Aussteiger und Selbstversorger Forum

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BeitragVerfasst: Sa 2. Aug 2014, 14:51 
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Tunnelmensch
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Peperoni hat geschrieben:
JAW hat geschrieben:
Beim zweiten sind es eben die Punkte. Beispiele: Für 20 Leute einkaufen, kochen, abwaschen (1 Mahlzeit) = 3 Punkte. Auf z.B. 4 Kinder aufpassen (Arbeitstag) = 5 Punkte.


Du gehst halt davon aus, dass das die Kooperation verbessert, ok.
Aber warum sollen diese Dinge nicht gleich als Dienstleistungen mit Bezahlung gehandhabt werden, was sie dann im Endeffekt sind?
Das erschließt sich mir überhaupt nicht…

LG


man kann direkt einen stundenlohn-konto einführen

ist 1h küchenarbeit = 1h im garten hacken?

sind manche arbeiten wertvoller als die anderen...da kommt man ja wieder in dem niedriglohnsektor..nur in natura bezahlt..

.


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Verfasst: Sa 2. Aug 2014, 14:51 


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BeitragVerfasst: Sa 2. Aug 2014, 14:58 
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Backpacker

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Peperoni hat geschrieben:
Du gehst halt davon aus, dass das die Kooperation verbessert, ok.
Aber warum sollen diese Dinge nicht gleich als Dienstleistungen mit Bezahlung gehandhabt werden, was sie dann im Endeffekt sind?
Das erschließt sich mir überhaupt nicht…
LG

Die Punkte sind nicht nur Abrechnungs-, sondern vor allem Planungseinheit. Damit hat jeder eine Vorschau auf seine finanziellen und zeitlichen Möglichkeiten. Das Geld steht erst am Ende, nämlich in der Höhe der positiven oder negativen Nebenkostenvorauszahlung nach -Abrechnung. Der Betrieb des Hofes hat seine Anforderungen, was - ziemlich - genau zu welcher Zeit zu geschehen hat. Dienste können jederzeit getauscht werden, und einer hält das alles fest. Das ist alles fair und nachvollziehbar, und auch justierbar, wenn man feststellt, dass Kloputzen so eklig ist, dass 1 Punkt ggü 5 Punkte fürs Kochen zu wenig sei. Auch die Abstimmungen über Punkteverteilungen geschehen nach der größten relativen Mehrheit für Punktezuordnungen. Die Punkte werden - außer in krassen Fällen - nur in die Zukunft geändert. Damit entfallen Streitigkeiten über die Vergangenheit. Für außerordentliche Dienste werden Punkte vorläufig geschätzt und können auf Bitten des Erbringers auch nachverhandelt werden. Alles steckt in einem Tabellenkalkulations-Rechenmodell und ändert sich daher von selbst.

Stundenkonto oder Stundenlohnkonto ist eine Möglichkeit dafür, hätte aber eher Zeitentlohnungscharakter. Bei den Punkten wäre es eher Werkentlohnung. Man könnte auch ein Mittelding finden, ist aber kompliziert.


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BeitragVerfasst: Sa 2. Aug 2014, 15:28 
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Durchgeknallt
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Lass ich mal so stehen.
Was du aber noch bedenken solltest, ist, dass immer Neue hinzukommen werden und andere gehen.
Menschen trennen sich, andere finden neue Partner andere schlittern in eine finanzielle Krise andere mache Höhenflüge.
Kinder werden erwachsen, alte wollen gepflegt werden.
Kann das wirklich bestand haben, mit der Struktur?
Also wenn du das hinbekommst, dass das länger als 5 Jahre hält, bekommst du 5 Fleißbienchen. :D

LG


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BeitragVerfasst: Sa 2. Aug 2014, 16:57 
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Backpacker

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Das Zwischenmenschliche ist und bleibt der Knackpunkt, da gebe ich Dir voll recht. Und, klar: Wenn die Alleinerziehende, die mit ihrem 5j. Kind zu uns gekommen ist, 13 Jahre später wieder weg in die Stadt will, kann man das nicht ändern. Bei einem erfolgreichen Projekt gibt es aber bestimmt schnell Ersatz.

Man könnte auch die Alleinerziehenden nach Kindern ähnlichen Alters aussuchen (diese Luxuswahl wird man vermutlich nicht haben): Sobald sie alle 18 sind, wird der Teil der Alleinerziehenden durch welche mit kleineren Kindern ersetzt. Vermutlich ist aber eine gemischte Altersstruktur der Kinder besser.


