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 Betreff des Beitrags: Gebrauchtmann65 stellt sich vor
BeitragVerfasst: Mi 22. Mai 2013, 20:38 
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Backpacker
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Registriert: Mi 22. Mai 2013, 19:55
Beiträge: 46
Wohnort: Berlin
Servus Leute,
ich möchte mich hier mal kurz vorstellen:

Gebrauchtmann65, allein erziehend mit drei Töchtern (12, 14 und 15 Jahre), aus Berlin.
Ich habe mehrere Berufe:
Gastronomie (bei der Mutter im eigenen Betrieb gelernt)
Offizier beim US-Militär
Bachelor Wirtschaftswissenschaften
zur Zeit in Ausbildung als IHK-geprüfte Fachkraft für Strohballenbau

Beruflich habe ich mich auch mit der Entwicklung von Wasseraufbereitung und Meerwasserentsalzung, sowie mit alternativen Energien (Savoniusrotor) befasst.

Aufgewachsen bin ich sowohl in Texas als auch in Deutschland, habe auch beide Pässe.

Da ich in Texas mehr oder minder in der Wüste aufgewachsen bin (Loving county TX), bin ich ein Wärme liebendes Landei. Auch später beim Militär war ich einige Zeit in der Wüste, im Dschungel und auf See.

Nun, was habe ich vor?
An und für sich hatte ich mal einen gut bezahlten Job bei einem chinesischen Konzern aus dem Bereich Heizungselektronik. Der Laden machte dicht und seither geht es stetig bergab...
Mit Überqualifizierung und als allein Erziehender ist es fast unmöglich einen Job zu finden und die staatlichen Repressalien durch Hartz IV sind nicht gerade witzig. So ist meine Wohnung zu teuer (darf zu viert nur 684 € warm kosten). Also muss ich mal wieder umziehen...
Da dachte ich mir, warum nicht ganz weg...
Meine Kids sprechen leider nur deutsch und sind schulpflichtig, was mich ziemlich einschränken wird. Ich hingegen spreche Deutsch, Englisch, ein wenig Spanisch und ein wenig Französisch...
Aber es gab auch eine Zeit in meiner Kindheit, wo ich innerhalb weniger Monate Deutsch lernen musste...

Zur Zeit mache ich eine Ausbildung zur IHK geprüften Fachkraft für Strohballenbau. Eine Bauweise, die recht unkonventionell, günstig, einfach und sehr energieeffizient ist. Jedoch denke ich, dass ich damit in Deutschland kaum auf einen beruflichen Zweig kommen werde, zumal mir der Weg als Selbstständiger in Deutschland verbaut bleiben wird...
Aber ich bin ja ein Überzeugungstäter...

Ich halte das Konzept des Strohballenbaus für ausbaufähig...

Nun suche ich nach Hinweisen, Tipps und Tricks, wie ich den Ausstieg trotz Kinder schaffen kann.
Eigentlich wollte ich nach Namibia, jedoch fehlt mir dazu das Eintrittsgeld. Also werde ich vermutlich in Europa bleiben müssen.
Deutschland hingegen ist keine Option für mich...

Liebe Grüße und ich freue mich auf eure Antworten...
der Gebrauchtmann65 (links im Bild)

Bild

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Verfasst: Mi 22. Mai 2013, 20:38 


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BeitragVerfasst: Mi 22. Mai 2013, 21:10 
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Durchgeknallt
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Registriert: Do 9. Aug 2012, 17:40
Beiträge: 2533
Hallo gebrauchtmann, leider kann ich da mangels Erfahrung nicht viel zu sagen.
Aber meinst du denn in Namibia oder generell heißeren Gegenden, werden Strohballenhäuser gebraucht? (oder besser hat eine Nachfrage) :irre:
Sorry für die dumme Frage, aber ich habe da echt kein Plan.
Trotzdem willkommen im Forum.


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BeitragVerfasst: Mi 22. Mai 2013, 21:18 
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Schamane
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Beiträge: 693
Wohnort: Thoringen
hallo
mich würde mal die sicht des us-militärs zu deutschland interessieren.
wir sind doch kein souveräner staat?
die stützpunkte in deutschland müßen wir finanzieren?
mein ich aber nicht persönlich, nur zur info.

_________________
nach irdischer größe nur trachtet die falsche gesellschaft der menschen --zitat aus h.d.thoreaus "walden"


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BeitragVerfasst: Mi 22. Mai 2013, 21:19 
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Weltreisender

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Beiträge: 128
hi gebrauchtmann, willkommen im forum

strohballenhäuser sind eher für kältere regionen, in heißeren regionen kann man sich das isolierende stroh sparen und baut lieber mit lehm
oder sowas wie ein earthship

ein haus aus naturmaterialien bauen werd ich auf jeden fall lernen und dabei auch verschiedene dinge ausprobieren


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BeitragVerfasst: Mi 22. Mai 2013, 21:21 
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Backpacker
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Beiträge: 46
Wohnort: Berlin
Hallo Peperoni,
danke für das Willkommen...
Strohballenhäuser werden überall gebraucht...
Denn sie benötigen kaum bis gar keine Heizung oder Klimaanlage...sie haben eine gleichbleibende Innentemperatur...

Namibia wird mir versperrt bleiben...die verlangen 500.000 Nam$ Eintrittsgeld...also kanpp 50.000 €...

ich hab ehrlich noch keinen Plan, wohin... hängt von der Schulsituation der Kids ab... da drum herum muss ich mir den Ausstieg bauen...

Vielleicht bietet ja jemand was an...

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BeitragVerfasst: Mi 22. Mai 2013, 21:23 
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Backpacker
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Registriert: Mi 22. Mai 2013, 19:55
Beiträge: 46
Wohnort: Berlin
zum Thema US Militär kann ich kein Statement abgeben, da ich seit dem Golfkrieg raus bin...

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 Betreff des Beitrags: Hallo Gebrauchtmann
BeitragVerfasst: Do 23. Mai 2013, 01:03 
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Schamane
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Beiträge: 713
Wohnort: Extremadura,La Codosera
und herzlich willkommen!
Hier im Ariege wird noch oder wieder mit Stroh gebaut, meine älteste Tochter kam in einem Strohhaus zur Welt und es gibt nichts angenehmeres als ein Haus aus Stroh. Hier wirst Du sicher die Möglichkeit finden Dein Wissen diesbezüglich anzuwenden und zu vermarkten. Aber was sagen Deine Töchter dazu? Sind die bereit einfach auszuwandern? Eine neue Sprache zu lernen?
Wie ich den Ausstieg trotz Kinder schaffen kann schreibst Du. Das berührt mich, das tut weh.
Wie ich den Ausstieg mit Kindern schaffen kann, das wäre lieber. Liebevoller. Fragst Du sie wenigstens ob sie auswandern wollen?
Zu Deinem Bild: Du bist der welcher links im Bild steht, mit den Händen in den Taschen. Keine gute Werbung.
Immerhin hast Du ein Bild hier, das trauen sich nur wenige!
Was sagen Deine Töchter zum Auswandern? Ich habe so einige Erfahrung damit, habe selber drei Kinder und habe sie auch selber unterrichtet.Seitdem gehen sie gerne zur Schule. In Frankreich. Spanien gefiel ihnen nicht obwohl wir jahrelang dort lebten, Deutschland ging gar nicht, zwei Tage reichten und sie wussten alle das sie dort nie wieder hin wollen, so sind wir nun in Frankreich. Hier fühlen sie sich wohl und sind glücklich und erfolgreich. Das ist es was zählt! Mir fällt gerade ein, was hätte ich gemacht wenn eine in Deutschland, eine in Spanien und einer in Frankreich hätte leben wollen? Glück gehabt!


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 Betreff des Beitrags: Re: Gebrauchtmann65 stellt sich vor
BeitragVerfasst: Do 23. Mai 2013, 07:14 
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Tunnelmensch
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Beiträge: 6246
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gebrauchtmann65 hat geschrieben:
Zur Zeit mache ich eine Ausbildung zur IHK geprüften Fachkraft für Strohballenbau. Eine Bauweise, die recht unkonventionell, günstig, einfach und sehr energieeffizient ist. Jedoch denke ich, dass ich damit in Deutschland kaum auf einen beruflichen Zweig kommen werde, zumal mir der Weg als Selbstständiger in Deutschland verbaut bleiben wird...
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Ich halte das Konzept des Strohballenbaus für ausbaufähig...



strohballen im holzrahmen, hat immernoch den haken dass das zeug so stark arbeitet, das haus das sich ständig dehnt und zusammenzieht....das ständig schäden auftreten..vor allem im deutschland

vor der wärme sich zu schützen ist strohballen schon gut zb namibia..aber ist erstmal eine frage der akzeptanz

ausserdem wie soll etwas zukunft haben (D), wenn aus abfall gebaut, aber immernoch so teuer wie ein betonhaus...dann baue ich lieber das betonhaus.

.


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Do 23. Mai 2013, 11:28 
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Backpacker
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Registriert: Mi 22. Mai 2013, 19:55
Beiträge: 46
Wohnort: Berlin
Hallo erst mal und danke für eure Antworten.

Du beschreibst mit dem Link der FAZ einen Bauern aus Trier, der hier selbst gebaut hat, lasttragend, auch Nebraska-Stil genannt.
Ich hab mal persönlich mit dem Menschen gesprochen. Er hatte mehrmals die Balken neu auflegen müssen, weil sie Ausbeulungen in der Wand durch die Dachlast ergaben. Er musste zwischen die einzelnen Lagen der Strohballen zusätzliche Bretter legen.
Stroh ist kein homogener Baustoff, deshalb sind unterschiedliche Verpressungen pro Strohballen anzutreffen. Man baut also nicht wie einen baugleichen Stein auf den anderen, sondern jeder Ballen ist individuell. Das bedeutet auch, dass es hier zu unterschiedlichen Setzungsverhalten kommen kann. Auch hat der Bauer in Trier seine Strohballen auf eine Kapillarbrechende Schotterschicht gesetzt. Die Bausweise hat sich in den 15 Jahren entwickelt und ist zu neuen Erkenntnissen gekommen. Ein Strohballenhaus muss unterlüftet werden, damit der Boden nicht anfängt zu verrotten.
Also muss das Haus auf Stelzen gebaut werden. Auch muss dem Setzungsverhalten durch Vorspannung entgegen gewirkt werden... wenn das hölzerne Tragwerk gut mit Lehm eingebunden wird, dann trocknet das Holz auch aus und bleibt trocken und konserviert. Die beschriebenen Ausdehnungen passieren meist dann, wenn das Holz im Wechel immer wieder feucht wird und wieder anschließend trocknet... dadurch dehnen sich die Holzfasern aus und der Lehmverputz macht diese mechanischen Belastungen nicht mit und schert sich ab. Ich will da jetzt nicht zu sehr ins Detail gehen...nur so viel: ein Stroballenhaus braucht einen breiten Hut und hohe Stiefel...
Doch ein Thema zu den Kosten:
Das letzte Haus, das ich geplant habe teilt sich in folgende Kostenfaktoren auf:
Gesamtkosten bei 200m² liegen bei weitestgehender Eigenleistung etwa bei 104.000 €, wovon auf das eigentliche Haus mit Haustechnik lediglich 54.000 € entfallen. Der Rest der Kosten splittet sich in Grundstück (30.000 €) sowie Nebenkosten für Erwerb, Anschluss der Medien, Vermessung, Architekt und Bauantragsgebühren.
Für das Stroh selbst kann man etwa 6.000 € und für das Holz etwa 8.000 € ansetzen. Es sind die Nebenkosten, die das Haus so teuer machen. Ein in Styropor eingewickeltes Betonhaus, das sehe ich hier in meiner Siedlung, verursacht sehr oft Schimmel...seeehr gesund...

