Aussteiger und Selbstversorger Forum

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BeitragVerfasst: Fr 6. Dez 2013, 20:48 
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murmel hat geschrieben:
ich grüble zur zeit über zwei typische denkfehler "so wie der andere will man es auch" und "so wie ich das mach/denk müssen die andern das auch machen/denken" ...so kann das natürlich nicht funktionieren und erzeugt das gegenteil von gemeinschaft.


Auf jeden Fall.
Mir ist aufgefallen, dass die Leute am längsten eine Partnerschaft haben, die sich dem bewusst sind und auch sehr viele Kompromisse dafür eingehen können. Gemeinschaft, Partnerschaft, alles das Gleiche. Wenn ich ehrlich bin, könnt ich das auch nicht, müsste schon ein Grundgerüst da sein, dass die persönliche Freiheit garantiert. Ich geh ja nicht von einem Sklavensystem ins andere, klipp und klar gesagt.

silvi73 hat geschrieben:


Naja, ist nicht meine Welt aber vielleicht bin ich da auch nicht repräsentativ. Ich habe da auch irgendwie nicht das Bedürfnis mit anderen eins zu werden eher uneins zu werden.^^
Aber wenn es den anderen hilft, solls mir egal sein.

Reinsch hat geschrieben:

Also wenn ich Lust auf ein Regelwerk habe habe, dass sämtliche Aspekte des Zusammenlebens vertraglich festschreibt, dann ziehe ich bei Dr. Sheldon Cooper ein (Mitbewohnervereinbarung), oder in eine schwäbische Reihenhaussiedlung. Oder gehe gleich zum Bund oder zu Scientology.
Wer sich für das Leben in einer Kommune entscheidet sucht ja hingegen gerade Freiheit und die Möglichkeit zur persönlichen Entfaltung, und keine Paragraphen die ihm vorschreiben wie sein Liebesleben auszusehen hat.

Alle Eventualitäten kann man weder abdecken, noch ist das aus oben genannten Gründen wirklich sexy. Reibungspunkte wird es geben, die muss man dann lösen. Schlimmstenfalls mit dem Ergebnis, dass man doch nicht zusammen wohnen kann.


Wenn jeder seine Brötchen selbst nach Hause bringt und bis auf gemeinsam wohnen sonst nix macht, ist das natürlich viel einfacher.
Hier geht’s aber um mehr.

Zusammen ein Objekt kaufen oder von mir aus auch nicht kaufen aber auf jeden Fall viel Geld rein stecken und dann:
Na passt halt nicht, trennen wir uns halt.
Ne danke. :D


Zuletzt geändert von Peperoni am Fr 6. Dez 2013, 21:07, insgesamt 2-mal geändert.

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Verfasst: Fr 6. Dez 2013, 20:48 


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BeitragVerfasst: Fr 6. Dez 2013, 20:51 
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Zitat:
Alle Eventualitäten kann man weder abdecken, noch ist das aus oben genannten Gründen wirklich sexy. Reibungspunkte wird es geben, die muss man dann lösen.


genau, was wäre das leben und die liebe ohne reibung ?!

so leute, mir ist kotzübel... zu lang vorm computer und zuviel schokolade... ich bin raus und eß `ne saure gurke !

war nett mit euch.

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Eine gute Nachricht aus fernen Landen gleicht kühlem Wasser für eine durstige Kehle.

BUCH DER SPRICHWÖRTER 25,25


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BeitragVerfasst: Fr 6. Dez 2013, 21:20 
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Konfliktscheue sollten sich lieber einbuddeln.

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BeitragVerfasst: Fr 6. Dez 2013, 22:27 
silvi73 hat geschrieben:
Peperoni hat geschrieben:
Was dann natürlich Konfliktpotenzial sondergleichen schafft.
Selbst in Sieben Linden sagte eine Bewohnerin, Zitat: „Manche gönnen sich nicht die Butter auf dem Brot“. Das wohlgemerkt, bei einer immer noch relativ kleinen Aussteigerkommune, wo das Geld noch nicht einmal unter allen aufgeteilt wird.


erzähl mal mehr darüber... :idea:


ich bin der meinung, man musste selbst eine firma auf die beine stellen, wo für jeden einen midijob drin ist einschliesslich KV usw.....habe ich schon an anderer stelle beschrieben..nur die suchfunktion hier im forum ist schrott



Naja, das "Ökodorf Sieben Linden" hat diesen Namen "Öko" nach meiner Meinung nicht verdient.