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BeitragVerfasst: Sa 2. Aug 2014, 17:00 
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Tunnelmensch
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JAW hat geschrieben:
Man könnte auch die Alleinerziehenden nach Kindern ähnlichen Alters aussuchen (diese Luxuswahl wird man vermutlich nicht haben): Sobald sie alle 18 sind, wird der Teil der Alleinerziehenden durch welche mit kleineren Kindern ersetzt. Vermutlich ist aber eine gemischte Altersstruktur der Kinder besser.


du schaffst ein monstrum.....

verkaufst sie, oder schickst sie in die wüste, oder eckelt man diese heraus..wie tauscht man menschen aus...

du scheinst doch eine ziemlich deformierte sichtweise zu haben...
.


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BeitragVerfasst: Sa 2. Aug 2014, 17:10 
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Durchgeknallt
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Geb ich Silvi recht.
Mord und Totschlag, viel Spaß dabei.
Als ob sich das jeder bieten lässt selbst wenn du eine Mehrheit bekommst…
Du machst dir da den Krieg aber nicht den Frieden.

LG


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BeitragVerfasst: Sa 2. Aug 2014, 20:27 
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Wer viel schreibt, drückt sich halt auch mal falsch aus.

Die Alleinerziehenden dürfen - wie jeder andere auch - bleiben, auch nach ausgeflogenen Kids ;)

Aber mäkelt gern weiter rum - das bringt einen weiter.


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BeitragVerfasst: Sa 2. Aug 2014, 22:10 
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silvi73 hat geschrieben:

ein pflegeheim ist nun mal eine wirtschftlich orientierte einrichtung..der kapitalismus lässt grüßen

.


Aha, leider ist das nur bei einem 1/4 der Pflegeeinrichtungen so, der Rest ist von Gemeinnützigen.

Und Ja, ich arbeite in der Pflege und kann nur dazu sagen das in unserem gesamten Kreisverband, kein Pflegeheim gibt das auf irgend eine Art und Weiße irgendwelche nicht akzeptablen Tätigkeiten durchführt. Und keines davon arbeitet wirtschaftlich deckend, sondern muss von Kommunen (was im Vorfeld so vereinbart ist, da die Kommunen die Verantwortung an die Gemeinnützigen weitereichen) und anderen gewinnbringenden Tätigkeiten bezuschusst werden. Eben gemeinnützig ...

Das gleiche gilt für den mobilen Pflegedienst, Essen auf Rädern und nicht zu vergessen den Rettungsdienst, der am unwirtschaftlichsten arbeitet.

_________________
http://www.verpiss-dich-von-meiner-veranda.de/


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BeitragVerfasst: Sa 2. Aug 2014, 23:25 
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BeitragVerfasst: So 3. Aug 2014, 09:26 
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Wenn nicht gerade Pflegestufe 3, könnten (wenige, vielleicht 1-3) Alte auch auf dem Hof versorgt werden. Dafür könnte der Hof die sonst anfallenden Pflegeheimentgelte bekommen (Miete, Essen, Pflege, ärztliche Versorgung) - den Alten ginge es vermutlich besser, da sie nicht nur unter ihresgleichen und Pflegern wären, sondern auch Kinder und Hoftiere sähen.

Allerdings habe ich das Problem der schwer verunfallten Mehrgenerationenhaus-Seniorin durchaus verinnerlicht.


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BeitragVerfasst: So 3. Aug 2014, 11:34 
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JAW hat geschrieben:
Wenn nicht gerade Pflegestufe 3, könnten (wenige, vielleicht 1-3) Alte auch auf dem Hof versorgt werden. Dafür könnte der Hof die sonst anfallenden Pflegeheimentgelte bekommen (Miete, Essen, Pflege, ärztliche Versorgung) - den Alten ginge es vermutlich besser, da sie nicht nur unter ihresgleichen und Pflegern wären, sondern auch Kinder und Hoftiere sähen.

Allerdings habe ich das Problem der schwer verunfallten Mehrgenerationenhaus-Seniorin durchaus verinnerlicht.


Das heißt im Klartext wer die Pflegestufe 3 beantragt, weil er da ja mehr Geld bekommt, beschließt damit auch seinen Auszug. Mir geht es hier nur um den Moralischen Aspekt.

