Aussteiger und Selbstversorger Forum

Hallo Looney

Ja gut, ich muss den Garten auch hier vor Ort mit den Spaten bearbeiten.
Ist nicht unter meiner Würde.
Und gescheiterte Träume ?

Die wären gescheitert, wenn ich den ganzen Tag mit dem Spaten verbringen würde.
Muss ich aber nicht, ich kann hier auch abhängen wenn ich möchte.

Gibt noch andere schöne Sachen im Leben, wenn meine Kinder hier mit ihren Instrumenten musizieren, ist das schöne Entspannung.
Wenn dann noch das Feuer lodert oder im Winter der Kamin, kann man das Leben geniessen und die Seele baumeln lassen.

Trotzdem viel Glück mit der Gemeinschaft auf dem Bauernhof.

Gruss Andreas

Der eine findet sein Aussteigerleben wie 'Mensch Gottfried' der andere wie der Waldmensch, der nächste im Kommuneleben, ein anderer wiederum in frei gewählter Obdachlosigkeit, noch ein anderer im Wohnwagen auf dem Ganzjahrescampingplatz und noch ein anderer im Kloster - es gibt wohl ungefähr soviele Ausstiegsmöglichkeiten- u. Wege wie es Menschen gibt.

Was ich damit sagen will?
Eigentlich nur das es schön wäre, wenn wir uns hier im Forum einfach gegenseitig stehen lassen könnten
Ich geb ja zu ich bin manchmal ungesund Harmoniesüchtig - aber wenn man ein Gegenüber sucht findet man es nicht dadurch, das man jeden der einem gegenübertritt erstmal in den Boden stampft

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Wenn du den Vogel singen hören willst darfst du ihn nicht in einen Käfig sperren.

ich schmelze dahin... klar für den ochsen wär ein stück land zum beackern schon was feines.

meine gartenfläche beträgt vielleicht fünfzehn mal zwanzig meter im stück und da kenn ich jedes pflänzchen persönlich. das bring ich garnicht übers herz das umzupflügen... ich pflanz teilweise sogar das unkraut um !

ja, was ich sagen wollte... ich mag den schreibstil von der looney, bei mir hat das eher gegenteilige wirkung!

der naturmensch mag schon recht haben. aber mit meiner lebenswelt hat das reichlich wenig zu tun.

ich hab kein kfz... mag aber freunde, die eins haben... falls die zu transportierenden, schränke oder was, doch mal die kapazitäten meines fahradanhängers übersteigen.
auch gut, wenn der kohlenhändler, der zuliefernde biobauer oder der mann mit dem heu ein kfz besitzt.

auch ohne geld ist die liste der möglichkeiten lang... holz vom abriß... alte fenster aus holz, vom tischler o.s. weil das plastefenster nun "preiswerter ist" ich dreh durch landen die im container...
alte waschmaschienen und anderer elektroschrott, da läßt sich doch ein windrad basteln, tischkreissäge hab ich auch schon gesehen...
ich kenn einen der hat sogar die alten nägel rausgezogen, grade gekloppt und wiederverwendet.

ich bin nicht der meinung, daß es am geld liegt... oder grad deswegen, weil die leute monetär denken !

ich mag nicht einfach zum baumarkt rammeln und mein ding nach plan zusammen basteln.
ich bin da sicher etwas eigen, aber ich mag es so am liebsten,
wenn ich schon in der stadt lebe... in der natur könnte man ohne so einen blick sicher garnicht überleben, da bietet sich manch eine situation nur einmal.

p.s. wie mach ich das ohne jammern, wenn ich mal getröstet werden will... niedlich gicken ? äh, gucken... meint ich.

gute nacht... advent ist anstrengen, wenn alle was wollen. mist, schon wieder gejammert... bäh zunge rausstreck

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Eine gute Nachricht aus fernen Landen gleicht kühlem Wasser für eine durstige Kehle.

BUCH DER SPRICHWÖRTER 25,25

Schwierig wirds, wenn man zwar ein
Ziel vor Augen hat, aber dies erreichen
Möchte, ohne den weg dorthin zu akzeptieren.

Das meine ich mit "gescheiterten träumen"

Ich schlafe mit spaten unter dem kopfkissen,
Und nehme ihn mit aufs Klo.
So da habt ihrs.

