silvi73 hat geschrieben:
Steve hat geschrieben:
Automobil - Seuche des 21. Jahrhunderts.
eine zweischneidige sache
wie legt man schnell große entfernungen zurück
braucht man für 70kg zu bewegen einen 3000kg boliden?
Das mit dem "schnell von A nach B kommen" stimmt schon, wenn man es absolut betrachtet.
Was aber, wenn man das aus einem anderen Blickwinkel sich anschaut, relativ, Aufwand und Nutzen ins Verhältnis setzt?
Mir fällt da spontan auch H.D.Thoreau´s Buch "Walden" ein.
Da hatte er sich Gedanken darüber gemacht (sinngemäß aus meiner Erinnerung), wieviel Zeit-, Arbeitsaufwand jemand erst einmal erbringen muss, um sich eine Fahrkarte mit einem Zug, der ihn dann schnell ans gewünschte Ziel bringt, überhaupt erst einmal kaufen zu können;
Und ob er (Thoreau), wenn er die Strecke einfach läuft, nicht mit ähnlichem Gesamtaufwand auch in der Zeit sein Ziel erreicht, dazu aber noch die Gelegenheit hat, intensiver Natur und Landschaft betrachten und genießen zu können.
Vorletzte Woche musste ich in eine ca. 100 km entfernte Stadt zu einem Gerichtstermin.
"Früher" hätte ich wohl aus Gewohnheit das Auto genommen.
Aufwand (einfache Wegstrecke steuerlich pauschal Finanzamt 0,30 Cent/km) 60 Euro bei gefahrenen 200 km.
Man müsste beim Betrachten des "Schnell" relativ gesehen also noch meine Arbeitszeit mit berechnen die ich benötige, um 60 Euro (netto verdient) überhaupt für das flotte "von A nach B" verfügbar zu haben.
Ich hab den Regio genommen (ca. 30 Euro), sehr angenehm und entspannend; für´s E-Bike oder gar zu Fuss war es mir dann doch zu weit und das Wetter nicht so optimal.