Aber der Reihe nach, im TV sah ich eine Bericht über die Gemeinschaft.
Ich muss sagen, viele Indianer und viele Häuptlinge.
Ein Teil der Bewohner sind wohl Aussteiger und ein Teil wiederum Esoteriker. Spannungen also vorprogrammiert.

Beim Stromverbrauch sieht es gut aus, ca 500 KW pro Person im Jahr
( bei uns ca. 750 KW ).
Heizmaterial pro Person im Jahr 1,4 m³ Holz im Jahr ( bei uns das gleiche )
65 Prozent der Energie wird aus eigener Photovoltaikanlage erzeugt ( da liegen wir im Nachteil , müssen Strom aus Netz kaufen ).
Den Rest muss man also vom Netzbetreiber kaufen ( der hat meistens auch Atomstrom im Angebot )
Unsere Planung , eine 30 -50KWAnlage zu installieren, wurde von Amt nicht abgelehnt.
In etwa 4 Jahren möchte ich dann eine 50 KW Anlage als Altersvorsorge aufstellen um auch unabhängig von der Stromversorgung zu sein. Kosten ca. 38000 Euro ( habe in Polen dafür gute Kontakte ).
Auf dem Grundstück darf ich sie nicht aufstellen, aber im 4 km entfernten Solar und Windpark.
Nebenbei gibt es dann für die überschüssige Energie auch Zubrot zur späteren Rente.
Der sesshafte Teilaussteiger und Teilselbstversorger will ja unabhängig sein

Was ich in "Sieben Linden " nicht verstehe , bei 100 Erwachsenen, die gut
1,2 Millionen eingezahlt haben, muss doch etwas für eine 150 KW Windkraftanlage übrig sein ( ca 130000-150000 Euro ) .

Bei der Mobilität sieht es in "Sieben Linden" nicht gut aus. Endverbrauch pro Person 400 Liter Kraftstoff ( bei uns 600 Liter im Jahr für 4 Personen ).
Der Ökoschock, 2 Dieselfahrzeuge werden mit Pflanzenöl betankt, also mit Nahrungsmittel , die man vielleicht noch mit Ackergaul und Pflug
angebaut hat.
Das ist wohl keine Ökologie.

Zur Wohnsituation.

Jede_r zukünftige Bewohner_in dieser Häuser bringt den finanziellen Pflichtanteil und Eigenleistungsstunden in die WoGe ein. Der ausstehende Kapitalbedarf wird entweder durch Mehreinlagen der Bewohner_innen oder durch die WoGe gedeckt, die dafür gegebenenfalls private oder Bankdarlehen aufnimmt. Nach dem Einzug zahlen die Bewohner_innen je nach eingebrachtem finanziellen Eigenanteil mehr oder weniger Miete. Alle Bewohner_innen haben sich mit Eigenleistungsstunden in den Bau der Häuser einzubringen.
Dann reichen wohl 12000 Euro pro Person Eintrittsgeld nicht.

Also wieder im verhassten System , was man entfliehen wollte, gefangen.

Noch ein Slogan der Ökogemeinschaft : Spenden in jeder Höhe sind uns jederzeit herzlich willkommen. Dankeschön für Ihre finanzielle Unterstützung!

Nun kann wieder geprollt werden :bindagegen:

Gruss Andreas


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BeitragVerfasst: Sa 7. Dez 2013, 00:46 
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@reinsch
eine gemeinschaft völlig ohne regeln, hat keinen bestand....dann kann man sich das ganze gleich sparen und weiter hamstern...oder einsiedeln...