Die Pflegestufen werden oft so vergeben. 1 - 2 - 3 - 2
Wie kommt das? Jeder will Geld sparen. Und der entscheidende Faktor für Pflegestufe 3 ist wenn der zu Pflegende nicht mehr selbständig Nahrung und Flüssigkeit zu sich nehmen kann. Er sie also zeitintensiv angereicht werden muss. Entschieden wird das vom MDK, und jetzt kommts, dieser prüft ob eine Patientenverfügung vorhanden ist, wenn nicht wird eine PEG Sonde empfohlen. Ab jetzt findet ein Kampf zwischen Pflegekräften die eine PEG verhindern wollen und Krankenkassen statt. Ist die "Lebenserwartung" des zu pflegenden noch zu hoch geht dieser Kampf verloren und eine PEG wird gelegt und wieder Pflegestufe 2 tritt in Kraft.

Das ganze ändert sich erst wenn unsere Gesellschaft nicht immer an den Falschen die Fehler sucht und dann auch noch Hetzkampagnen startet.
Ich kenne es doch selbst, als ich noch in der Stationären Pflege war, und im Schwesterstützpunkt meine Dokumentationen geschrieben habe. Dabei einen Kaffee getrunken habe und draußen Besucher vorbeigelaufen sind, konnte ich ihre Gedanken in ihren Blicken ablesen, "Da sitzt er wieder und trinkt Kaffee". Das ich aber schon seit 2 Stunden Feierabend habe konnten sie ja nicht wissen :shock: . Denn nicht selten muss die Dokumentation nach Feierabend erledigt werden, und je höhere die Position desto länger das nacharbeiten. Und das für Umme, denn Überstunden werden nicht bezahlt, sondern müssen abgefeiert werden, fragt sich nur wann, bei dem Pflegenotstand, im Jahr 2051 oder was ?

Die Besucher sehen meistens sowieso nur die Pflegebedürftigen die noch im Rollstuhl, mit dem Rollator oder zu Fuß unterwegs sind. Diese Masse die nicht mehr mobil sind und intensive Pflege benötigen werden gar nicht wahrgenommen.

Im Prinzip kannst du das mit der Pflege komplett streichen, solange kein verwandtschaftliches Verhältnis besteht. Es ist ein Minus Geschäft, außer du bietest Zusatzleistungen, die der zu pflegende aus eigener Tasche zahlen muss. 90% der Bewohner sind dann "unrentable" und 10% sind dann Luxus zupflegende, die dann den Gewinn einfahren. Man braucht aber die 90% da ja auch diese die Infrastruktur nutzen und mit finanzieren, und es wird ja von den Kommunen bezuschusst. Der zweite Gewinnbringer sind die Pflegekräfte die ein 1/3 weniger verdienen als bei den Gemeinnützigen.

Und mal so am Rande, wir haben Esel, Hühner, Enten die hauseigen sind. Einen Hund drei Katzen, und unzählige Vögel, diese stammen von verstorbenen Bewohnern, für die sich anschließend niemand mehr interessiert hat. In den anderen mir bekannten Häusern sieht es ähnlich aus.

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BeitragVerfasst: So 3. Aug 2014, 14:47 
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Ich schrieb, dass man Leute der Pflegestufe 3 (oder sagen wir einfach: Jenseits eines bestimmten Gesundheitszustands) nicht neu aufnehmen kann - weil man dafür Fachpersonal braucht. Wenn von den älteren (oder überhaupt einer) des Hofes plötzlich jemand in diese Stufe hineingerät, kann man von der Hofgemeinschaft genauso wenig wie von einer Familie (ja, sogar nur Ehegatten) verlangen, ihn zu pflegen. Aufgrund der größeren Besetzung wäre es aber zumindest leichter möglich, z.B. auch mit einem pflegenden Familienmitglied, für welches dann Freiräume (Urlaub, Freizeit, Entspannung) entstünden, die es in den häufig aufopferungsvollen Fällen der eigen-häuslichen Pflege nicht hat.

Was ich zu bedenken geben wollte: Für alte Menschen kann die Umgebung ein positiver Kick sein, so dass sie gar nicht so schnell pflegebedürftig werden, als wenn sie allein leben oder neben dem senilen Ehegatten her. Beispiel: Auf dem Lande backt Oma für Cafés noch Kuchen. In der Stadt ist Oma oft anonym.


