So 16. Sep 2012, 16:52 
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Tunnelmensch
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Hallo Leute.

ich bin zwar schon einer weile als stiller leser hier, habe mich aber noch nicht zu wort gemeldet, weil ich von natur aus nicht besonders mitteilungsbedürftig bin. trotzdem heute wird es besonders lang werden.

schlage mich auch schon seit einiger zeit mit halbaussteiger..eher...auswanderungsgedanken herum.

der ausschlag war weniger das "system" direkt....sondern erfahrungen von leute die sich abgerakert haben auch noch früh den löffel abgegeben hatten...und nicht wirklich viel vom leben hatten...weil sie regelrecht täglich zwangs-ferngesteuert duch den erwartungsdruck der gesellschaft oder der verpflichtungen entsprechen wollten/mussten/sollten.

da ich aber eher ein sicherheitsmensch bin...um so älter ( bekomme bald eine 4 davor ;-) )...man wird, um so "vernünftiger" und weniger "risikofreudiger" wird man, wenn ich mich mit vor 15 jahre vergleiche......und gerne vorausschauend auf 30-40 jahre im voraus plane (soweit das von den gedankengänge und überlegungen es möglich ist) ....deshalb werde ich es langsam angehen und mir noch so 3-4 jahre zeit zum ausreifen ....zum finden von mitmacher usw.....lassen

ich meine wie sieht es aus wenn man 60-70-80 wird und die "maschine" nicht mehr so will wie man möchte? wie geht es dann weiter?

man kann zwar sehr viel vorbeugen, damit man sehr lange sehr fit bleiben kann...schädliche dinge die viel kosten (man will ja den geldbedarf auf ein minimum reduzieren) und nur schaden..wie rauchen,
alkohol, ungesunde lebensmitteln, übergewicht..usw....das alles ist aber keine garantie dass es auch so zutreffen wird.

es ist zwar immer möglich auf der ins "Bardo" führende "Fastenmeditation" zurückgreifen und alles hinter sich zu lassen. wenn es hart auf hart kommen sollte und keinen ausweg mehr gibt, dann zumindest für die nächste "stufe" vorsorge zu betreiben.

aber bleiben wir erstmal irdisch.

ist es möglich ohne einer regelmäßigen Arbeit nachzugehen, eine KV, RV, PV, AV und Riester. usw. zu bekommen...ja das ist möglich...was kostet das alles im monat.....für den kleinsmöglichenbetrag sind das 130,91 euro...bzw. ab 01.2013 151,10 euro.

wie geht das den...?...ganz einfach ...man schanzt sich gegenseitig einen midi-job als Haushaltsnahes Beschäftigungsverhältnis ab momentan 401,00 euro; ab 01.2013 451,00 euro zu...entrichtet aber nur die pflichtbeiträge..von 125,91 + 5 euro Riester /bzw. 146,10 + 5,20 Riester. Dazu bekommt man noch 154 euro Riester-Zulage bei 60 euro Eigenleistung.

Klar..diese Beiträge müsste man zusätzlich erwirtschaften.

was bekommt man dafür? das alles : KV, RV, PV, AV und Riester. Auch wenn die Erträge der RV, PV, AV und Riester in der Tat sehr mickrig sind.....erkauft man sich Ansprüche!. ....vor allem in Hintergrund der heutigen Debatten über den 850 Euro Anspruch für alle die 35-40 Jahre in die RV und Riester eingezahlt haben. wobei 850 euro von heute in 30 jahre nur noch die kaufkraft von heute 428 euro haben werden.

Auf alle Fälle steht man am Ende seines "Erwebsleben"..nicht leer da...man hat ja vorgesorgt nur...eben für mehr war nix drin.

Natürlich..sollte irgendwann mal das bedienungslose Grundeinkommen kommen.....würde das nicht mehr viel bringen, trotzdem hat man über die ganzen jahre eine akzeptable KV und eine AV.

Aber ich denke es wird eher auf das Bürgergeld hinauslaufen, wo die Eigenleistung hinzugezogen wird...und dann steht man auf alle Fälle besser da.

das ganze müsste in natürlich mehr oder weniger stark veränderter form auch für die meisten EU-Länder gelten.....nur da wird der Mindestlohn als Berechnungsbasis.....Portugal 478 euro, Spanien 748 euro, Frankreich 1400 euro. Jetzt mal schnell aus dem ff abgeleitet...da müsste man sich noch genauer schlau machen.

aber zurück zum halb-ausstieg/auswandern.

Für mich kämen nach längere überlegung portugal und dann spanien in frage. in eher trockenere regionen, bin auf hohe luftfeuchtigkeit schwer zu motivieren. deshalb sollte das gebiet schon etwas weiter vom meer sein aber nicht mehr als 50 höchstens 100 km. ausserdem sind Grundstücke, etwas weiter vom Meer immer günstiger zu haben, was auch nicht unerheblich ist.


Da preiswerte Grundstücke auch meistens weit vom Schuss sind, muss man sich auch über die Mobilität gedanken machen. PKWs sind im Unterhalt nicht ganz günstig...muss man halt genauer abwägen. Ich halte aber 1-2 K-räder mit Beiwagen für die günstigste und akzeptableste Lösung.
Es gibt gute Diesel-K-räder sehr durchzugstark, fahren zwar max.100 km/h, aber wir wollen ja auch nicht rasen, dafür verbrauchen sie max. 2-2,5 liter /100 km und können zur Not auch mit Pflanzenöl betrieben werden. Haben eine einfache Technik und können selbst repariert werden.

Der eine User hat geschrieben, der eine braucht sein "Freiraum" jeder sollte so sein "Häuschen" haben, quasi verstreut über das Grundstück usw..usf...sowas ist zwar gut..aber völlig ilusorisch in der Realisierung, das macht keine Lokalbehörde mit. Das geht nur wenn man sich in eines von den 100-ten verlassenen dörfer niederlässt. Allerdings ohne den Segen der Obrigkeit vor Ort (dann muss man aber die Konditionen aushandeln, wobei auch erwähnt werden muss, dass es auf der initiative der EU und Lokalbehörden, Bestrebungen gibt, Leute wieder anzusiedeln) und halte ich"besetzungen" für nicht geeignet. Eines Tages verjagt zu werden kommt überhaupt nicht in Frage.

Idealerweise finde sich so 3 bis max. 7 Leute zusammen, Ovo-Lacto-Vegetarier.. Nichtraucher, wenig trinker, am besten auch keine kaffeetrinker (geht auf die gesundheit und/oder ins geld).

Als Fläche sollen schon so um die 10 ha zusammenkommen, mit Weitblick also Hügellandschaft. 10 h sind nicht viel weil preiswertes Gelände ja "kein nur Ackerfeld" ist..sondern auch relativ viel Fläche wo nur Bäume und Sträucher (welche zu etwas Einkommen beitragen sollen) wachsen können.

Für Kühe und Pferde ist kein Platz und auch nicht gedacht...zu teuer, zu viel Arbeit, zu viel Futter, sondern nur Ziegen, Hühner und vielleicht 1-2 Esel....muss man sehen, was das Gelände so hergibt.

Das Gelände muss käuflich erworben werden, es soll ja auch uns gehören. Mit Bau/Ruine-Renovierungs-Genehmigung für 1-2 Gebäude mit 160-200qm. eventuell 2 kleinere angrenzende Grundstücke.

Es gibt zwar noch unendlich viele details, aber die kann man nur gemeinsam ausarbeiten. Es wird aber vermutlich eine Komposttoilette geben. Bei 7 leute täglich 200-300 liter Wasser für die Spülung zu
benutzen ist eine Verschwendung, damit kann man mittels tropfbewässerung jede Menge Pflanzen versorgen, anstatt 300 liter schmutzwasser zu erzeugen, die aufgefangen und aufgearbeitet werden müssen, da weit von Schuss auch keine Kanalisation vorhanden. Aber das muss noch vor ort mit der Genehmigung im Einklang gebracht werden, ob das geht..oder nur septischer Tank..zulässig.