Nun ja, auswandern und Kinder...
Ich hab in meinem mehr als turbulenten Leben bereits 22 Länder gesehen, aber keines, das so kinderfeindlich war, wie Deutschland...
Deshalb ist wohl meine negative Wortwahl so ausgefallen.
Das hat damit zu tun, dass die Kinder im Umfeld meiner Ex Opfer von Strafttaten wurden, der Täter immer noch frei rumläuft und wir als Opfer aber in den Mühlen der Bürokratie zermalen werden. Näher möchte ich darauf zu diesem Zeitpunkt nicht eingehen...
Ja, ich muss teilweise Rücksicht auf meine Kinder nehmen. Aber ich kann ihnen nicht die Entscheidung alleine überlassen. Ein wenig muss auch ich an meine Zukunft denken, denn was ist, wenn die Kids aus dem Haus sind? Dann bin ich zu alt, um etwas aufzubauen.
Die jüngste Tochter will sowieso auswandern, sie hat die Nase voll von Deutschland. Die Älteste würde sich anpassen, auch wenn sie vermutlich die größten Schwierigkeiten mit der Sprache hätte. Die Mittlere hat derzeit am meisten Probleme mit den ganzen psychologischen Folgen und dem Leistungsdruck in der Schule...ich denke, für sie wäre es am besten, ein entschleunigtes Leben zu führen in der Natur...
Ich bin früher oft in Frankreich und Spanien beruflich unterwegs gewesen und schätze sowohl Land wie auch Leute...
Ich sehe halt bei den Finanzen den Knackpunkt. Ich könnte mir vorstellen, alleine mit dem Kindergeld locker zu überleben. Das kann ich jedoch nicht mitnehmen. Und eine Tätigkeit anzufangen, mit der man sofort einen kleinen Profit macht...machen wir uns nichts vor, das wäre eine Träumerei, wenn man sich die Arbeitslosigkeit in anderen Ländern und die soziale Absicherung ansieht...
Ich bin realistisch genug, um zu der Feststellung zu kommen, dass es eigentlich nicht machbar wäre. Deshalb habe ich mich in diesem Forum angemeldet, um eventuell neue Ideen und eure Erfahrungen aufzugreifen.

Wir sind halt bei "so isses" und nicht bei "wünsch dir was"...

PS: warum ich mein Bild hochgeladen habe? nun, ich habe nichts zu verstecken... und manchmal ist es besser, mal inne zu halten, die Hände in die Hosentaschen zu stecken und nachzudenken als blinder Aktionismus...

Nachtrag: In Namibia wollte jemand mal ein Strohballenhaus bauen, hatte aber den Fehler gemacht, vorher um eine Baugenehmigung zu fragen, die abgelehnt wurde. Er hätte es machen solen, wie örtlich dort üblich: einfach bauen und den lieben Gott einen guten Mann sein lassen...

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BeitragVerfasst: Do 23. Mai 2013, 12:05 
Wir haben kein Strohballenhaus und auch kein Betonhaus sondern ein einfaches Blockhaus.

Die Heizkosten sind viel niedriger ,als im Betonhaus. Gerade draussen waren diese Nacht wieder Temperaturen fast am Gefrierpunkt.
Unser Kaminofen war vor 4 Wochen das letzte Mal in Betrieb und geht erst wieder Ende Oktober in Betrieb. Jetzt haben wir hier drinnen immer konstante 20-22 Grad .
Im Betonhaus meines Nachbarn läuft die Heizung schon wieder fast volles
Rohr trotz dicker Isolierung.
Wie es im Strohballenhaus aussieht mit der Wärme , kann ich nicht sagen.

Ich sage nur, nie wieder im Massivhaus ( lebten dort 11 Jahre zur Miete ),denn die Heizkosten waren jedes Jahr 1500 - 2000 Euro hoch.

