Aussteiger und Selbstversorger Forum

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 Betreff des Beitrags: Neue Gesellschaft gesucht :)
BeitragVerfasst: Fr 17. Mai 2013, 22:02 
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Tourist

Registriert: Fr 17. Mai 2013, 21:51
Beiträge: 1
Wohnort: Winterthur
Hallööchen
Ich bin Mischi, 23 Jahre alt, studiere Psychologie und spiele Theater, nebenher arbeite ich als Barkeeperin, um mir meine WG in Winterthur leisten zu können. So viel zu mir ;) Ich habe gemerkt, dass mich die Art und Weise, wie wir heutzutage unser Leben leben nicht glücklich macht und ich stelle mir ganz naiv vor, dass dies zu ändern wäre, wären da noch ein paar andere, gleichgesinnte Seelen auf unserem schönen Planeten ;)
Ich würde am liebsten sofort aussteigen, in einer sozialen Umgebung leben, in der kein Leistungsdruck oder Besitzgier herrschen und in der sich alle untereinander gegenseitig helfen und sich wieder human und nicht wie machtgierige konsumgeile Affen benehmen. Ein kleines Dörfchen, wo jeder nur das anbaut, was er tatsächlich zum Leben braucht.
Falls irgendjemand dasselbe Bedürfnis verspürt, oder Leute kennt, die so schecklich naiv sind in dieselbe Richtung zu denken: Schreibt mir! :)


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Verfasst: Fr 17. Mai 2013, 22:02 


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BeitragVerfasst: So 19. Mai 2013, 11:21 
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Aussteiger

Registriert: Mi 10. Mär 2010, 21:42
Beiträge: 215
Wohnort: St.Ingbert
Hallo Mischi,

die gleiche Vorstellungen wie du habe ich auch. Grundstück finden mit gleichgesinnten Menschen.

Dann das Grundstück in Parzellen aufteilen, so dass jeder sein eigenes Grundstück und Garten hat. Dann Erdhäuser, Blockhütten und Baumhäuser bauen, damit jeder auch sein eigene Hütte hat.

Gemüsegärten anlegen, Gemüse, Getreide, und Obst anbauen und uns selbstversorgen sowie vieles selber machen. Ich z.B baue Fahrräder aus und pedalbetriebene Maschinen aus Holz, schmiede usw..

Und wir als Gemeinschaft betreiben Tauschhandel z.b Pullover gegen Werkzeuge oder Stichsäge gegen Schuhe usw.. Schenken natürlich auch.

Leistungsdruck oder (unnötige) Besitzanhäufung sind den Menschen unbekannt oder sinnlos.

Beim Hüttenbau und anlegen der Gärten helfen sich die Leute gegenseitig.

Es herrschen keine Hirarchien oder Chefs. Entscheidungen werden im Konsens getroffen. Jeder tut das, was ihm/ihr am meisten Spass macht.

Wir versuchen autark zu leben, was natürlich nicht heisst, dass wir von morgens bis abends schuften. 4-5 Stunden Arbeit am Tag sollten reichen. Am besten ist natürlich man sieht es nicht als Arbeit, sondern als das was zum Leben dazugehört. Ohne das wäre das Leben langeweilig.

Und natürlich noch genügend Freizeit zu haben entweder um Hobbys oder Künstlerischen oder sportlichen Aktivitäten nachzugehen oder um faul in der Hängematte zu chillen.

Der Begriff Arbeit existiert nicht mehr. Er wird ersetzt durch den Begriff: Kreative Tätigkeit.

Die Menschen leben vegan. Lebensmittel kommen entweder aus den Gemüsegärten oder durch Sammeln in der Natur (Nüsse, Beeren, essbare Wildpflanzen, Eicheln, Esskastanien usw..)

Wir treffen uns öfters abends am Lagerfeuer um zu grillen, danach Musik machen, Gitarre spielen usw..

Schau dir mal folgenden Film an. Es ist eine kleine Öko-Gemeinschaft in den französischen Cevennen. Genauso wie die möchte ich es auch machen.

Hier der Link:

http://www.youtube.com/watch?v=NLtYyZ0Ir6Q

Du schreibst du lebst in Winterthur. Ist das in der Schweiz? Wenn ja, dann wohne ich nicht weit weg von dir.

Und das Projekt möchte ich in den französischen Vogesen machen. Das liegt direkt an der Schweiz und an Deutschland(Baden-Whürttemberg).

Bei interesse kannst du oder auch andere die sich darauf angesprochen fühlen, was ich da geschrieben habe bei mir melden.