Und abends bibbere ich mir deswegen
Vor dem Kamin einen ab, der hat brennverbot,
sonst wirds nachher noch gemütlich!
Dann müssen die Kinder auch nicht musizieren.

XD
und ja, bescheuert ist mein zweiter Vorname.


Aber dafür kann ich wenigsten selbSt über meine
Witze lachen.
Haha!

Nein scherz berseite. Ich finde Du
(naturmensch) haSt von deiner Perspektive
Aus Recht.

Ich von meiner auch.

Pax!

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Wenn ein jeder vor der eignen Haustür kehrt,
Ist es überall schön sauber.

also mit mehreren leuten kann das schon auch ganz gut funktionieren, gehört zu meinen besten erinnerungen...

wir haben zusammen pflaumen fürs pflaumenmus geschnippelt, erzählt... sie vom leben unterwegs, wir vom leben hier...

immer einer der für uns alle gekocht hat... die kinder waren glücklich über den besuch, unsere und ihre auch.

immer einer der mit der wilden bande loszog oder ihre verrückten ideen umzusetzen half... langweilig wurde es nicht.

jeder ging auch eigenen dingen nach... der bus wurde weiter ausgebaut, gemeinsam am haus gewerkelt...

einer zog früh los, um woanders gegen lohn zu helfen und brachte so abend geld nach haus.

man konnte zusammensitzen, oder für sich sein... auch mal eigenen wünschen nachgehen.

eine tolle zeit, der man ungetrübt gedenkt und einem wiedersehen freudig entgegen blickt.

und so geht es wieder in die welt hinaus... jeder folgt seinem stern.

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MURMEL Du Poet!!!
Ist ja schlimm mit dir

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Wenn ein jeder vor der eignen Haustür kehrt,
Ist es überall schön sauber.

ICH WEIß.

hab mich schon vorm halben jahr gewundert, daß die mich hier noch nicht rausgeschmissen haben.

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Hallo nochmal,

ich denke auf der einen Seite, dass man von Milch, Wolle, Eiern etc. nicht
unbedingt gut leben kann. Man kann damit sicher ein bisschen Geld
verdienen, aber ich bezweifle, dass es reicht, um einen Hof zu mieten
und alle anfallenden Rechnungen bezahlen zu können.

Realistischer wird das ganze dann, wenn man sich überlegt, dass jeder der
Hofbewohner neben dem Hofleben halt außerhalb noch einen Job sucht.
Muss nicht mal ein Vollzeitjob sein. Kann auch ein 450 Euro Job sein oder so.
Wenn viele Leute zusammenleben und jeder etwas einbringt, dann ist das
Leben im Endeffekt halt günstiger und das ganze ist umsetzbar. Einen
Singlehaushalt dagegen kann man mit einem 450 Euro Job beispielsweise
nicht wuppen.

Aber das waren jetzt nur so ein paar Gedanken dazu. Die Vorstellung an
sich finde ich schon reizvoll.

Liebe Grüße
Alenka

Was dann natürlich Konfliktpotenzial sondergleichen schafft.
Selbst in Sieben Linden sagte eine Bewohnerin, Zitat: „Manche gönnen sich nicht die Butter auf dem Brot“. Das wohlgemerkt, bei einer immer noch relativ kleinen Aussteigerkommune, wo das Geld noch nicht einmal unter allen aufgeteilt wird.

erzähl mal mehr darüber...


ich bin der meinung, man musste selbst eine firma auf die beine stellen, wo für jeden einen midijob drin ist einschliesslich KV usw.....habe ich schon an anderer stelle beschrieben..nur die suchfunktion hier im forum ist schrott

Ich weiß, klingt auf jeden fall gut.



Über Sieben Linden?
Ich habe mich vor ein paar Monaten intensiver damit beschäftigt, aber ich muss zugeben wie das System ganz exakt funktioniert weiß ich jetzt auch nicht mehr so ganz genau. Ich weiß nur, dass das auch nicht das ist, was sich hier viele so vorstellen mit „Alle tragen ihren individuellen Teil bei“. Es wird wohl genossenschaftlich in einen großen Topf investiert, aus dem dann jeder essen kann, ja. Aber ansonsten doch recht kapitalistisch gibt halt keine gemeinsame Ökonomie. Mehr ist leider nicht hängen geblieben.
Vakuum, ich habs im Kopf aber ich komm nicht drauf.

