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BeitragVerfasst: Fr 26. Jan 2007, 16:01 
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Backpacker

Registriert: Fr 26. Jan 2007, 12:06
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Hallo Ihr Alle ! :D

Hier gefaellts uns schon viel besser! Claudia hat sich leider vier Wochen lang vergeblich bei Eurotopia abgeplagt, in der Hoffnung da auf offene, freundliche Menschen zu treffen. Und Debalier, eigentlich der einzige konstruktive Kontakt von dort, ist ja auch schon hier.

Zu uns.... leider eine sehr lange intensive Geschichte. die sich nicht so schnell und nur in groben zuegen hinschreiben laesst. Dummerweise ist unsere neue dreisprachige Homepage noch nicht fertiggestellt und die provisorische Alte, taugt nicht viel. Wir muessen also hier viel schreiben:

Wir sind zu zweit, mit den 7-9 Kindern (wir wissen nicht so genau, ob wir die zwei aelteren Toechter noch mitzaehlen koennen) sind wir 9-11 Personen . Wir sind 42/40 und 5-18 Jahre jung. Wir leben seit 1993 in Nordostpolen im Suwalki -Landschaftspark, bewirtschaften 17ha Land von insgesamt 23ha. 6ha sind Wald, Hecken, Gebaeude, Steinhaufen, Teiche, Sumpf und "Wildnis". Wir halten Kuehe, Ziegen und Huehner, es gibt noch Katzen, Meerschweinchen und leider 2 Hunde.

Wir bauen biologisch, verschiedene Getreide, Gemuese, Kartoffeln, Buchweizen, Lupinen usw. an, und leben von Kaeseproduktion und -verkauf und was sonst alles so Ueberschuessiges anfaellt.

Wir und unsere drei aelteren Kinder, sind in der Schweiz geboren. 1991 sind wir teil-totalausgestiegen. Wir haben alles Unnoetige verkauft und sind mit den zwei Toechtern ( 3/1,5 J) ins Zuercher Oberland in ein Tippi gezogen..... mit offenem Feuer und ohne Strom usw.. Wir verdienten aber weiterhin unser Geld, durch die Betreibung unseres Naturprodukte Marktfahrergeschaeftes. Wir hatten also immernoch unser Transportauto, mit dem wir zwar waehrend drei Jahren, nur 3600km zurueckgelegt hatten. Eigenes Land hatten wir noch nicht und auch keine Gemueseanbaumoeglichkeiten. Wir suchten Leute fuer weitere gemeinsame Landsuche und Gemeinschaftsbildung....... es gab viele Besuche und sogar ein grosses Treffen mitten im Winter. Unser 3.Kind kam mitten im Februar bei -16 Grad im Tippi auf die Welt. Kurz darauf mussten wir aber zusammenpacken und nach Suedfrankreich "fluechten", wo's schon waermer war, weil die Gemeindebehoerden aus gesetzlichen "Pflichten" gegen ein solches unkonventionelles Leben einschreiten "mussten". Dank unserem Toyotabus waren wir beweglich und hatten auf jedem Parkplatz ein Stueck Landrecht auf dieser Erde. Zu fuenft lebten wir im Auto und Tippi bei laengeren Aufenthalten in der Schweiz und Frankreich ein Sommernomaden/Tippiwinterleben. Obwohl so viele Andere auch irgendwie anders leben wollten, sind wir trotzdem, auch nach sooo vielen Bekanntschaften, immer wieder alleine weitergezogen ( Ihr kennt das ja auch). 1993 sind wir dann nach Polen geraten, lernten viele hilfsbereite offene Menschen kennen, fanden Land mit bewohnbaren Gebaeuden, fuer das unsere Ersparnisse reichten und kauften es.... blieben... und bauten uns langsam aber sicher eine tragfaehige Existenz auf.