Den finaziellen Aufwand kann ich momentan nicht überblicken, es gibt ja noch keine Leute und keine Kaufoption.
Es werden aber bestimmt +/- zu 13-15.000 Euro je Nase betragen. Oder der eine mehr und der andere weniger je nach Finanzielle Kraft.
Alle werden natürlich anteilig ins Grundbuch eingetragen. Wenn jemand nachträglich aussteigen möchte, wird er von den anderen ausbezahlt. Seinen eingebrachten Anteil + einen jährlichen Inflationsausgleich für die ganzen Jahre bekommt er dann so schnell wie möglich jedoch nicht weniger als 1/12 der Summe im Monat zurück.
Somit hätte er spätestens nach 12 Monate sein Geld+Ausgleich wieder. Für darüber hinaus erbrachten Leistungen, müsste man vom Anfang an geneinsam eine Regelung ausarbeiten.

Das ist so mal grob...der Plan. Es gibt natürlich noch viele Sachen zu berücksichtigen, zu eruieren auch die Vorstellungen der anderen, es soll ein demokratisch-genossenschaftlicher Prozess werden der in spätestens 3 Jahre zu einem guten Ende gebracht werden sollte.
Am besten mit Langzeit überlegungen auch in Richtung wo sich jeder sieht wenn er 70-80 jahre alt oder so sein wird. Den eine Geschichte sollte man bis zum "Ende" denken...auch wenn es meistens anders kommt. Aber das ist kein Grund es nicht bis zum schluss in ungefähr Umrisse zu planen.

freue mich auf das echo..


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Verfasst: So 16. Sep 2012, 16:52 


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BeitragVerfasst: So 16. Sep 2012, 17:08 
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Na dann will ich Dich mal gleich begrüßen.

Du bist also auch so, das Du immer schon weit, weit voraus denkst. Mir geht es ähnlich und ich habe mir damit schon so manch schlaflose Nacht beschert.
Aber meistens kommt es anders als man denkt. Trotzdem ist es gut schon einen eventuellen Plan im Kopf zu haben. Ich denke auch immer in verschiedene Richtungen. Was ist wenn... dann eventuell so...

Mit Portugal hast Du ja gleich wieder "eine Wunde" aufgerissen. Ich hab mich echt in das Land verliebt. Und im Innenland ist das auch sowas von schön. Für Deine Pläne wäre das Alentejo sicher sehr interessant. Und da gibt es viele große Grundstücke. Gerade um die Zersiedelung im Zaum zu halten, kann man im Alentejo nur noch bauen, wenn man große Grundstücke nimmt. Es war wohl üblich das die Bauern ihr Land geteilt haben um zu verkaufen. Ich weiß jetzt nicht mehr die Hektargröße, aber es muss schon eine bestimmte Größe gekauft werden. Meine Bekannten hatten sich 20 ha gekauft, mit Ruine drauf. Die darf man dann wieder aufbauen. War ein echt schönes Fleckchen Erde, mit eigener Quelle.
Da ich aber auch über Jahre voraus denke, kommen mir solche Sachen wie Klimaerwärmung in den Sinn. Ich habe ja diesen Winter in Portugal erlebt. In der Regenzeit wo es kein Stück geregnet hat. Die Landschaft war gelb wie im Sommer. Und die Waldbrände die jetzt dort wüteten sagen alles aus. Wäre ja irgendwie blöd wenn man sich 20-30 Hektar Grünland kauft wo in 15 Jahren eine Wüste entstanden ist.

Die Sache mit der großen Gemeinschaft macht natürlich absolut Sinn. Aber die Menschen sind ja so verschieden. Auch diejenigen die eigentlich die gleichen Gedanken und Ziele haben. Es ist daher schwer ein gutes Team zusammen zu stellen. Ich denke das ist die größte Hürde.

Ansonsten wünsche ich Dir weiterhin viel Spaß an Deiner Planung....

