Aussteiger und Selbstversorger Forum

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 Betreff des Beitrags: Frei sein - nur wie?
BeitragVerfasst: Do 21. Apr 2016, 11:27 
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Tourist

Registriert: Di 19. Apr 2016, 07:35
Beiträge: 2
Hallo,

ich möchte mich (eigentlich uns) gern mal kurz vorstellen. Ich (32) und meine Freundin (27) fühlen uns in unseren aktuellen Strukturen nicht wohl und wissen aber auch nicht so recht, wie wir daran etwas ändern können.

Ich, Industriekaufmann aus der Industrie und sie, Heilerziehungspflegerin haben noch einmal das Studium der Sozialpädagogik gewagt und auch erfolgreich abgeschlossen. Doch nun stehen wir da - gefangen in Berufen in denen sie sich bedingt, ich mich absolut nicht wohl fühle.

Man muss arbeiten gehen, man muss Geld verdienen. Was soll sonst aus einem werden, man verliert alles und landet auf der Straße. So wurde es mir vermittelt und so habe ich es tief in mir drin.

Ich möchte nicht mehr strampeln, in mir ungeliebten, vielleicht ja gar verhassten Systemen. Seit zehn Jahren bin ich stark depressiv und habe daher damals meinen Job in der Industrie gekündigt. Nach kürzester Zeit merke ich, dass ich nun leider wieder in ähnliche Schienen hinein gerate und keine wirkliche Alternative finde. Angst wieder zu kündigen, sich neu umzusehen - werde ich mich vielleicht sogar verschlechtern? Was wird passieren und komme ich mit dem Geld aus?

Meine Freundin hat eine große Liebe zur Natur und mich damit verzaubert. Sie versteht viel von Lebensmitteln und Ernährung, ich bin aufgrund meiner kaufmännischen Ausbildung bedingt talentiert, was Planung und Buchführung angeht. Wir träumen von etwas eigenem. Etwas schönem in dem die Zeit anders läuft. In dem man sieht, was man tut und auch ein gutes Gefühl dabei hat.

Wir möchten glücklich aufwachen und glücklich einschlafen. Natürlichkeit ist uns wichtig - frei sein. Die Frage ist wie - und in welchem Ausmaß. Oft erscheint es uns, als halten wir dieser Gesellschaft nicht mehr stand.

Derzeit leben wir im Rhein-Main-Gebiet, vielleicht zieht es uns irgendwann in den Norden, vieleicht sogar ans Meer.

Ich freue mich sehr auf eure Gedanken, jedes Wort ist Willkommen.

Danke und beste Grüße,
Sven


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Verfasst: Do 21. Apr 2016, 11:27 


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 Betreff des Beitrags: Re: Frei sein - nur wie?
BeitragVerfasst: Do 21. Apr 2016, 12:22 
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Guru

Registriert: Di 10. Nov 2015, 22:34
Beiträge: 1503
Sven1983 hat geschrieben:
Man muss arbeiten gehen, man muss Geld verdienen. Was soll sonst aus einem werden, man verliert alles und landet auf der Straße. So wurde es mir vermittelt und so habe ich es tief in mir drin.

Alles Gute für deinen Sektenausstieg. :)

_________________
Minimalismus? Selbstversorgung? Lebensgemeinschaft hat zZt. Platz frei: Unten auf "www" klicken.


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BeitragVerfasst: Do 21. Apr 2016, 12:31 
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Administrator
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Registriert: Di 6. Mai 2014, 19:07
Beiträge: 3779
Wohnort: Perle des Erzgebirges
Hallo SVen und willkommen im Forum.

Mein Vorschlag, nehmt euch Zeit und findet heraus was ihr wollt und was nicht. Es gibt keine Patentlösung für Jeden. Schaut euch hier ein wenig um, evt. findet sich etwas.

Ein Link der hier wo anders auch schon verlinkt ist kann euch vielleicht helfen.
http://www.passengeronearth.com/aussteigen-keine-loesung-unglueckliche-menschen-passenger-on-earth/
Glücklich sein und Aussteigen sind 2 verschiedene Ding, können aber gemeinsam auftreten.

Mfg

_________________
Was wir in dieser Welt brauchen sind ein paar Verrückte mehr, denn seht wohin uns die Normalen gebracht haben. "George Bernard Shaw"
Glaubt an morgen und pflanzt einen Baum.


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BeitragVerfasst: Do 21. Apr 2016, 12:50 
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Selbstversorger
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Registriert: Mo 23. Mär 2015, 10:38
Beiträge: 384
Wohnort: Kreis Odemira
N Guten und willkommen auch von mir!

...ich kann ich meinem Vorredner nur anschließen!

Reisen, um den Horizont zu erweitern und neue Erfahrungen zu sammeln, dass könnte nochn anderer Ansatz auf dem Weg zur ''Selbstfindung'' sein... ;-)

MfG


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BeitragVerfasst: Do 21. Apr 2016, 21:55 
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Tunnelmensch
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Es IST interressant zu sehen, wie menschen die einen job haben, existenzaengste haben, bei verlust dessen.

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"Leben ist nicht genug." Sagte der Schmetterling.
"Sonne, Freiheit und eine kleine Blume muß man haben!"