Die ersten vier Jahre waren "primitv" und extrem. Hier im Nordwesten war noch klar Kurznachkomunismus. Wir lebten sehr einfach, die Winter waren hart und unser Land schwach, voller Steine (Endmoraenen der skandinavischen Eiszeitgletscher). Wir konnten noch nicht richtig polnisch, bekamen noch mehr Kinder, arbeiteten 4 Jahre nur mit dem Pferd und und und... und wir wurden bekannt im Land, weil es fuer die Polen einfach eine sensationelles Ereignis war, dass eine ganze Familie aus der Schweiz freiwillig, sich in einer der aermsten Gegenden von dem sonst schon armen Land, angesiedelt hatte. Sie fuehlten sich geehrt und viele konnten das einfach nicht mit ihrem normalen Denken fassen.

Wir begannen Kaese zu machen. Und da wir bekannt waren, fehlte es uns nie an Kundschaft. Wir waren aber total arbeits- und kinderueberlastet und unser ganzes Leben drehte sich nur noch in diesem Hamsterrad. Abgesehen von ein paar Sommerwochen, lebten wir in einsamer Isolation.

Wir waren ausgezogen, um mit vielen anderen Leuten zusammen eine neue, menschlichere und langzeitueberlebensschaffende Lebensweise zu bilden. Und nicht, um (Martini hat das ja auch erwaent), einfach vielbewunderte und oder verlachte Extrem-Aussteiger-Spinner zu sein. Die Falschspielerzivilisation, aus der wir ausgestiegen waren, rueckte uns auch hier wieder in rasendem Tempo entgegen.

Und ueberhaupt, kann mensch ganz Aussteigen? Ist das nicht einfach eine Illusion? Sitzen wir nicht alle auf dem selben Planeten, sind Teil der ganzen Menschheit?

Wir denken, wir koennen nur umsteigen. Das ist moeglich, vernuenftig und erlaubt....... Einfach zuerst mal auf einen langsameren Nebenzug umsteigen, der vielleicht viel Halt macht und durch schoener Landschaften faehrt, manchmal ist es zuerst ziemlich einsam, bis dann langsam vielleicht immer mehr Umsteiger dazukommen..... und dann wird's Zeit, dass wir langsam die Fahrtrichtung aendern.... neue Geleise (Lebensstrukturen) bauen, zuerst neben der Hauptstrecke, damit immer mehr "Passagiere" umdenken und umsteigen koennen, denn der Kamikaze-Hauptzug muss gebremst werden......und dann immer neue weitere Weichen, auf immer mehr gesamtheitliche rundlaufende Lebensgeleise.....

Einzelne Menschen koennen nicht selber ganze neue "Lebensrealitaeten" schaffen. Sie koennen nur kurz aussteigen um fuer sich, vielleicht auch fuer andere, eine neue Weiche stellen....und dann mit dem naechsten Zug, dort weiterzufahren. Vielleicht dann waehrend der Fahrt oder bei Halten, gemeinsam mit anderen neue Geleise und Zuege zu bauen ...... und neu "Wege" und "Zuege" bauend, diese neugeschaffenen lebensmoeglichkeiten zu gehen und zu leben.

In dem Sinne, haben wir uns ab 1998 weiterentwickelt. Einen Traktor gekauft, gebaut usw. Das Land wurde frucht- und nutzbarer, mehr Hecken und Baeume ... endlich verdienten wir genuegend, um uns weiterentwickeln zu koennen und fleissig Plaene und Teilmodelle fuer eine neu "Lebenslinie" ausarbeiten, uns mehr mit der praktischen Umsetzung unserer Visionen zu befassen. ........ Ein weiterer grosser Schritt war dann die Anschaffung eines Computers, damit wir ueber Internet wieder in Kontakt, mit der weiten Aussenwelt, treten konnten.... um moeglichst vielen Menschen schrittweise Moeglichkeiten zum Umsteigen und Mitbauen zu zeigen und uns mit schon in aehnlicher Richtung gehenden Menschen zu vernetzen und Erfahrungen auszutauschen.

Und so ist es moeglich geworden, dass wir alle uns hier begegnen koennen...und wir hoffentlich dank gutem konstruktiven Kontakt, Erfahrungs- und Wissensaustausch, mit gegenseitiger Unterstuetzung, nicht nur gemeinsam weiterkommen, sondern hoffentlich ganz viele weitere Menschen zum richtigen Umsteigen bewegen koennen.

Das waer's mal fuer den Anfang.

Liebe Gruesse

PS. Ein Foto folgt dann noch.

Thomas & Claudia

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Verfasst: Fr 26. Jan 2007, 16:01 


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BeitragVerfasst: Fr 26. Jan 2007, 19:01 
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Backpacker

Registriert: Fr 26. Jan 2007, 12:06
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Noch ein paar Zusatzbemerkungen:

Wie kommt das, dass wir als "Traeumer" bezeichnet werden? Das haben wir nicht hingeschrieben. Kann das geaendert werden?

Das Geschlecht weiblich haben wir gewaehlt, weil wir fest an einem Ort sind und da nicht beide Optionen gleichzeitig gewaehlt werden koennen.

Neben eigenen Direkt-Inspirationen und Wissenszugaengen, sind wir bei indianischen LehrerInnen zur Schule gegangen. 1990 hat Thomas, auch den Hopi-Sprecher Thomas Banjakyja ( der Name ist wahrscheinlich nicht richtig geschrieben, ist schon lange her), persoenlich getroffen und von ihm die Hopi Prophezeiungen gehoert. Das hat uns dann auch endgueltig bewogen unser Leben zu aendern.

Wir sind ein offener Entwicklungsort. Wir haben noch fuer mindestens 3 Personen platz, die bei uns volleinsteigen koennten. Auch haben wir immer Platz fuer Menschen, die auf gewisse Zeit bei uns aktiv mitleben und mitlernen wollen.

Liebe Gruesse
Thomas & Claudia

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BeitragVerfasst: Fr 26. Jan 2007, 21:48 
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Backpacker

Registriert: Fr 26. Jan 2007, 12:06
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Hallo Martin

Danke fuer die Traeumererklaerung. Dann werden wir also loslegen und mehr Beitraege schreiben. :D War heute ja der erste Tag hier.

Falls Du gar bis nach Nordostpolen geraten solltest, haetten wir schon nichts dagegen, wenn Du bei uns vorbeischauen wuerdest.

Zu Deinen Enttaeuschungen mit Gemeinschaft: Es ist halt nicht so einfach die richtigen Menschen zu finden, um gemeinsam eine richtige Lebensgrundlage zu schaffen. Einfache Wohn- und Plauschgemeinschaften finden sich einfacher zusammen. Auch ist es nicht so einfach, wenn mensch nicht mehr so jung ist und schon als Familie sich mit anderen zusammenschliessen will. Zum Thema Umsteiger -Gemeinschaft werden wir bestimmt noch einiges von uns hoeren lassen.

Zur Tierfrage : Wir haben 5 Kuehe und 10 Mutterziegen, noch 2 Boecke und bald gibt es viel Nachwuchs. Dann haben wir noch 25-30 Huehner.

Das Arbeitspferd haben wir im Herbst 2000 verkauft. Ich hatte keine Zeit mehr um mit ihr zu arbeiten. Sie stand ein halbes Jahr alleine, nur als Touristenattraktion auf einer riesigen Naturweide. 3 Jahre ist es mir auch nicht gelungen sie zu decken. Und dann war im Jahr 2000 katastrophale Duerre hier. Wir hatten viel zu wenig Futter fuer alle Tiere. So haben wir vor dem Winter die Stute, eine Kuh und eine Jungkuh verkauft.

Wir arbeiten zwar mit Maschinen, machen aber trotzdem noch sehr viele Arbeiten auch von Hand. Die ganze Melkerei z.B . Und alle Felder, etwa 8-10ha jaehrlich, besaehe ich immernoch von Hand, was leider halt auch sehr viel wertvolle Zeit im Fruehjahr kostet, denn bei uns wird's immer schnell zu trocken.

Wir wollen schon lange wieder ein Pferd, besser zwei ! Aber nur, wenn wir hier mehr Leute sind, denn mit Pferden muss was gemacht werden und sie brauchen regelmaessig gute Betreuung. Dafuer hatten wir zu zweit leider nicht genuegend Zeit.

Auch mussten wir in den letzten Jahren ueberhaupt das ganze Land richtig urbar machen. Wir haben in den letzten Jahren pro Jahr mind. 100 t Steine gesammelt und grosse Steinbloecke ausgegraben und abtransportiert, damit sich das Land einigermassen bewirtschaften liess. Diese vielen Steine haben uns leider unglaublich viel Zeit, Kraft und Energie gekostet. Zum Glueck sind die groesseren Steine bald aus fast allen Aeckern weggeraeumt und es kommen angenehmere und gefreutere Feldarbeitszeiten.

