Aussteiger und Selbstversorger Forum

Aloha miteinander.

Ich bin seit 14 Jahren verheiratet mit einer Borderlinerin. Wir haben zusammen 4 Kinder,von denen 2 Erwachsen und ausser Haus sind. Nummer 3 kommt demnächst in ein Pflegeheim und Nr4 ist fast Erwachsen. In den Jahren meiner Beziehung habe ich sämtliche Kontakte verloren,habe vor 9 Jahren auch meinenn Job aufgeben müssen dadurch,das meine Frau sich um nichts mehr kümmern konnte. Jetzt ist bei mir der Punkt erreicht,wo ich sage "Ich kann und will nicht mehr". Ja,es sind bei mir ein wenig Depressionen und BUrnout dabei-nur weis ich,das es so nicht mehr weitergehen kann. In der letzten Zeit erwische ich mich immer mehr dabei auf GoogleMaps zu schauen wo ich einfach hinfahren könnte. Es ist so,das ich mittlerweile ein "Notpaket" mit Papieren,Anziehsachen und Geld im Auto gebunkert habe. Hat hier schon jemand die Erfahrung gemacht ohne Ziel einfach in´s Auto und losfahren ? Wie sehen für einen 45 Jährigen ohne Ausbildung überhaupt die Chancen aus irgendwo neu anzufangen ? Über Anregungen/Tip´s würde ich mich freuen...einen Anlaufpunkt hätte ich bei einer Facebook-Bekannten in Italien-was aber nichts von Dauer wäre...

Sei gegrüßt. Das hört sich bei Dir ja auch nicht so gut an. Jeder hat halt sein Packen zu tragen. Ich kann Dir nur raten, mach mal eine Pause. Musst ja nicht gleich für immer weg gehen. Vielleicht mal paar Wochen zum "zu sich kommen". Kann ich nur empfehlen.

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unsere Winterflucht 2019/20 (externe Website)

Aloha Spencer...

Eine reine Auszeit bringt mich auch niccht mehr weiter wenn ich am auslösenden Faktor nichts ändere. Klinikaufenthalt bringt aus demselben Grund auch nichts-in den 4-8 Wochen würd es mir zwar "gut" gehen,aber Daheim wäre wieder alles beim alten. Freunde/Bekannte habe ich mittlerweile auch nicht mehr wirklich ausser 2 Virtuell und 1 ehemaligen Nachbarn-dazu kommt das ich mich kenne. Würde ich z.B. mich nur von ihr trennen und in eine andere Wohnung ziehen,wäre ich irgendwann wieder bei zurück-deshalb will ich eher komplett weg um einfach noch mal ein neues Leben anzufangen-Brücken hinter mir abbrechen-nur ohne irgendwie ein Ziel und vor allem ohne großartig finanzielle Möglichkeiten (mit meinem heimlich ersparten (knapp 1000 Euro) würde ich bei meiner Sparweise 3-6 Monate draussen zurechtkommen-vielleicht auch länger. Ein Teil würde davon aber verbraucht werden für Sprit (auch wenn ich ein sparsames Auto habe) und evtl Fährgebühren wenn´s nach England oder hoch in den Norden geht. Am "Ziel" hätte ich dann kein Problem das Auto zu veräussern was noch mal ein finanzielles Polster ergeben würde.

Umgekehrt,wenn ich hier direkt was finden würde-ein Hof oder ähnliches,wo ich erst mal willkommen wäre,könnte ich die Karre natürlich auch hier verkaufen und mit Zug / Flugzeug die Reise antreten. Nur sollte man mich jetzt nicht mißverstehen,ich will mich nirgends als Schmarotzer in´s gemachte Nest setzen,aber nur auf der Strasse leben ohne Ziel ist nichts für mich. Arbeitsmässig integrieren kann ich mich überall-auch wen ich nichts gelernt habe.

Hallo,

eine Möglichkeit wären dann vielleicht Angebote wie helpx, workaway und Ähnliche. Dort suchen viele kräftige Hände gegen Kost und Logis, wobei die Arbeit über Kinderbetreuung, Landwirtschaft, Handwerk etc. geht. Reich wird man so natürlich nicht, aber man verbraucht auch kaum Geld und kann so erstmal ne Weile runterkommen und sich orientieren.

Wenn das Ganze im Ausland sein soll, was ja bei dir anklingt, kannst du auch die deutsche Krankenversicherung kündigen bzw. ruhen lassen und eine Langzeitreisekrankenversicherung abschließen. Die sind deutlich günstiger als die deutsche Freiwilligenversicherung.

Juten Abend Daghiron

Die Flucht nach vorne ist wohl vielleicht der falsche Weg,die angesparten 1000 Euronen sind schnell verbraucht , gerade bei einer Flucht ohne
Ziel .

Bist Du vielleicht handwerklich begabt ? Kannst Du vielleicht auch gewisse Dinge im Ackerbau und Viehzucht ?

Gestern hatte ich über Friedmunt Sonnemann gepostet, setze Dich doch
einmal mit ihn in Verbindung.

Kontakt :

https://www.google.ch/url?sa=t&rct=j&q= ... r0yFs-Lb8g


Natürlich ist das Leben dort das Gegenteil, was die jetzige Gesellschaft lebt.
Aber wahrscheinlich wird vielleicht gerade deshalb der Kopf wieder frei.

2 Gleichgesinnte hat er schon aufgenommen, aber wie gesagt, er lebt dort als Einsiedler am Rande der Zeit. Strom , TV u.s.w. gibt es aber dort nicht,
ein Einsiedler braucht solch Ballast nicht, er lebt schon 23 Jahre so ohne alles.
Vielleicht braucht er noch einen Gleichgesinnten. Aber dazu muss man sich
erheblich überwinden.
Das Auto brauchst Du wahrscheinlich dann auch nicht mehr.

Bedenke auch, lass unterwegs auf der Flucht etwas Unvorhersehbares passieren, dann ist das heimlich Angesparte schnell weg.
Wie gesagt, das ist nur ein persönlicher Tipp von mir.

Gruss Andreas

Aloha zusammen...

Ein paar TAge war Ruhe von meiner Seite. Hatte so einige Dinge zu regeln.

Erst mal Danke für die vielen Nachrichten mit Tip´s und Hinweisen.Ich werde die nach und nach noch durchgehen. Ich habe jetzt erst mal einen ANlauf in Meran bei einer Bekannten. Sie meinte ich soll einfach jederzeit reinschneien und erst mal paar Tage ausspannen und danach weitersehen. Ist,denke ich, in meiner Situation erst mal das beste...

Ich werd mich wieder hier melden-wozu hat man denn ein smartphone sonst ausser im Inet surfen

Gruß, Jonny

Hallo Johnny, ohjee, ich kann mir annähernd vorstellen, wie es Dir geht. Der leibliche Vater meiner Großen ist auch Boarderliner. Ich habe lange gebraucht, um wieder klarzukommen. Ich wünsche Dir alles erdenklich Gute und viel Kraft !
Herzliche Grüße
Jesse

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"Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht"