Hallo,
ich bin mir noch nicht sich was ich hier will. Ich bin mir überhaupt nicht sicher was ich will
"Damals als ich noch Jung war". Nein, so alt bin ich nun auch wieder nicht. Ein paar Jahrzehnte ist es her. Früher also war ich viel in Projekten unterwegs.
Das Leben nahm seinen Lauf. Den Trott, den ich eigentlich nie wollte. Gerade mach ich mir wieder mehr Gedanken darüber.
Mal sehen. Ich weiß: sehen bringt wenig. "Geh los." Schon richtig und dann wieder auch nicht.
"Früher" hätte ich genau so argumentiert: "Geh los und mach was".
Jetzt sitze ich hier mit meinem mäßigem, Corona sicheren, Auskommen, habe ein Dach über dem Kopf, ein Bettchen und genug zu Essen. Viel mehr wäre zu viel.
Sofort alles hin schmeißen, auf die Straße von Projekt zu Projekt trampen... Den Gedanken gibt es schon.
Aber nein. Die Welt hat sich geändert. Trampen ist nicht wie früher. Mitfahrbörsen haben das fast völlig verdrängt. Zum Guten wie zum Schlechten. Auf jeden Fall anders. An "der Raste" steht niemand mehr. "Zufällig" jemand treffen, mit passenden "coolen"(subjektiv!) Ideen und spontan einfach einbringen, zusammen etwas machen. Das ist anders. Glaube ich.
Und nein: im Regen oder Schnee irgendwo in der Pampa, frierend hoffen dass noch jemand kommt. In die Fenster blicken wo "Bürgerliche" ihr Abendbrot einnehmen und selber hungrig, frierend, müde nach einem Platz zum schlafen suchend. Solche Abenteuer möchte ich mittlerweile auch vermeiden.
Andererseits: war schon auch toll. Einfach nur herum ziehen. Wenn ich diesen Luxus hätte: Einfach, wenn es dann doch arg ungemütlich wird oder Fieber kommt zu wissen ein Dach über den Kopf, etwas zu Essen und ein Bettchen zu haben. Diesen Luxus habe ich gerade. Viel mehr wäre zu viel.
Aber da ist er wieder der Gedanke "Geh los, raus aus dem Passiven". "Mach was Du nicht lassen kannst." "Tu was!"
Mal sehen...