Hallo in die mutige Runde,
habe mich hier heute registriert, um Menschen kennen zu lernen, die den Schritt gewagt haben, in einem Bauwagen oder auf einem Floathome oder sonstwie anders als in einer teuren Mietwohnung zu leben.
Als Hamburgerin mit dem Segeln auf Elbe und Ostsee aufgewachsen, dachte ich schon vor über 10 Jahren daran, aus diesem Hamsterrad auszusteigen. Allein es fehlte das Geld und Beziehungen zu Menschen, die das schon vor mir getan haben.
So bin ich dann nach Spanien geflogen worden und habe dort ganz stinknormal sozialversicherungspflichtig gearbeitet und eine Wohnung gemietet. Wegen der Immobilien- und Finanzkrise bin ich dann 2008 noch rechtzeitig wieder nach Berlin zurück. Arbeite seitdem auf dem Flughafen Tegel, der ja bald geschlossen werden soll.
Die Löhne und Gehälter in Berlin spotten jeder Beschreibung, dabei explodieren die Mieten. Ein würdiges Leben ist weder mit AlgII noch mit einem Job im Niedriglohnsektor möglich. Dabei habe ich sogar studiert und mehrere Berufsausbildungen. Altersdiskriminierung auf dem Arbeitsmarkt (Gab es in Spanien nicht) nötigen schon 40-jährige in Deutschland ins Abseits. Dieses Spiel möchte ich eigentlich nicht mehr mitspielen.
Als Seglerin kann ich auf kleinstem Raum leben. OK ich poste den Rest lieber unter Träume und Phantasien. Bin gespannt auf Euch und auf Euer Wissen, Eure Erfahrung und Eure Reaktionen.
Ach so, bin keine radikale Öko-Tante. Habe das Buch von Jan Grossarth "Vom Aussteigen & Ankommen" gelesen und ic h halte nichts von Öko-Dörfern, die allzu dogmatisch sind, Bier Trinken und Rauchen verbieten, und was sonst noch alles dazugehötz, um eine neue Diktatur zu erschaffen, in der alle blind gehorchen.
Grüße aus Berlin
LuvU (hoch rangehen, abfallen kann man immer noch
)