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BeitragVerfasst: So 16. Sep 2012, 18:18 
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Tunnelmensch
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Hallo @Spencer

danke für die Wünsche.

klar wenn man schon älter geworden ist, denkt man in anderen zeiträume als wenn man erst 20 ist und noch 20 jahre zum herumexperimentieren zur verfügung hat.
Mit 40 kann man dann immernoch aus dem Ausstieg aussteigen. Mit 50-70 aus dem Ausstieg auszusteigen ist schon zu spät...

Vor der Klimaerwärmung und das Portugal eine Wüste wird, habe ich keine bedenken.

Es regnet zwar zum Teil weniger und /oder unregelmäßiger als früher ...aber immernoch innerhalb statistischer Schwankung. Und Daten für 100 jahre Zeitraum gibt es für Portugal nicht.

http://www.pordata.pt/Portugal/Precipitacao+total-1070

aber wenn die israelis die negev-wüste urbar gemacht haben, wird das in portugal mit deutlichst mehr wasser gewiss auch kein problem darstellen.

natürlich sind menschen unterschiedlich, aber es leben auch leute jahrelang in einer WG und es funktioniert trotzdem.
und auf einem ab 10ha großem areal, kann man um so mehr sich etwas Freiraum verschaffen oder sich für den Sommer eine Yurte aufstellen (baurechtlich zulässig da kein festbau) solange es nicht drumherum zu einer Müllhalde verkommt...wenn man zeitweise seine Ruhe haben möchte.

das ideale team gibt es nicht, selbst in einer ehe nicht...man muss eben prioritäten setzen..was einem wichtiger ist...alleine träume schmieden, eventuell allein was zu machen und dann zu scheitern...max 25% der auswanderer gelingt ihr vorhaben..die anderen kommen wieder zurück,
oder sich in einer gemeinschaft mit zugegeben alle ihre nach und vorteile einzubringen, wobei vorteile doch überwiegen und ab und zu halt über seinen schatten zu springen.

Und bis zu 3 Jahre ist doch schon ein ausreichneder Zeitraum um das Miteinander ausloten und verfeinern zu können.


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BeitragVerfasst: So 16. Sep 2012, 20:58 
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Aussteiger

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Hallo silvie73.
Willkommen im Forum.
:welcome:


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BeitragVerfasst: Mo 17. Sep 2012, 16:47 
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Aussteiger

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huhu :D


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BeitragVerfasst: Mo 17. Sep 2012, 22:43 
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Backpacker

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hallo im forum

als raucher scheid ich schonmal aus :wink:

aber sonst - ja man merkt du schmiedest pläne
aber bei 10 ha und einer gemeinschaft von mehreren leuten würd ich persönlichen freiraum gar nicht so als illusion sehen - als freiraumliebender mensch
auch sind 10 ha groß genung um nützlich zu sein und gleichzeitig seine ruhe dabei zu haben

ein anderes problem was aber entstehen könnte wäre die auszahlung wenn ein mitglied ausscheidet für die anderen - wenn man annimmt dass leute mitmachen die nicht nicht das mehrfache des investitionsbetrags besitzen

gäbs da keine anderen optionen zb. einen verein gründen und das areal ist und bleibt vereins-gemeinschaftseigentum

insgeheim glaub ich aber dass in ein oder zwei jahrzehnten das pensionssystem so wie wir es heute kennen eh nicht mehr existieren wird
angeblich rechnerisch eh gar nicht möglich - aber ist schon länger her als ich da mal infos hatte diesbezüglich

ich sehe jetzt den ausstieg zu planen und schon praktische erfahrungen sammeln und den weg richtung realisierung zu gehen als die einzig beste nachhaltige vorsorgemaßnahme und auch als die sicherste
anstatt zu vertrauen dass das finanzsystem immer gerettet wird obwohls vom system her zum scheitern verurteilt ist

denn auch wenn man knapp 1000 euro rente bekommt kann dass bis ich in pension ginge nur eine kaufkraft von 100 euro haben wenns gut geht
die steigung der exponentiellen entwicklung steigt ja immer mehr an - da wärs vielleicht gar nicht so unrealistisch wenn man sogar von nur 10 eur kaufkraft spricht in ein paar jahrzehnten

grüßlis


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BeitragVerfasst: Di 18. Sep 2012, 07:39 
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@ daweed

Du sagst es. Mittlerweile dürfte jedem halbwegs normal denkenden Menschen klar sein, das wir nicht eine eventuelle Rente im Alter erwarten dürfen, die zum Leben ausreicht.