Jetzt haben wir ca 500-800 Euro ( je nach Winter ) Heizkosten pro Jahr.( Holz und Briketts ).Wenn ich das Holz selber schlage, sind es nur 200 Euro an Holz und 250 Euro Briketts.

Gruss vom NaturmenschenBild


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BeitragVerfasst: Do 23. Mai 2013, 12:24 
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Backpacker
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Beiträge: 46
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Nun ja, dass organische Stoffe als Dämmstoffe hervorragend niedrige Heizungsverbräuche realisieren können, ist unbestritten. Warum sonst werden in Canada oder Sibieren nach wie vor Holzhäuser gebaut?

Rein rechnerisch komme ich von der geplanten Strohballenbauweise auf einen U-Wert, der deutlich unter dem eines Passiv-Haus-Standards läge. Ich rechne mit etwa 90 - 120 € Heizkosten im Jahr.

Traurig finde ich, wie hörig manche Handwerker mittlerweile dem Diktat der Baustoffindustrie sind...anstatt mal sich alte Techniken anzusehen, die leider in Vergessenheit geraten sind...
Anstatt sich selber eine Solarthermieanlage zu bauen, wird immer das Credo der Industrie angestimmt und ins Regal gegriffen... da kostet ein Solarpanel dann soviel, dass man einen Holzrahmen mit Glasdeckel und Strohisolierung bauen könnte, der etwa 600 m schwarze Kunststoffleitung aufnehmen könnte... je nach Lage etwas mehr Arbeitsaufwand, aber dafür eine deutlich höhere Ausbeute...

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BeitragVerfasst: Do 23. Mai 2013, 13:30 
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Backpacker
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Beiträge: 46
Wohnort: Berlin
Der Anfang der Weltwirtschaftskrise?

ich denke, die Ursache-Wirkungs-Problematik wurde von Politikern immer noch nicht verstanden, deshalb steuern wir auf ein globales Inferno zu...
weil wir Ressourcen verschwenden und diese immer weniger werden...

Öl, Wasser, Fisch, Nahrung im Allgemeinen...ist ja alles schon bekannt. Aber auch die Ressource Geld wird immer weniger. Ein ALG II Empfänger führt sein gesamtes Geld in den Wirtschaftskreislauf zurück und fördert somit den Binnenmarkt...was aber macht ein Milliardär? Er entzieht durch stete Rendite dem Wirtschaftskreislauf nötiges Geld. Er reinvestiert es in Anlageformen, das eigentlich keinen Warenwert hat, sondern nur aus Zahlen auf dem Papier und PC besteht... mit immer weniger verfügbarem Geld wird zwangsläufig die Schuldenpolitik immer intensiver betrieben, bis es dann wie am schwarzen Freitag 1929 zum völligen Kollaps des Finanzsystems kommt. Erst dann bemerkt man, dass man bunt bedrucktes Papier nicht essen kann.