@naturmensch
tja alles nicht so einfach mit den öko dörfer


@murmel
es zwingt aber niemand eine person (eine frau) in einer gemeinschaft einzutreten wo sie über ihren schatten springen müsste, natürlich ist jeder anders gestrickt.....



ich denke eine gemeinschaft darf nicht zu groß werden.... mehr als 6-8 leute sollten auf keinen fall werden.

eher keine mischung aus paare und singles..

am besten wo das klima ganzjährig selbstversorgung erlaubt...z.b. iberische südhälfte...

zusammen ein kleines unternehmen betreiben


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 Betreff des Beitrags: schnakker!!!
BeitragVerfasst: Sa 7. Dez 2013, 06:38 
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Aussteiger
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Beiträge: 161
Wohnort: hab ich auch!
Fein, fein.

Ihr sucht also das perfekte Projekt?
Eines ohne Fehler, Rückschläge, Auseinandersetzung?

Mit neutralem co2 Fussabdruck, gelebter Harmonie,
Gleichheit, ...Brüderlichkeit, und ohne Tadel.

Achja, genau, dies war ja auch ein Forum
Für Träumer, hätt ich Grad fast vergessen.


Mir kommt die Butter hoch, wenn ich lese
Wie man sich hier darüber auslässt, und meint,
Darüber urteilen zu dürfen, wie andere ihre Überzeugung
in realprojekten umsetzen oder zumindest sich
darum bemühen und es versuchen, während man
Selbst eigentlich nicht leistet ausser dem, diese
Dabei zu beobachten und ihnen ihre "Butter" zu neiden.
Und dann wegen nicht-gönnen-Könnens schlecht
machen zu wollen.

Metaphorisch gesprochen.
Butter,

Steht hier für mich als die Quintessenz.
Quintessenz dessen, was man aus dem, was
Die Natur liefert, erschaffen kann, wenn man nur
genug Zeit und Arbeit, guten Willen, glaube an ein ziel,
Vorstellung und Bereitschaft zur aufopferung
Für höhere ideale investiert, und vor allem auch
Dabei bleibt, wenn nicht nach dem ersten müden
zucken direkt Resultate erkennbar werden.

"ich kann es besser" zu schreien und sich über
Andere erheben zu wollen, so hat es meine Mama
Mich gelehrt, geht nur klar, wenn ich auch gezeigt
Habe dass ich es definitiv besser kann!

Mit leuchtendem Beispiel voranzugehen ist ein
Idealer weg, die Gesellschaft kontruktiv zu verbessern.

Wer allerdings meint, die Messlatte SEINER ideale
Und Ziele hochschrauben zu müssen um ANDERE
Für das nicht-erreichen der EIGENEN Ziele übers
Knie zu legen, der hat selbst eine Tracht verdient.

Neider voraus!!! Beepbeep

Ich lasse mir lieber die Butter vom Brot klauen
Als dass ich der petze von gegenüber Gehör schenke.

:P

Fehler und Makel, Rückschläge und traurige
Bilanzen sind unser täglich Brot! Sie animieren
Uns, uns stetig weiterzuentwickeln und zu
Verbessern.

"alles was entsteht, ists wert, dass es zugrunde geht"

An dem Tag, an dem ich aufwache, und alles perfekt ist,
Bin ich entweder Tod oder im Himmel oder beides.

Wenn das euer Ziel ist?

Mein Ziel ist der Weg.
Und der ist steinig und schwer.
Nennt man Leben, hab ich mir sagen lassen!

^^

Einen wunderschönen Samstag noch
Und viel spass beim lausen!

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BeitragVerfasst: Sa 7. Dez 2013, 08:05 
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Aussteiger
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Beiträge: 161
Wohnort: hab ich auch!
Peperoni sagte :

"Auf jeden Fall.
Mir ist aufgefallen, dass die Leute am längsten eine Partnerschaft haben, die sich dem bewusst sind und auch sehr viele Kompromisse dafür eingehen können. Gemeinschaft, Partnerschaft, alles das Gleiche. Wenn ich ehrlich bin, könnt ich das auch nicht, müsste schon ein Grundgerüst da sein, dass die persönliche Freiheit garantiert. Ich geh ja nicht von einem Sklavensystem ins andere, klipp und klar gesagt."