Mit der Rente für uns, ist das wie mit Gott. Es gibt einige die glauben daran. Aber es ist eben nur ein Glauben...

Wohneigentum und Land dürfte die Beste Altersvorsorge sein. Okay, wer hat kann ja in ein paar Goldbrocken investieren ;-)

Muss man nur hoffen das man im Alter halbwegs fit ist um sein Land bestellen zu können. Aber ich denke im Rahmen der Permakultur, also "Garten für Faule" sollte man einiges bewerkstelligen können.

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BeitragVerfasst: Di 18. Sep 2012, 16:04 
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Tunnelmensch
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@ daweed

mit freiraum, meinte ich dass nicht jeder sein eigenes häuschen auf dem grundstück haben kann...das geht schon mal baurechtlich nicht, dann müsste man schon das ganze zu einer ferienhäusersiedlung machen... das ist kompliziert.
aber bauten ohne festen fundament..da gibt es rechtlich einiges an spielraum.

wenn aus 5-7 leute , 1 ausscheidet dann fallen ja 1/5-1/7 der investition die von 4-6 leute getragen wird und nicht das mehrfache des investitionsbetrages an.
wenn es 5 leute sind und jeder hat mit 10.000 beigetragen, wenn einer ausscheidet dann sind das 2500 euro + inflation "je verbleibender nase" an belastung, also ab 200 euro/monat für 1 jahr...
es sei den es stößt einer als ersatz dazu und übernimmt eben den platz des abgängers und bezhalt ihn aus.

wie gesagt das muss dann gemeinsam entschieden werden. was geht und was nicht. und welche vorstellungen die anderen haben.

und als verein...wer ist das verein und wer stellt die mitteln zur verfügung.?..das ist doch keine abstrakte person.
das ist doch unattraktiv wenn die leute sich für immer und wenig binden sollen....nein, eine auszahlung muss sein. das gibt den leuten sicherheit.

ja das rentensystem blickt eh keiner für die nächsten 20-30 jahre durch. trotzdem muss man eine ausgangskalkulation haben und das ist nun mal die jetzige situation..sonst kommt man auf keinem grünen zweig.

ich bin mit dir einer meinung, dass man am besten "das system" umgehen sollte. aber dann muss man es "als austeigerfamilien" machen mit dem alten prinzip, die jungen sorgen für die allten, wenn die alten nicht mehr können. oder man führt das prinzip wenn der alte nicht mehr kann und zu belastung wird, muss er zur "Pille" greifen. es ist nurn mal so das menschen alt und mehr oder weniger gebrechlich werden. daran lässt sich nichts ändern.

wie sich die kaufkraft ändern wird, kann man es nicht zu 100% sagen. statistisch gesehen geht sie mit der teuerungsrate hand in hand..also ca 2,3% pro jahr. sprich 1000 euro versprochnene rente haben im jahr 2040 die kaufkraft von 541 euro heute.

@ Spencer

selbst wenn die rente im alter nicht ausreichen wird, und das wird sie für "normalos" gewiss nicht, kann man davon ausgehen dass die gesellschaft den jenigen nicht verhungern lassen wird.

und ja wohneigentum kann altersvorsorge sein, aber nur wenn es nicht gerade beim rentenbeginn, wenn die wohung abbezahlt wurde, große reparaturen anstehen...ansonsten taugt es weniger.....

das geht wenn man "stark alternativ" sprich mit lehm und co. gebaut hat und man selbst wieder reparieren kann.