Aber auch die Ressource menschliche Freiheit wird immer weniger. Internet wird beschränkt, freie Meinungsäußerung und Versammlungsfreiheiten fallen entweder vermeintlichen Schutzmechanismen vor Terror oder gleichgeschaltetem Medienkonsum zum Opfer. Kritische Journalisten werden, weil kaum noch einer einen festen Job hat, als freie MItarbeiter einfach nicht mehr gebucht. In der DDR hat sich das Problem halbwegs friedlich gelöst. Was aber, wenn in China ein Volk gegen staatliche Bevormundung aufbegehrt? Die KP in China hat früher alle Lebensbereiche der Menschen geregelt. Mit zunehmendem Konsum und steigendem Einkommen jedoch wird der Wunsch nach persönlichen Freiheiten immer größer. Werden dann nordkoreanische Verhältnisse noch möglich sein, wo ein ganzes Volk "brain-washed" ist? Ich denke, da wird es dann ähnlich wie in der arabischen Welt einen Frühling geben...wobei hier oft eine korrupte Clique nur durch eine andere ersetzt wurde...
Wie lange wird sich Afrika gefallen lassen, nur von den paar Krümeln, die ihnen von der allmächtigen EU vorgeworfen werden, zu leben? Die EU kauft den afrikanischen Staaten Fischereirechte ab, weil Nordatlantik und Ostsee so gut wie leer gefischt wurden und den einheimischen Fischern die Netze leer bleiben. Sie töten dann andere Tiere, wie z. B. Affen, um satt zu werden. Landwirtschaft in Afrika wird größtenteils aufgegeben, weil die einheimischen Bauern nicht so billig Nahrungsmittel produzieren können, wie die subventionierten aus der EU, die massenhaft billig importiert werden.
Unterm Strich lässt sich die Ursache-Wirkung zusammen fassen: wir sind einfach zu gierig geworden. Wir opfern unsere ganzen Ressourcen auf dem Altar des Profits...und kaufen und durch Lobbyismus und scripted realities im TV Politiker und die öffentliche Meinung. Wer kann sich denn im Zeitalter von Fratzenbuch und Pay-TV überhaupt noch eine eigene Meinung bilden?
Wo wir zu deiner Frage kommen, welche Bevölkerungsgruppen gibt es in meinem Bundesland Berlin? Ich konnte bisher folgende Gruppen klassifizieren:
die ewig gestrigen jeglicher Coleur, die Sachsenhausen oder das Stasi-Gefängnis Hohenschönhausen nur für einen Propaganda-Trick der Medien halten und sich ihre alten Führer zurückwünschen.
Die Profit-Jäger, die alles tun, um vorwärts zu kommen und ihren Erfolg jedem sichtbar durch ihre Statussymbole unter die Nase reiben.
Die Rotationseuropäer, die sich einen Dreck um Integration kümmern und eine eigene Scheinwelt mit vermeintlichen Traditionen aufgebaut haben. Sie leben in ihrer Parallelgesellschaft mit ihren eigenen Geschäften, eigenen Ärzten und Rechtsanwälten und Sprache, sowie ihrer eigenen Ansicht von Gleichheit zwischen Mann und Frau...
und dann noch das große Heer der Schafe, die nur Ärsche vor sich haben...

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BeitragVerfasst: Do 23. Mai 2013, 16:20 
Regierungen drucken das Geld nicht, das machen die Banken.
Die produzieren Geld aus dem Nichts, einmalig im Universum.

Wie ich es heute schon im anderen Themenblock geschrieben habe, die Rohstoffe werden immer knapper und wenn das Öl zur Neige geht, wird die Menschheit halbiert , ja sogar bis zu 80 Prozent dezimiert.
Das ist die bittere Wahrheit. Ohne diesen fossilen Energieträger läuft weltweit nichts mehr.
Als erstes gehen die Menschen der sogenannten dritten Welt zugrunde.
Sie können sich das teure schwarze Gold nicht mehr leisten und auf den ausgedörrten Böden in ihren Ländern ( Wassermangel kommt dazu ) wächst keine Nahrung mehr.
Auch die Rettung durch Biokraftstoffe ist keine Lösung, sondern nur eine
Beschleunigung der Hungersnot.
Lieber Kartoffeln und Mais auf dem Teller, statt im Tank.

Bundeskanzlerin Frau "Ferkel"tönte noch vor 2 Jahren bei der Einweihung
einer Anlage, die aus Kompost Benzin herstellt : Jetzt werden wir langsam
unabhängig vom Erdöl.
Was für ein Irrsinn, Kompost ist das Gold im Garten und wenn es kein Kompost gibt , wird der Acker unfruchtbar.

Wenn ich heute die Leute sehe, die ihre Säcke mit Kompost zum Kompostwerk bringen und noch Geld bezahlen , kann ich nur mit dem Kopf schütteln.
Etwas weiter von mir gibt es eine Wohnsiedlung und die Leute ( die aus der Grosstadt ja immer im "Grünen" leben wollten und hier her zogen) pflegen ihren
Rasen genauso wie ihre teure PKW Karosse.
Alles wird steril gehalten und immer mehr nutzlose Ziersträucher werden gesteckt und bei warmer Witterung fast den ganzen Tag gewässert.
Das ist für mich sinnlose Energieverschwendung und auch Ressourcenverschwendung.
Noch wächst ja alles im heimischen Supermarkt aber wehe, es kommt ein
Versorgungsengpass in punkto Öl ( durch einen Konflikt im nahen Osten vielleicht ).
Dann gibt es auch keine Ernte mehr im Supermarkt.