...
Geht mir genauso.
Dafür gibt es die Auseinandersetzung,
Damit keiner falsche Kompromisse eingehen muss.
Denn damit ereicht man ja nur, dass sich keiner der beteiligten
Wohl fühlt.

Lieber darüber auseinandersetzen, was man bereit ist
Mitzutragen und was nicht. Anders gehts nicht.

Und dann gehet man eben zur Not auch
Getrennte wege. :( wenn sich kein Konsens
Herstellen, lässt, immernoch besser als
Gemeinsames Scheitern an Unterschiedlichen
zielen ewiglich in die länge zu ziehen.
Ist wie: man ist mit handschellen festgekettet,
Der eine will aufs klo, der andere zur Post.
Besser wenn man nicht nicht kettet.
Man kann ja trotzdem beschliessen, sich gemeinsam
Auf dem weg ins dorf zu machen, nachdem der andere
Sich auf dem donnerbalken verewigt hat. Muss aber nicht.

Aber dem gemeinsamen weg aus Angst vor
Der auseinandersetzung Gar nicht erst ne chance
Zu geben, ist wie ne schachpartie gewinnen zu
Wollen, aber gar nicht erst anzutreten.

XD

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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Sa 7. Dez 2013, 08:07 
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Selbstversorger

Registriert: Mi 6. Nov 2013, 20:21
Beiträge: 409
Silvi, ich habe nirgends geschrieben dass ich die Anarchie ausrufen will. Aber ein Regelwerk, was den Anspruch hat alle Aspekte des Zusammenlebens vertraglich festzuhalten kann es einerseits nicht geben, weil man im Vorfeld nie alle Eventualitäten kennt. Am Ende tritt doch irgendwann ein Fall auf, den niemand bedacht hat. Und dazu ist so ein Machtwerk eben einfach dogmatisch einengend und schafft das Gegenteil von der Freiheit, nach der man ja eigentlich sucht.

Gewisse Grundregeln sollten sich aus dem gemeinsamen Ziel ergeben (man steigt ja nicht grundlos zusammen aus) sowie den ganz normalen Regeln des zwischenmenschlichen Zusammenlebens.

Streitpunkte die dann noch auftreten müssen in der Gruppe gelöst werden. Eine Gruppe die das nicht aushält, und wo statt Diskussion jeder stur auf Paragraphen pocht, na das ist dann auch keine echte Gruppe...


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 Betreff des Beitrags: die quizzfrage
BeitragVerfasst: Sa 7. Dez 2013, 09:45 
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Aussteiger
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Registriert: Mo 19. Aug 2013, 17:11
Beiträge: 161
Wohnort: hab ich auch!
!!!

Wenn ich beim beackern meines beetes
Darüber nachdenke, ob ich nicht ebenso
Ein faschistischer Diktator in meinem da
Durch zäunchen abgestecktem Hoheitsgebiet
Bin wie diejenigen, die ich für eine solcherart
Gesinnung verurteile...,
Und zwar weil ich Unkraut rausreisse und
Entscheide, welche pflanze nach meinem
Gutdünken leben darf umd welche unwürdig
Sei... Und dann teils Teil umkrautbeet und
Nutzfläche stehen lasse.. Und beides verzehre
Mit Genuss und Dankbarkeit...
Statt pflichtgefühl freude bevorzuge,
Mich gern wenig bekleidet im die Erde lege
Und mit den pflanzen kommuniziere, es für
Mich einen Unterschied macht ob diese pflanze
Verzehrt werden will oder nicht...

Macht mich das eher zu einem esoteriker
Oder zu einem aussteiger?

Schließlich gilt es die Etikette zu wahren,
Sonst sind zum Scheitern verurteilte Konflikte
Vorprogrammiert, und dem gilt es ja vorzubeugen!

Das ist wie wenn veganer rufen:
"Vegetarier raus! Ihr seid keinerichtigen veganer!"
Oder die Fleischverzehrer sagen
"tofu kann nicht glücklich machen,
Es ist kein FleischErsatz dadurch möglich!"
Beide haben Recht. Aus ihrer Sicht heraus.

Auweia

Das ist wie wenn jemand die Leistung
Eines Orchesters zu beurteilen versucht,
Der zwar schon mal in der Oper war,
Aber nie in einem ebensolchen musiziert
Hat. Der dann die Rolle des dirigenten
Spielen und "der Harmonie wegen"
Einfordern möchte, dass alle nur Geige
Spielen dürfen, und zwar alle dieselbe.

Na das kann ja was werden.
Gleichmacher!

Und wenn ich sage, ich bin weder
Esoteriker, noch aussteiger (Ich
Empfinde mich nämlich derzeit eher
Als Einsteiger, wo ich vorher aussteiger
Aus einer Gesellschaft gewesen bin,
steige ich nun aktiv in diese ein)

Werde ich dann hier ausgebuht?

_________________
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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Sa 7. Dez 2013, 10:29 
Guten Morgen zusammen


Looneys Zitat:


Achja, genau, dies war ja auch ein Forum
Für Träumer, hätt ich Grad fast vergessen.


Es ist ein Forum für Träumer und Realisten und ich bin nun einmal Realist.

Dein 2.Zitat :

Fehler und Makel, Rückschläge und traurige
Bilanzen sind unser täglich Brot! Sie animieren
Uns, uns stetig weiterzuentwickeln und zu
Verbessern.

"alles was entsteht, ists wert, dass es zugrunde geht"


In der Steinzeit gingen die Neandertaler zugrunde, weil sie sich nicht weiter entwickeln wollten. ( einige hier träumen auch von Höhlenromantik
am offenen Feuer ).
Als der Cro-Magnon eintraf, war er den Neandertalern im Überleben,
Technik und Wissen weit überlegen.
Das hat sich bis heute nicht geändert.

Viele wollen hier aussteigen und sich von all dem Modernen trennen,
geht aber nicht, sonst könnten sie hier gar keine Beiträge schreiben,
Rauchzeichen gehen halt nicht.
Wer alles hinschmeisst und ins Ausland will, um auszusteigen, der nimmt nach Australien oder Amerika das Flugzeug, denn schwimmen geht halt nicht.Da muss halt wieder die böse Technik herhalten.

Ich bin nicht bestrebt, andere übers Knie zu legen , wenn sie scheitern,
sondern sie nur zu warnen, alles gleich hinzuschmeissen und ohne zu
überlegen einfach losleben.
Da kommt dann immer das böse Erwachen und man fühlt sich ausgegrenzt .

Bestrebt bin ich nach Unabhängigkeit in punkto Energie und wer ohne damit
leben möchte, bitte.
Von den Mitgliedern hier sind wohl 99 Prozent Energieabhänig, wie kommen wohl die Beiträge sonst hierher ?

Ich habe es zig mal hier vorgekaut, ich habe mich für die Zwischenlösung
entschieden, leben in und mit der Natur mit Kontakt zur modernen Welt und das funktioniert bis heute.

Wer in ein Ökodorf ziehen möchte, der soll es tun, ich habe nichts dagegen.
In dem von mir beschriebenen Ökodorf ist man auch nicht frei von Bestimmungen.

Gruss Andreas


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: So 8. Dez 2013, 15:34 
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Aussteiger
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Registriert: Mo 19. Aug 2013, 17:11
Beiträge: 161
Wohnort: hab ich auch!
Zwischenlösung finde ich super
Mach ich auch im Moment so.

Geht nicht anders wegen
Wohlstandsdiktatur in d Land
Und Kinder.

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 Betreff des Beitrags: Such und find...
BeitragVerfasst: Di 24. Dez 2013, 21:33 
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Aussteiger

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Beiträge: 179
Wohnort: Bayern
Der Mensch, der weiß was er will (nicht will), der findet auch den Weg, es zu erreichen.

Es kommt halt darauf an, den Weg zu suchen und zu finden, der funktioniert und nicht ständig das ins Feld zu führen, wie es nicht funktioniert!

Bei dem vielen, von unendlichen Bedenken getragenen Geschriebenen hier, so verständlich manche Bedenken auch sein mögen, dient das wenigste um zum Ziel zu kommen.