land zum anbauen, taugt schon etwas mehr, als selbstversorger....und auch wenn nicht mehr ganz so fit...durch den garten "kriechen" kann man immernoch.....muss man nur übergewicht vermeiden....da habe ich vieles schon gesehen.
Ja "Garten für Faule" ist immer gut....obwohl das gar nicht mit Faul sondern eher mit nachhaltigkeit zu tun hat. Z.b. in den USA gibt es eine sehr große anerkannte und wissenschaftlich fundierte Agro-bewegung...des "no Till".. sprich kein umpflügen des Bodens sondern nur Säen und Ernten, um den Boden vor Erosion und Verdichtung zu schonen.
Mittlerweile gibt es eine neue Bewegung "vertical till", etwas zwischen "kein umpflügen" und "normales umpflügen.


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BeitragVerfasst: Di 18. Sep 2012, 20:55 
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Backpacker

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hola

naja bischen über 2,3% sind schon sehr sehr gutgläubig gerechnet
hab mir grad wieder ein paar zahlen angeschaut
wobei ich mich in den letzten paar jahren nach meiner ausstiegsentscheidung nicht mehr dafür interessiere - und das thema für mich gegessen ist weils eben ein kriminelles pyramidenspiel ist - darauf bzw. mit den nebenweffekten zu kalkulieren wies verläuft ist ansich schon ... naja jeder wie er will

ich nehm mal das letze jahr

Mineralölprodukte (Treibstoffe + 18 %),
Haushaltsenergie (insgesamt + 5,8 %, Heizöl + 21 %, Gas + 9 %)
Nahrungsmittel (+ 3,8 %).

das macht einen durchschnittswert bei meiner rechnung mit diesen beispielen (obwohl das auch nur mittelwerte sind und nicht die maximalgrößen) von rund 11,5% teuerung

da sind 2,3 um 80% daneben - also komplett fehl

der wahrenkorb (für wöchentlichen einkauf) erhöhte sich 2011 um 6,7%
wenn ich den dazunehm komm ich auf etwa 9%

also ich würd eher mit 10% rechnen wenn man schon damit rechnet

aber ich kein finanzexperte
aber gerade pensionisten sind eben davon betroffen
kenne auch jemanden die schon 10 jahre in pension ist
ihr leben lang gearbeitet hat und mit der pension nicht über die runden kommt und arbeiten muss um allein überleben zu können - aber nicht im geringsten über ihre verhältnisse lebt oder hat
darum fordern die pensionisten ja auch eine teuerungsabgeltung

und besser man hat bis zu pension einen kartoffelacker von 10x10 m auf schuss gebracht dann muss man auch nicht verhungern - is sozusagen meine devise

grüße


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BeitragVerfasst: Mi 19. Sep 2012, 06:46 
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Registriert: Mi 21. Mär 2012, 07:46
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Genau !

Der Ofen muss heizen, das Dach muss dicht sein und der Acker bestellt und immer einen halben Meter Wasser im Brunnen !

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Beiträge: 63
Wohnort: bei München
Hallöle Silvi73,
na denn.
Ja, das ist wahr, je älter, umso vernünftiger, sicherheitsbedürftiger, aber auch angepasster wird mensch

LG happylife

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Nach H. D. Thoreau: Bevormundende Ansprüche zurückzuweisen; freien Raum für sich selbst zu gewinnen, einen Raum, den das Individuum benötigt, um darin selbstverantwortlich leben zu können. „Wachse wild - beaufsichtige dich nicht ständig - geh deinen Ahnungen nach - lass nichts zwischen dich und das Licht treten - sei nicht geizig mit dir – jage deinem Leben nach – respektiere die Menschen nur als Brüder – genieße das Land, doch besitze es nicht – sei mit Entschlossenheit, was du bist – lass die Gesellschaft nicht das Element sein, in dem du schwimmst – arbeite mehr an dir selbst – mach deinen Lebensunterhalt nicht zu deiner Arbeit, sondern zum Spiel – vereinfache dein Leben – tu, was du wirklich liebst – koste die Welt aus und verwandle sie dir an – lass dich vom Schoss der Erde tragen – nimmt dich in Zucht, um dich der Liebe hinzugeben.“