Der schwache junge Boden mit viel Steinen, Kies, Sand und nur wenig schwachem Lehm und Humus; und auch das harte Klima mit kurzer Vegetationszeit, sind ein Grund dafuer, dass wir ziemlich viel Anbauflaeche brauchen. Wiesen koennen hier nur einmal sicher gemaeht werden. Ein zweiter Schnitt ist nicht immer moeglich und schwach. Die Winterfuetterungszeit aber sehr lang! Und dann gilt es 11 Menschen zu ernaehren und zu finanzieren !!!

Bei mehr arbeitswilligen Haenden koenne aber auch noch mehr Menschen hier bei uns leben, deshalb haben wir ja auch nicht eine Minimalflaeche.

Getreide verkaufen wir nicht. Ist fuer die Tiere, und fuer unser Eigenbedarf.

Wir werden bestimmt in diesem Forum auch sehr aktiv mitmachen. Claudia hat sehr viele Beitraege im Eurotopia Gemeinschaftsforum geschrieben. Leider herrscht dort teils ein sehr unschoener Umgangston miteinander.
Falls es Dich oder natuerlich auch alle Anderen hier interessiert, kann da nachgeschaut werden.
Das war's mal hier.

Liebe Gruesse

Thomas

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BeitragVerfasst: Di 30. Jan 2007, 19:03 
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Backpacker

Registriert: Fr 26. Jan 2007, 12:06
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Servus Martin!

Nach tollen zwei winterlosen Monaten, wird's leider bei uns immer mehr Winter, d.h. immer muehsamer. So wie wir uns das alljaehrlich gewohnt sind. Letzte Nacht hat es schon wieder tuechtig dazugeschneit und dann noch starken Wind dazu, dass es ueberall die " geliebten" Schneeverwehungen gegeben hat. Schneeschaufeln.... die bloedeste Arbeit, die es gibt.... voellig unproduktiv.... leere muehsame Arbeit nur zum "Ueberleben".

Heute musste ich wiedereinmal nach Suwalki 23km Weg, um Zeugs erledigen und Einkaufen, was wir nicht selber haben. Zuerst viel Schneeraeumen , dann mit dem Traktor eine Fahrspur machen, dann versuchen mit dem Auto rauszukommen (400m Feldweg)... .. Auf halber Strecke hat der Schnee gewonnen.... Traktor holen, Auto anhaengen und rausziehen bis zur Kiesstrasse(nicht geraeumt). Dort bin ich dann mit dem Auto wieder alleine weitergekommen.. einer hatte schon vor mir eine Fahrspur gemacht..... irgendwie hat's geklappt, ereichte nach 2Km die Aspaltstrasse. Da war wenigstens schon ein Schneepflug durch. Also noch 10km griffige Schneestrasse. Jeleniewo> weiter versalzene Schneematchstrasse 10km. Dann Suwalki. ............ Rueckweg das Selbe, nur noch 5km weiter, weil sich die kuerzere Kiesstrasse wegen einem steilen Hang, auf dem Heimweg nicht bezwingen laesst. 300m vom Haus ist der Schnee wieder Gewinner und Nicolas( der aelteste Sohn ) muss mit dem Traktor kommen und Zughilfe leisten. UFF endlich zu hause. So sieht ein durchschnittliches Winterausfahrts-Abenteuer aus. Die Geschichte wiederholt sich Jahr fuer Jahr, oft mit noch schlimmeren Versionen, ein paarmal. ........ und bin ich endlich zuerueck, gleich ab in den Stall, dann was Essen............ und heute reicht's sogar fuer etwas Schreiben. ... Und dann wieder in den Stall.

Das war so ein kleiner Wintertagesausschnitt von mir. Bei Claudia sah's etwas anders aus, vielleicht davon ein anderes Mal.