Meine Absicht ist nicht, einen durchgestylten und mit allem technischen Schnickschnack ausgestatteten Selbstversklavungs-Bauernhof zu betreiben, mit dem ich auch noch Maximalgewinnne mit nach EU-Norm produzierten Öko-Erzeugnissen erwirtschafte.

Wenn da steht >Bauernhof<, so ist damit die Örtlichkeit gemeint und nicht das Gewerbe, welches dort mal ausgübt worden war.

Die Ausgangsbedingungen sind bei denen, die den Ausstieg wagen wollen, leider oft nicht ideal, da das berüchtigte Kleingeld fehlt, um die benötigte Örtlichkeit erwerben zu können.

Das Problem setzt sich dann fort, daß es eben auch mit einem solchen Objekt, wenn es denn bereits vorhanden, nicht ohne Geld zu bewirtschaften ist, wenn Mensch auf Strom, fließend Wasser, Krankenversicherung und diverse Waren des täglichen Bedarfs, welche nicht selbst erzeugt werden können, nicht verzichten möchte.

Das bedeutet, Kompromisse einzugehen und sich letztlich doch auf eine "gelderzeugende" Tätigkeit einzulassen. Nur zu welchen Bedingungen, Art und Weise / Form, das muß Mensch je nach Angebot entscheiden. Alternative Arbeitsmöglichkeiten gibt es ja nicht viele.
Zum Beispiel Tausch Ware gegen Arbeitsleistung und ähnliches.

Ich selber entscheide, auf was ich alles verzichten kann und will und stecke damit einen gewissen Rahmen ab. Mein Bewußtsein und die Konflikte im Hier und Jetzt leiten mich dabei, zu entscheiden, was / wohin ich will und was ich auf keinen Fall mehr will.

Jeder aussteigewillige Mensch hat da seine Vorstellungen und setzt seine Prioritäten anders.
Kompromisbereitschaft ist dann gefragt, wenn es um eher nebensächliche Themen geht.

Um die Menschen zu finden, mit denen man selber ein solches Projekt starten will und kann, bedarf es der Klärung, der für jeden Beteiligten wichtigen Eckpunkte.
Dieser Findungsprozess ist wohl das mit am schwierigsten umzusetzende, bei der Vorbereitung.

Auch mir fällt es nicht leicht, die ganzen Bequemlichkeiten und Sicherheiten des jetzigen Lebens aufzugeben, eben weil der Mensch ein Gewohnheits-Tier ist.
Aber meine Schmerzgrenze des Ertragenwollens, der anderen Begleitumstände, dieses bisherigen Lebens, ist lange schon überschritten und leider habe ich die Erkenntnis, mein Leben ändern zu müssen, ein paar Jährchen zu spät gewonnen.

Nun ist es aber so und der Weg geht nur nach vorn und für die Suche nach einer praktikablen Lösung, habe ich nicht mehr viel Zeit, wenn alles geordnet und gesittet über die Bühne gehen soll.

So ist meine Situation und deshalb suche ich gleichzeitig sowohl die Menschen für eine mögliche Gemeinschaft als auch den Ort für eine solche.

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Leben und Leben lassen!
Mach Dich nicht größer oder kleiner!
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BeitragVerfasst: Mi 25. Dez 2013, 11:39 
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Genau deshalb tendiere ich ja eher dazu, Leute nach der inneren Einstellung als Aussteiger zu betrachten. Es reicht für mich wenn der Herr Rübezahl sich von der Gesellschaft entfernt hat damit ich ihn als Aussteiger bezeichne, es ist nicht nötig, dass er dafür auch noch im Winter in einem Zelt lebt. Finde ich sowieso quatsch, solche Voraussetzungen. Also ich will jedenfalls das machen, wo nach mir der Kopf steht und nicht das, was die Gesellschaft oder andere Aussteiger mir sagen. Und manche Dinge sind da halt gegeben. Zum Beispiel, dass ich hier im Winter heizen muss, wenn man nicht verrecken will, und dass man bei -15 C° irgendwo eine Behausung her bekommen muss. Da kann man wollen oder nicht halt nichts dran ändern. Genauso wenig daran, dass man nur mit Geld ein Grundstück bekommt, wo man mit Sicherheit auch drauf bleiben darf … So ist das halt ich bin kein Revoluzzer, sondern Aussteiger, die meiste Zeit ist es mir völlig egal, was die Gesellschaft so macht. Ich gehöre nicht zu der Sorte Aussteiger, die unbedingt Weltverbesserer sein wollen, ich habe es halt akzeptiert, dass viele Dinge Scheiße sind und immer scheiße bleiben werden weil der Organismus Mensch im Algemeinen halt scheiße ist. :wink:
Man kann demnach also nichts grundlegend verbessern ohne erst den Menschen zu verbessern.
So seh ich das.