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BeitragVerfasst: Fr 21. Sep 2012, 21:51 
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@daweed

ja. an sich hast du recht. die 2,3% (mancher nennt sie "kleine inflation") sind offiziell und statistisch auf einem virtuellen warenkorbs bezogen. und darin sind viele güter die in den letzten jahren zwar richtig preiswert wurden, aber man diese nur so alle paar jahre oder gar nicht braucht.

die übergewichtung bei unwichtigen dinge im warenkorb verwässert halt der mega-anstieg bei sachen die man wirklich täglich braucht.

energie ist in der tat um die 10% pro jahr angestiegen.

und wenn energie ansteigt, steigen alle anderen güter auch.

auf alle fälle wird es eine starke entwertung geben zusätzlich durch die druckpresse der EZB


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BeitragVerfasst: Di 14. Jul 2015, 12:46 
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So mit der Suchfunktion gefunden.
@Silvi du hast ja schon einiges geschrieben zu Riestern.

Mit den 5€/Monat =60€/Jahr bekommt man Zuschuss von 154€/Jahr.
Nach 30Jhren bekommt man bei Renteneintritt dann rund 150€/Jahr Lebenslang. Und muss 12 weitere Jahre am Leben bleiben um den eingezahlten Betrag zumindest in Euro wieder zu bekommen.
Vom dessen Kaufkraft reden wir gar nicht.

Das lohnt sich doch "nur" wenn man viel investiert und die Steuerfreibeträg davon nutzt?

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Glaubt an morgen und pflanzt einen Baum.


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BeitragVerfasst: Di 14. Jul 2015, 13:58 
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Tunnelmensch
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m0rph3us hat geschrieben:
So mit der Suchfunktion gefunden.
@Silvi du hast ja schon einiges geschrieben zu Riestern.

Mit den 5€/Monat =60€/Jahr bekommt man Zuschuss von 154€/Jahr.
Nach 30Jhren bekommt man bei Renteneintritt dann rund 150€/Jahr Lebenslang. Und muss 12 weitere Jahre am Leben bleiben um den eingezahlten Betrag zumindest in Euro wieder zu bekommen.
Vom dessen Kaufkraft reden wir gar nicht.

Das lohnt sich doch "nur" wenn man viel investiert und die Steuerfreibeträg davon nutzt?


nein

es gibt gar keine 150 euro monatsrente sondern maximal um die 100 euro....

es geht gar nicht um das geld, oder um steuerfreibeträge sondern um was ganz anderes

automatische grundsicherung im alter soll es nur geben, wer 40-45 jahre eingezahlt hat und eigenvorsorge gemacht hat.....von der höhe der einzahlungen ist nicht dir rede...

also wenn man in riester und in der rentenversicherung freiwillig einzahlt.. und zwar die mindestbeiträge, bekommt

bekommt man nach 45 jahre 100 + 200 euro rente...udn bis zu der grundsicherung bekommt man automatisch noch 550...ansonsten muss man sich mit dem sozialamt herumgschlagen.

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Nature Doesn't Need People!
Mit dem Bewusstwerden der eigenen Sterblichkeit steigt die Wertschätzung der eigenen Lebenszeit.
http://schwarwel-karikatur.com/wp-conte ... warwel.jpg


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BeitragVerfasst: Di 14. Jul 2015, 14:21 
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Registriert: Di 6. Mai 2014, 19:07
Beiträge: 3779
Wohnort: Perle des Erzgebirges
Es geht nicht darum dein "sich gegenseitig Antellen" madig zu machen.
Eine Grundsicherung ist immer gut, und in dem Fall "schenkt" Papastaat einem ja auch was.

Es geht um die Frage wenn man eine RV hat, und zusätzlich die Riester macht. (Bei Gutverdienern und Kinderreichen lohnt sich das wegen der Steuerfreibeträge sicherlich.)

Zu meinem Verständniss: eine "Grundsicherung" bekommt man nur wenn man 45 Jahre in die RV eingezahlt hat?

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Glaubt an morgen und pflanzt einen Baum.


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