Liebe Grüsse

Tobi


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BeitragVerfasst: So 19. Mai 2013, 18:26 
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Träumer

Registriert: Mi 1. Mai 2013, 11:39
Beiträge: 5
Hallo liebe Mischi

Ich habe in etwa dieselbe Vorstellung für meine Zukunft wie du. Seit einem halben Jahr beflügelt mich der Gedanke an ein Leben als Selbstversorger in einer kleinen, familiären Gemeinschaft.

Ich komme übrigens auch aus der schönen Schweiz, bin 23 Jahre, Bankerin (konnte jedoch noch nie hinter meiner Arbeit stehen) und wohne im Kanton Luzern. :wink:

Welche konkreten Gedanken hast du dir denn bereits zu diesem Thema gemacht?
In welchen Ländern/Gegenden würdest du nach einem fruchtbaren Grundstück suchen?
Wenn man Grund in einer zivilisierten Gegend besitzt, muss man dies ja als Vermögen versteuern. Mit welchem Geld bezahlen das Selbstversorger?
Woher nimmst du das Fachwissen bezüglich Nahrungsanbau?

Es grüsst dich lieb,
noname


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BeitragVerfasst: So 19. Mai 2013, 23:06 
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Durchgeknallt
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noname hat geschrieben:
Wenn man Grund in einer zivilisierten Gegend besitzt, muss man dies ja als Vermögen versteuern. Mit welchem Geld bezahlen das Selbstversorger?


Irgendwo her muss man eben das Nötigste bekommen.
Ist halt Mist, weil man dadurch unnötige Arbeit hat.
Die letzten Naturvölker haben es wirklich am besten.

noname hat geschrieben:
Woher nimmst du das Fachwissen bezüglich Nahrungsanbau?



Gebrauchsanweisung lesen. :D
Man muss auch eigene Erfahrung sammeln, jeder macht es ein bisschen anders.
Ich finde ja, es gehört auf jeden fall ein ordentlicher und stinknormaler Kartoffelacker dazu, es sei denn, man hat wirklich RIESIGE Hochbeete. Permakultur hin oder her, man braucht für den ganzen Winter was zu Beißen und da sind Kartoffeln nun mal ideal.

Bin aber auch kein 100 % Selbstversorger, ich glaube das ist auch kaum jemand hier.
Ist halt schwierig.


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BeitragVerfasst: Mo 20. Mai 2013, 13:53 
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Schamane
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kartoffeln finde ich auch wichtig, baue welche an,
aber im verhältniss zu frischem salat oder möhren lohnt sich der anbau eigentlich nicht, man bekommt 50 kg erdäpfel für 7 euro.
also baue ich kartoffeln , die man nicht einfach kaufen kann, zb Linda
lohnsteuer und grundsteuer sind ziemlich ungerecht, die kirche bezahlt keine grundsteuer.

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nach irdischer größe nur trachtet die falsche gesellschaft der menschen --zitat aus h.d.thoreaus "walden"


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BeitragVerfasst: Mo 20. Mai 2013, 14:13 
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Durchgeknallt
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Ja gut, da hast du auch wieder recht, die teuren Sachen zuerst selbst anzubauen, ist sinnvoller.

PS.
Am besten wäre es ja mit dem ganz teuren Zeug anzufangen, wofür man pro Gramm 10 Euro bekommt. :lol:


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 Betreff des Beitrags: Oder 100 Euro pro Gramm.
BeitragVerfasst: Mo 20. Mai 2013, 16:55 
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Schamane
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Biococa in Andorra anbauen, macht bestimmt noch niemand!


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BeitragVerfasst: Mo 20. Mai 2013, 17:02 
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Schamane
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wer geil auf geld ist, soll doch banker werden,
oder mitarbeiter bei monsanto.
finanzielle interessen haben für mich nix mit aussteigen zu tun.

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BeitragVerfasst: Mo 20. Mai 2013, 17:13 
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Schamane
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zu tun. Seh ich genau so. Ist aber schon seltsam das die Meisten hier erst teure Kurse besuchen müssen, Startkapital brauchen und fürchterlich teure Ausrüstungen. Um dann doch zu Hause zu bleiben.


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BeitragVerfasst: Mo 20. Mai 2013, 20:28 
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Weltreisender
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stevo12 hat geschrieben:
wer geil auf geld ist, soll doch banker werden,
oder mitarbeiter bei monsanto.
finanzielle interessen haben für mich nix mit aussteigen zu tun.