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BeitragVerfasst: Mi 25. Dez 2013, 12:43 
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Tunnelmensch
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Registriert: So 9. Sep 2012, 16:45
Beiträge: 6246
Wohnort: NRW
Peperoni hat geschrieben:
Genau deshalb tendiere ich ja eher dazu, Leute nach der inneren Einstellung als Aussteiger zu betrachten. Es reicht für mich wenn der Herr Rübezahl sich von der Gesellschaft entfernt hat damit ich ihn als Aussteiger bezeichne, es ist nicht nötig, dass er dafür auch noch im Winter in einem Zelt lebt. Finde ich sowieso quatsch, solche Voraussetzungen. Also ich will jedenfalls das machen, wo nach mir der Kopf steht und nicht das, was die Gesellschaft oder andere Aussteiger mir sagen. Und manche Dinge sind da halt gegeben. Zum Beispiel, dass ich hier im Winter heizen muss, wenn man nicht verrecken will, und dass man bei -15 C° irgendwo eine Behausung her bekommen muss. Da kann man wollen oder nicht halt nichts dran ändern. Genauso wenig daran, dass man nur mit Geld ein Grundstück bekommt, wo man mit Sicherheit auch drauf bleiben darf … So ist das halt ich bin kein Revoluzzer, sondern Aussteiger, die meiste Zeit ist es mir völlig egal, was die Gesellschaft so macht. Ich gehöre nicht zu der Sorte Aussteiger, die unbedingt Weltverbesserer sein wollen, ich habe es halt akzeptiert, dass viele Dinge Scheiße sind und immer scheiße bleiben werden weil der Organismus Mensch im Algemeinen halt scheiße ist. :wink:
Man kann demnach also nichts grundlegend verbessern ohne erst den Menschen zu verbessern.
So seh ich das.



:thumbsup:

.


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BeitragVerfasst: Do 26. Dez 2013, 22:02 
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Registriert: Do 31. Okt 2013, 17:27
Beiträge: 179
Wohnort: Bayern
Peperoni hat geschrieben:
... Ich gehöre nicht zu der Sorte Aussteiger, die unbedingt Weltverbesserer sein wollen, ich habe es halt akzeptiert, dass viele Dinge Scheiße sind und immer scheiße bleiben werden weil der Organismus Mensch im Algemeinen halt scheiße ist. :wink:
Man kann demnach also nichts grundlegend verbessern ohne erst den Menschen zu verbessern.
So seh ich das.


Da kann ich Dir nur zustimmen vieles oder das meiste, was mit der menschlichen Gesellschaft zusammenhängt ist :kacke:

Mensch kann sich nur selber, also als Individuum ändern/bessern.
Dazu muß ich mich selber und mein Tun kritisch hinterfragen und dann was daran ändern, wenn es nicht mit meinen Erkenntnissen zusammen passt.

Das ist unter Umständen ein beschwerlicher Weg, der einen an seine Grenzen bringen kann und mit schmerzhaften Erfahrungen verbunden ist.

Aus der illusionären Phase, die Welt verbessern zu wollen, bin ich lange raus. Diese Welt ist wie sie ist und wird sich wohl auch nicht zum Besseren entwickeln.

Mein Anspruch besteht nur darin, für mich eine Nische zu finden, in der ich menschenwürdig mein Leben etwas freier gestalten kann, ohne permanent, dem menschenfeindlichen System, ausgeliefert zu sein.

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