Ich denke mir nur, wenn es selbst in einem so relativ freien Konstrukt schon zu solchen Spannungen kommt, es dann bei 5 Leute die sich immer auf der Pelle sind auf keinen Fall besser sonder wenn schlimmer sein müsste. Die Gefahr besteht ja vor allem bei den kleinen Dingen im Leben und nicht bei den großen. Aussteiger finden man noch relativ leicht, aber welche mit denen man leben kann, da wird’s schwer. Es geht doch bei den kleinen Dingen (und vor allem da) wirklich los, der eine will doch etwas kommerzieller sein, weil er vielleicht doch nicht ganz so Hardcore drauf ist wie der andere und sich mehr leisten möchte. Oder er verliebt sich sogar und dann gibt’s eine Familie, seine Bedürfnisse ändern sich auf einmal komplett. Oder, wann wird wie viel gearbeitet wird sicherlich auch ein Klassiker werden. Oder was wird wie gemacht, im großen kein Problem aber der Teufel steckt im Detail.
Naja, nicht die Stimmung vermiesen lassen, sind nur meine Gedanken.

Wie Oddball so schön sagt: Keine negativen Wellen.

LG

ich finde mit dem gedanken liegst du ganz richtig...

ich grüble zur zeit über zwei typische denkfehler "so wie der andere will man es auch" und "so wie ich das mach/denk müssen die andern das auch machen/denken" ...so kann das natürlich nicht funktionieren und erzeugt das gegenteil von gemeinschaft.

macht man es anders braucht es private grenzen, also "wo ist meins" und "wo unsers" und irgendwie scheint das auch wieder ein denkfehler zu sein

und silvi, was meinst du ?

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ja ja das ist alles richtig...man kann es aber relativ von anfang an gut harmonisieren..ein vernunftiges regelwerk

ich finde das zegg hat ein interessantes konzept


http://www.bild.de/ratgeber/2011/ratgeb ... .bild.html

nicht umsonst sagt man in manche teile der welt..der schwanz ist die säule des hauses..knickt der schwanz..knickt das haus

sexuelle frustration hat schon ganz schlimme kriege ausgelöst...und sexuell frustrierte alte männer haben immer junge männer in den tod geschickt

.

SILVI

aber ich glaub nicht daß da die sexualität die probleme löst... ich bin überzeugt das problem liegt tiefer.

ich glaub nicht, daß es reicht, wenn der mann/die frau sagt "ich bin für freie liebe" das schützt nicht davor die gefühle des anderen mit füßen zu tretten ...und vielleicht noch als egoistisch zu bezeichnen.

ich finde es geht mehr um wirkliche nähe, die auch sexualität ausmacht... sich so nah zu sein, macht auch verletzlich und bringt verantwortung mit sich.

mit einem sexuell unpersönlichem spiel hinter fassaden ist man mit der körperlichen nähe, der geistigen voraus, was meiner meinung nach, dem liebesspiel nicht nützt... ist vielleicht geschmackssache, aber ich weiß daß viele frauen sich danach benutzt fühlen und dannach emozional eher distanz aufbauen.

in der liebe geht es nunmal um vertrauen und nähe, eroberrung und hingabe... das ist meiner meinung nach etwas persönliches und individuell so wie die beziehungen zu den menschen.

übrigens sexuell frustrierte frauen sind nicht unbedingt die ohne sex!

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Also wenn ich Lust auf ein Regelwerk habe habe, dass sämtliche Aspekte des Zusammenlebens vertraglich festschreibt, dann ziehe ich bei Dr. Sheldon Cooper ein (Mitbewohnervereinbarung), oder in eine schwäbische Reihenhaussiedlung. Oder gehe gleich zum Bund oder zu Scientology.
Wer sich für das Leben in einer Kommune entscheidet sucht ja hingegen gerade Freiheit und die Möglichkeit zur persönlichen Entfaltung, und keine Paragraphen die ihm vorschreiben wie sein Liebesleben auszusehen hat.

Alle Eventualitäten kann man weder abdecken, noch ist das aus oben genannten Gründen wirklich sexy. Reibungspunkte wird es geben, die muss man dann lösen. Schlimmstenfalls mit dem Ergebnis, dass man doch nicht zusammen wohnen kann.