Hallo miteinander!
Ich (24,m) spiele nun seit etwa 3 Jahren mit dem Gedanken, aus diesem System auszusteigen. Ich behaupte auch nicht, dass es unbedingt ein schlechtes System ist, da man insgesamt auf einem hohen Standard lebt, soziale Absicherung gegeben ist und sich um Dinge wie Krankenversicherung etc. keine Sorgen machen muss. Allerdings strebe ich ein freieres leben unter der Sonne an, wo ich mir die Arbeit zum Teil selber einteilen kann und nicht bis zum Ruhestand primitive Kollegen sehen muss, die ich nicht mag. Insgesamt benötige / will ich keinen hohen Standard, was mir wichtig ist sind Wärme und fruchtbarer Boden.
Aufgewachsen bin ich in der typischen Mittelschicht: Schönes Haus, jedes Jahr auf Urlaub fahren, und da ich schon früh arbeiten ging, konnte ich mir auch immer die neuesten Handys und Kleidung kaufen, was mich damals als konsumorientierter Jugendlicher auch in gewisser Weise befriedigt hat. Bis dann irgendwann mit 20, 21 ein Umdenken stattgefunden hat ("was will ich im Leben - was brauche ich").
Geplant ist es, nächstes Jahr auszusteigen, vielleicht aber auch schon dieses oder erst in 2 Jahren. Auf jeden Fall möchte ich noch mehr Geld sparen, denn ich bin der Meinung, ohne Kapital ist kein realistischer bzw. dauerhafter Ausstieg möglich. Vielleicht wäre es theoretisch schon möglich, wenn man auf die Kanaren fliegt, im Zelt wohnt und nur von selbst gefangenen Fischen lebt. Meins wäre es nicht, da ich eigenen Grund und Boden bevorzuge und einfach mein eigenes Paradies gestalten will.
Wohin soll es gehen?
Da bin ich mir noch nicht 100%ig sicher. Aktuell überlege ich zwischen Brasilien, Spanien und Paraguay.
Spanien stelle ich mir am schwierigsten zwecks Selbstversorgung vor, zumindest im warmen Süden, der durch den Klimawandel allmählich zur Wüste wird und dementsprechend eine wohl sehr schlechte Wasserversorgung hat. Und unfruchtbare Böden. Nordspanien dürfte zwar weitestgehend fruchtbar und regenreich sein, allerdings wird es im Winter schon ziemlich kalt. Auf den Kanarischen Inseln sind die Grundstücke ziemlich teuer. Brasilien stell ich mir zwecks Selbstversorgung am leichten vor, da es einige (bezahlbare) Grundstücke direkt an großen, fischreichen Gewässern gibt. Hier müsste ich mich für die Daueraufenthaltsgenehmigung mit einer Brasilianerin
verpartnern, wovon ich aber auch nicht abgeneigt wäre ^^ Paraguay hat auch ziemlich günstige Grundstücke (auf dem Land um die 3000€ pro Hektar mit Quellwasser). Allerdings würde dann der Fisch fehlen, und eine immer vorhandene, proteinreiche Nahrungsquelle ist natürlich ein Riesenvorteil. Vor allem wenn eine Kolonie Blattschneiderameisen kommt und die ganzen Fruchtbäume über Nacht kahlfressen.
Hier noch ein Beispiel von einem Grundstück in Brasilien:
https://www.immozentral.com/inserat/3018224 (falls Links nicht erlaubt sind, bitte löschen).
Könntet ihr euch vorstellen, auf so einem Grundstück zu leben?
So, das wars mal fürs erste von mir