"
Zitat:
ziegenlämmer" = Kitze (wie beim Reh, Beim Schaf ist es ein Lamm)


:wink: "Kitze" sind das in Oesterreich !!! In der Schweiz sind das "Gitzi" oder "Gitzli"! Aber die Deutschen nennen die Tierchen fachlich landwirtschaftlich "Ziegenlaemmer". So ist das halt mit den verschiedenen Landessprach-Varianten. :)

Laender haben halt ihre Besonderheiten und Eigenheiten, sowohl vorteilhafte, wie auch unvorteilhafte. Erst einige Zeit im Ausland wohnhaft versteht man die Besonderheiten des "Herkunfstalles". Auch hat mensch vorteilhafte klare objektive Sicht zu den Besonderheiten im Gastland.

Genau deshalb suchen wir Nichtpolen fuer Polen. Wir wollen hier eine internationale Gemeinschaft, damit keine" landespsychische Inzucht "herrscht. Mensch mindestens Europaer, hoffentlich sogar Mensch werden kann und nicht nur Pole, Schweizer usw. Alle Nationalitaeten sind bei uns willkommen, ausser Schweizern! Echte Schweizer halten Polen hoechstens fuer einen Urlaub aus. :lol: Und wir Schweizer auch nur fuer einen Urlaub. :lol: :lol:

Und jetzt muss ich in den Stall.

Liebe Gruesse
Thomas

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 Betreff des Beitrags: Die Kaesefrage...
BeitragVerfasst: Di 30. Jan 2007, 19:05 
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Backpacker

Registriert: Fr 26. Jan 2007, 12:06
Beiträge: 40
Wohnort: Bachanowo Polen
Ach, den Kaese habe ich vergessen!

Folgt dann noch !

Thomas

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 Betreff des Beitrags: Kaesefrage
BeitragVerfasst: Mi 31. Jan 2007, 11:14 
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Backpacker

Registriert: Fr 26. Jan 2007, 12:06
Beiträge: 40
Wohnort: Bachanowo Polen
Martin schrieb:
Zitat:
Hallo nochmals mit einer speziellen Frage:
ihr lebt ja mehr oder weniger vom käseverkauf.?
Macht ihr dann auch wirklichen Schnittkäse/Hartkäse?


Ja Martin, wir machen so richtigen Rohvollmilchkaese, Halbhart- und Hartkaese. Bis in einer Woche sollte hoffentlich die neue dreisprachige Homepage hochgeladen sein. Da kann was ueber unsere Kaese nachgelesen und geschaut werden. Auf der jetzigen Seite hat es drei Kaesefotos zum anschauen, falls Du das noch nicht gesehen hast.

Wir haben ja geschrieben, dass wir in Polen ziemlich bekannt geworden sind. Nur dass wir eine Familie aus der Schweiz sind, haette natuerlich nicht genuegt fuer diese Bekanntheit. Der eigentliche Grund sind schon unsere in diesem Land einmaligen Kaese. Es ist uns gluecklicherweise gelungen durchschnittlich, sehr gute Kaese zu produzieren. Leider haben wir die Nachfrage nie ganz decken koennen, so dass wir oft selber auf unsere feinen Kaese verzichten muessen.....nicht nur wegen des Geldes, sondern auch weil sich nicht gut Neinsagen laesst, wenn die Leute von sehr weit angereist sind um extra von uns Kaese zu kaufen.

Nun, das ganze Gebiet hier hat profitiert von uns. Die Gegend ist bekannter geworden, es hat mehr Touristen( gutes Mass, zuviel hat es hier nie) und viele andere machen und verkaufen jetzt auch Kaese, aus bauernschlauem Profitdenken. Aber all diesen Kaesen fehlt halt das gewisse "spirituelle" Etwas, das unsere Kaese ausmacht. Qualitaetsmaessig und geschmacklich sind diese Kaese keine Konkurenz fuer uns... zum Glueck! Denn wir haben wirklich keine Lust fuer's "einfach Lebenkoennengeld" noch zu Konkurenzverhalten und Ellboegeleien gezwungen zu sein.

Uebrigens musste gestern auch einen bestellter Kaese zur Post gebracht werden, denn wir versenden auch etwas Kaese, sogar bis nach Deutschland und in die Schweiz.

Und es schneit auch heute wieder...

LG Thomas & Claudia

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