Frau "Ferkel" sagte ja, wir haben ja dann für 90 Tage Reserven.
Diese Reserven werden dann aber nur für die Passagiere der 1.Klasse zugänglich sein, die 3.Klasse wie die meisten hier geht dann leer aus.

Ich kann es immer wieder nur betonen, schafft euch eine kleine Insel.

Lebt einfach in guten Zeiten schlecht, damit ihr in schlechten Zeiten halbwegs gut leben könnt.

Für heute genug, draussen wartet noch etwas Arbeit.

Gruss vom Naturmenschen


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BeitragVerfasst: Do 23. Mai 2013, 19:01 
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Backpacker
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Registriert: Mi 22. Mai 2013, 19:55
Beiträge: 46
Wohnort: Berlin
ich denke, dass das einzig Sinnvolle sein wird, sich seine kleine Arche Noah zu kreieren...lass die anderen doch ersaufen oder zur Salzsäule erstarren, wenn sie nicht hören oder nachdenken wollen...
Irgendwie, irgendwo und irgendwann werde ich schon noch ein Plätzchen für mich und meine Mädels finden...

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BeitragVerfasst: Do 23. Mai 2013, 19:37 
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Tunnelmensch
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Registriert: So 9. Sep 2012, 16:45
Beiträge: 6246
Wohnort: NRW
Desperado hat geschrieben:
.
Aus Stroh gebaut
Kaum mehr als 60.000 Euro habe er sich das 105 Quadratmeter Wohnfläche umfassende Gebäude kosten lassen, berichtet der Trierer.
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/i ... 12665.html

Ähnlich wie beim historischen Vorbild, den Strohäusern aus den holzarmen Gegenden in den Vereinigten Staaten (Nebrasca Style), dient das Stroh bei dieser Konstruktionsart nicht nur als Dämmmaterial, sondern trägt auch die vertikalen Lasten wie beispielsweise das Pultdach des Bungalows.
Stroh dämmt extrem gut
Exakt 1,30 Meter messen die Außenwände des komplett aus Strohballen gezimmerten Gebäudes. Das garantiert eine Dämmwirkung, einer 75 Zentimeter dicken Styropordämmung.
Zitat:
aber immernoch so teuer wie ein betonhaus...dann baue ich lieber das betonhaus.

Was kostet die Wärmedämmung von deinem Betonhaus?
.


das mit 60.000 ist nicht repräsentativ, kommt immer daruf an, wie man rechnet...

http://fasba.de/content/view/35/

stohballenhaus in lasttragenderbauweise ist sehr kompliziert zu stabilisieren, selbst in rahmenbauweise gibt es probleme, die module müssen mittlerweile 20 mm abstand haben..sonst kracken nur die wände.
und eine baugenehmigung ist trotzdem kaum zu bekommen...höchstens in der pampa

und im sommer ist es drin trotzdem warm..weil einmal wärme drin geht sie nicht mehr raus

http://www.schwaebisch-hall.de/fuchsblo ... cht-stark/

für mich ist der preis aber ausschlaggebend. bin sehr für ein stroballenhaus, zuerst baut man sich das haus an und danach auf, aber da muss noch etwas mehr gehinschmalz rein.

das betonhaus..mit dämmung..was die dämmung kostet...wenig...das styropor ist bereits in der wand drin..wartungsfrei und hält 300 jahre.

nicht die dämmung ist teuer..sondern das dämmen selbst...

http://www.ubab.com/wp-content/uploads/ ... 1_webb.jpg

http://www.vollert.de/uploads/pics/voll ... and_33.jpg

.


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