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BeitragVerfasst: Do 21. Apr 2016, 22:07 
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Tunnelmensch
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Beiträge: 6246
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die meisten haben nun mal keine lust auf die ämter

_________________
Nature Doesn't Need People!
Mit dem Bewusstwerden der eigenen Sterblichkeit steigt die Wertschätzung der eigenen Lebenszeit.
http://schwarwel-karikatur.com/wp-conte ... warwel.jpg


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BeitragVerfasst: Do 21. Apr 2016, 23:49 
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Tunnelmensch
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Registriert: Di 20. Nov 2012, 04:09
Beiträge: 8148
Wohnort: Sachsen-Anhalt
Ich glaube nicht DAs es die aemter sind, sondern die angst MIT Dem geld nicht auszukommen. Ich bin damals auch in panik verfallen.
Man muss lernen keinen schrott mehr zu kaufen, keine zeitung mehr lesen, DAs Mache gluecklich und selber kochen. Dann kann man den test des geldes in EIN netted hobby stecken.

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"Leben ist nicht genug." Sagte der Schmetterling.
"Sonne, Freiheit und eine kleine Blume muß man haben!"


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BeitragVerfasst: Fr 22. Apr 2016, 08:48 
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Durchgeknallt
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Das lustigste ist jetzt das Gerede in den Medien über die neue Generation, die sich nicht um private Altersvorsorge bemüht... Das zeigt nur,das vielleicht doch noch ein paar Hirnzellen aktiv sind.

Man kann auch als junger Systemling davon ausgehen, mehr mals arbeitslos zu werden, mit ungewissen Ausgang für alles was man sich vorher aufgebaut und an die Seite gelegt hat.
Für mich zeigt das nur, dass bei der ganzen Partysauferei, bei denen anscheinend doch noch ein paar Zellen überlebt haben.
Besonders wenn sogar Rente mit 70 in Aussicht steht.
65 Jahre wäre schon zuviel, wenn einer Handwerker oder so ist, der kann sich dann im schlimmsten Fall von den ganzen Zeug das er an die Ecke gelegt hat verabschieden... Tja, alles umsonst.


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BeitragVerfasst: Fr 22. Apr 2016, 11:07 
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Durchgeknallt
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silvi73 hat geschrieben:
die meisten haben nun mal keine lust auf die ämter


Ob´s die meisten sind, weiß ich nicht. Aber wenn ich für mich und meinen Freund spreche, dann stimmt das schon. Wir hängeln uns auch gerade etwas durch, könnten allerdings ganz offiziell vom Arbeitsamt was dazubekommen. ABER.........dieser ganze Papierscheiß, da kriege ich das Kotzen, habe schon Kopf- und Bauchweh, bevor ich mit sowas anfange, was die immer alles wissen wollen, am besten ganz nack ausziehen. Also lassen wir es und hoffen auf bessere Tage.
Aber Existensängste betreffen ja nicht immer nur einen selber, das wäre ja nicht das Problem. Aber wenn noch andere Menschen und Tiere daran hängen, das ist das eigentliche Problem, um die mache ich mir Sorgen, falls das Geld nicht mehr reicht, um diese zu versorgen.

_________________
Vergangenheit ist Geschichte,
Zukunft ist Geheimnis,
aber jeder Augenblick ist ein Geschenk.


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BeitragVerfasst: Fr 22. Apr 2016, 11:19 
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Durchgeknallt
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Shiva hat geschrieben:
silvi73 hat geschrieben:
die meisten haben nun mal keine lust auf die ämter


Ob´s die meisten sind, weiß ich nicht. Aber wenn ich für mich und meinen Freund spreche, dann stimmt das schon. Wir hängeln uns auch gerade etwas durch, könnten allerdings ganz offiziell vom Arbeitsamt was dazubekommen. ABER.........dieser ganze Papierscheiß, da kriege ich das Kotzen, habe schon Kopf- und Bauchweh, bevor ich mit sowas anfange, was die immer alles wissen wollen, am besten ganz nack ausziehen. Also lassen wir es und hoffen auf bessere Tage.
Aber Existensängste betreffen ja nicht immer nur einen selber, das wäre ja nicht das Problem. Aber wenn noch andere Menschen und Tiere daran hängen, das ist das eigentliche Problem, um die mache ich mir Sorgen, falls das Geld nicht mehr reicht, um diese zu versorgen.


Halb so wild Shiva.
Die kann man sich als Drohnen vorstellen.
Die haben einen Plan den die abarbeiten müssen, mehr interessiert die nicht.
Ich hab mir den ganzen Scheiß einfach aus dem Netz gezogen ausgefüllt und abgeschickt.
Der Antrag ist an sich nicht mal an einer Form gebunden.
Man müsste demnach auch einfach hinschreiben können "beantrage XYZ" um alles weitere, haben die sich zu kümmern - also was die dafür von dir wollen etc...
Ich musste dann nur noch mal mit Ausweis vorsprechen. :D
"Ja, an sich geht das schon in Ordnung so, ich habe nachgeschaut, das kann man so machen, sie müssten dann nur noch mal selbst vorsprechen" :D

Die haben schon einen gewissen Unterhaltungswert, hätte ich ruhig früher machen können.
Schlechtes gewissen hab ich genau 0,0 %


Zuletzt geändert von Peperoni am Mo 25. Apr 2016, 14:17, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Fr 22. Apr 2016, 14:45 
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Ne, ne, da habe ich von anderen schon ganz andere Sachen gehört, aber das gehört hier alles nicht in den Thread - sorry :wink:

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BeitragVerfasst: Fr 22. Apr 2016, 15:24 
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..


Zuletzt geändert von Peperoni am Mo 14. Nov 2016, 23:04, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: So 24. Apr 2016, 10:05 
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Aussteiger

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Beiträge: 215
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Hallo Sven 1983,

ich kann dir folgendes Buch empfehlen, hier ist der Link, wo du es auch online lesen kannst. Am besten ausdrucken und ausführlich durchlesen.

"Aussteigen, aber wie?" von G.Schönauer:

http://www.udo-luetkemeier.de/download/ ... eiger.html

Viel Spass beim Lesen


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