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BeitragVerfasst: So 3. Aug 2014, 15:17 
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Backpacker
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JAW hat geschrieben:
Wenn nicht gerade Pflegestufe 3, könnten (wenige, vielleicht 1-3) Alte auch auf dem Hof versorgt werden. Dafür könnte der Hof die sonst anfallenden Pflegeheimentgelte bekommen (Miete, Essen, Pflege, ärztliche Versorgung) - den Alten ginge es vermutlich besser, da sie nicht nur unter ihresgleichen und Pflegern wären, sondern auch Kinder und Hoftiere sähen.
.


Somit wäre ja das gestorben, und zu nicht pflegebedürftigen Senioren verringert, und somit auch deine Einnahmen nicht vorhanden.

Pflegende Angehörige werden schon entlastet, es gibt die Möglichkeit der Kurzzeitpflege, das sind 2 X 6 Wochen, aber Achtung, es werden nur 1 X 4 Wochen als möglich angegeben, diese können aber um weitere 2 Wochen verlängert werden, und es stehen weiter 4 Wochen im eigenen Krankheitsfall zur Verfügung, die ebenfalls um 2 Wochen verlängert werden können. Pflegende werden IMMER einen eigenen Krankheitsfall finden :lol:
Das kostet , einen Verpflegungsanteil von bei uns 6 Euro am Tag, diese spart man ja auch zuhause :wink:

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BeitragVerfasst: So 3. Aug 2014, 16:43 
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Backpacker

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Es gibt auch gesunde alte Leute. Die nur einsam sind und eine Gemeinschaft schön fänden. Ich meinte nicht nur Pflegefälle.


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BeitragVerfasst: Mi 15. Apr 2015, 07:05 
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Backpacker

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Ich habe mir den Thread noch mal durchgelesen und danke Euch noch einmal für die Erfahrungen "aus dem Leben". Ich habe diese selbst nicht, da ich - außer, wenn in Beziehung - immer allein gewohnt habe.

Tut mir auch leid, dass ich mich anders ausdrücke, als manche von Euch. Ich versuche immer, in Worten möglichst zusammenzufassen. Das klingt so nüchtern nicht immer "hübsch" und menschlich.

Mit Aussteigen hat es insofern zu tun, als dass viele Leistungen auf dem Hof intern geleistet und entgegengenommen werden, und zwar legal. Damit bleibt am Ende (legal) wenig nach außen hin zu versteuern, weil saldiert werden darf. Das ist jetzt nur eine Vermutung.

Lebt man "normal", versteuert man sein Einkommen. Handwerkerleistungen muss man einerseits teuer bezahlen, darf sie aber nur ganz geringfügig von der Steuer absetzen.

Vielleicht stört Euch ja auch, dass man trotzdem den Grad des (steuerlichen, wirtschaftlichen, realen) "Ausstiegs" selbst bestimmen kann: Man kann auf dem Hof so viele Punkte sammeln, dass man keinem Erwerb außen nachgehen muss. Andere gehen dafür lieber Teilzeit oder Vollzeit arbeiten und haben entsprechend Ausgabenpunkte, die Einnahmenpunkte bei denen bilden, die für die Gemeinschaft mehr tun.

Jmd., der als Resultat auf dem Hof z.B. bei 250 Mietanteil, 100 Nebenkostenanteil und 1300 Euro Einnahme aus saldierten Punkten hat, muss diese 1300 auch normal voll versteuern, da man Miete und NK nicht von der Steuer absetzen kann.

Die Punkte jedoch beinhalten in sich keinen betriebswirtschaftlichen "Gewinn" und sind daher vermutlich nur 1/2 oder 1/3 so teuer, wie bezahlte Leistungen. Deshalb wäre man dem Staat evtl. auch ein Dorn im Auge.

Interessant wäre ein Experiment, ob es um die Punkte ein Gerangel gäbe. Das ist sicher zu bejahen, aber die Punkte würden mehrheitlich beschlossen. Und bei berechtigtem Einwand sicherlich auch mal nachträglich revidiert. Es bleiben ja alles menschlich ermessene Entscheidungen.

Geld war in der Menschheit eine genauso wichtige Erfindung wie das Rad oder das Telefon. Unliebsame Aufgaben blieben entweder liegen oder wurden besser bezahlt. Die Alternative Sklaverei gibt es auf dem Hof nicht. Wenn also keiner Küchendienst machen oder düngen will, gibt es dafür eben mehr Punkte, also einen Anreiz. So bewerten sich - einvernehmlich! - die einzelnen Arbeiten dann von selbst.


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