Sowas von richtig! Das muss ich nochmal ganz stark hervorheben, weil meine Definition vom aussteigen das unabhängig machen von Geld ist, egal auf welche Weise.
Aber Morbak willst du den jedem raten so naiv wie du loszuziehen? Will dich nicht beleidigen aber du musst schon zugeben das nicht grade ungefährlich war so wie du das gemacht hast. Ich schätze du bist ne taffe Frau und hast dein Weg gut gemeistert aber es ist nicht einfach diesen ersten Schritt zu machen und soll gut überlegt sein aber solange dieser Wunsch immer noch höchste Priorität hat und man Schritt für Schritt seinem Ziel näher kommt ist doch gut ;). 23 ich bin auch so alt da muss man noch einiges lernen besonders wenn man wie ich erst vor einem Jahr drauf gekommen ist. Dazu haben die Zeiten sich geändert, leider und somit die Welt es wird immer schwerer raus gerade die ganze 90er Generation und danach.

Naja Offtopic Mischi informier dich vll der Film "Ein neues Wir" http://www.youtube.com/watch?v=BsKq08gUf04 und das ganze internet und besonders auf dieser seite findest du alternativen danach kannste ja mit zelt die die dir gefallen besuchen und austesten und irgendwo wirds dir sicher gefallen ;) hab den film nicht gesehn aber ich denk das gibt schon mal ein paar Einblicke

_________________
"Der Unterschied zwischen Wissen und Weisheit, ob du den Weg nur kennst oder ob du ihn bestreitest"
http://youtu.be/vWLpby8wBpM
http://youtu.be/kVT5jQgjhVQ


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 Betreff des Beitrags: Nein,
BeitragVerfasst: Mo 20. Mai 2013, 20:55 
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Schamane
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Beiträge: 713
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ich rate niemand so "auszusteigen" wie ich es tat. Das war mal. Vor vielen Jahren. Jetzt ist alles verboten. Ich bin übrigens nicht ausgestiegen, ich bin geflüchtet. Mit 14. Und das Leben war auf einmal angenehm und ungefährlich.


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BeitragVerfasst: Mo 20. Mai 2013, 21:09 
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Schamane
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Beiträge: 693
Wohnort: Thoringen
geld ist der lebenssaft, das blut der modernen welt.
von wem ist das:???

“Gib mir die Macht über die Währung eines Landes und es interessiert mich nicht mehr, wer dessen Gesetze macht”

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BeitragVerfasst: Mo 20. Mai 2013, 21:34 
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Weltreisender

Registriert: Mo 18. Mär 2013, 12:00
Beiträge: 128
Hallo,

ich bin auch einer dieser Träumer, die es über Jahre verpasst haben, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Ich war zwar einige Zeit als Backpacker unterwegs und auch Wwoofen, habe mich aber immer wieder von der Gesellschaft und dem Geld -und Leistungssystem einfangen lassen.
Ich muss nicht extra betonen, dass das vor allem für mich selbst ein unangenehmer Zustand ist.

Momentan schaue ich mir verschiedene Gemeinschaften an, um für mich klarer zu überblicken, was mir wichtig ist, auf was ich verzichten kann und was nicht, und welche Menschen ich um mich rum haben möchte. Um selbst ein Projekt zu starten fehlen mir die finanziellen Mittel. Illegal und quasi frei wäre natürlich wünschenswert, aber wohl auf Dauer gesehen nicht durchführbar. Hier in Deutschland jedenfalls nicht.

Ich bin interessiert, wie sich die Geschichte von euch entwickelt und freue mich, neues zu hören.

MFG
Chris


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BeitragVerfasst: Mo 20. Mai 2013, 22:19 
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Tunnelmensch
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Beiträge: 6246
Wohnort: NRW
ChrisOha hat geschrieben:
Um selbst ein Projekt zu starten fehlen mir die finanziellen Mittel. Illegal und quasi frei wäre natürlich wünschenswert, aber wohl auf Dauer gesehen nicht durchführbar. Hier in Deutschland jedenfalls nicht.


wem das Deutschland-Wetter passt, kann auch hier einiges machen.

in HE, TH, SA, MV und teilwese NRW u. NI gibt es für 40.000 relativ weit vom Schuss rießige Anwesen, wenn sich 4-8 leute zusammentun...ist die finanz. belastung überschaubar.

dann kann man noch eine 1 euro GmbH oder UG gründen und wenn 4 bzw. 8 leute im Stande sind ca. 2400 bzw. 4800 euro im monat zu erwirtschaften, bekommt jeder noch ein Entgelt von ca. 400 euro im monat, einschliesslich KV,PV,RV, AV usw...

.


Zuletzt geändert von silvi73 am Mo 20. Mai 2013, 22:23, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Mo 20. Mai 2013, 22:20 
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Schamane
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Beiträge: 713
Wohnort: Extremadura,La Codosera
Vergiss es. Wo finanzielle Mittel benötigt werden ist der Ausstieg fern.
Frei Leben ist was anderes.
Und genau darum geht es hier doch oder hab ich was falsch verstanden?


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