Aussteiger und Selbstversorger Forum

Hallo zusammen,

ich lese des öfteren hier mit und ich dachte mir das ich mich auch einmal hier zu Wort melde.
Ich hatte immer mal den Gedanken Auszusteigen, bei mir war das aber in der Vergangenheit immer die Abenteuerlust die mich dazu angespornt hatte.
Ich hatte die Möglichkeit, hatte aber aufgrund von gesellschaftlichen Druck, selbstverursacht oder geschürte Ängste durch Freunde etc. das Vorhaben schnell verworfen.
Das Geld wäre da gewesen...

Jetzt bin ich 32, bin Physiotherapeut, war 3 Jahre selbstständig und habe diverse Fortbildungen und habe auch schon in Spanien/ Österreich gelebt und gearbeitet.

Mein Beruf macht mir Spaß, aber irgendwie ist mir alles zuviel geworden, zu dem hab ich leider in den Jahren wo ich selbststädig war, mir selber einen Bandscheibenvorfall zugezogen.

Ich habe keine Lust dauernd zu arbeiten und möchte frei sein...
Zu dem würde ich es gar nicht mehr psyschich und physisch schaffen 40 Std. in dem mittlerweile immer härter werdenden Arbeitsanforderungen gerecht zu werden.


Mir ist der Kontakt zu anderen Menschen wichtig, ich brauch Kontakt mit anderen Menschen, auch wenn ich schon einmal gerne allein bin.
Ich möchte auf gewisse Annehmlichkeiten nicht verzichten, Strom Internet etc,. trotzdem lebe ich gerne genügsam. Da dadurch schon die Wertigkeit der wenigen Sachen die man hat steigt.

Der Plan


Ja der steht noch nicht so ganz...
Ich möchte in Europa bleiben und bevorzuge den Süden Europas.
Zu dem hat Spanien den Vorteil für mich, das viele Leute sich in der Krise befinden, dadurch rücken die Leute näher zusammen und das soziale Leben sowie neue Gedanken dürfte enstehen...
Deutschland möchte ich immer wieder aufsuchen, schon alleine wegen Freunden etc.
Ich habe vor ein Wohnmobil mir zu zulegen, darin möchte ich leben, Solarzellen auf dem Dach etc., ich könnte es mir nicht vorstellen nur mit einem Zelt und Schlafsack unterwegs zu leben.

Die Kosten würde ich auf ein Minimum reduzieren...
Ich über schon und gucke gerade schon wo man überall Einsparungen vornehmen kann.
Monatlich dürfte ich ca. 600 Euro gebrauchen.
Um diese zu generieren müßte ich immer mal wieder arbeiten...
Wietere Einnahmequelle in Deutschland wären das sammeln von Dosenpfand, im Ausland sieht es da schon schwieriger aus!
Da fehlen mir noch die Ideen...

So das war es erstmal...

_________________
Living la vida loca...

[quote="tobmasta"


Monatlich dürfte ich ca. 600 Euro gebrauchen.
Um diese zu generieren müßte ich immer mal wieder arbeiten...
Wietere Einnahmequelle in Deutschland wären das sammeln von Dosenpfand, im Ausland sieht es da schon schwieriger aus!
Da fehlen mir noch die Ideen...

So das war es erstmal.../quote]

Warum reist du nicht durchs Land als "mobiler Physiotherapeut"? Friseuren machen ja das auch schon mittlerweile. Vielleicht kontaktierst du einige Pflegeheime diesbezüglich etc. ... Wenn du schon vom Fach bist kannst du dies ja als Einnahmequelle nutzen. Du musst ja keine 40 Stunden pro Woche arbeiten. Oder trete mit anderen Berufskollegen in Kontakt, die eine Urlaubsvertretung benötigen oder Unterstützung....

und viel Spaß hier
LG

Hallo und Willkommen Tobmasta

Wenn Du Dir ein Wohnmobil zulegst, würde ich Dir empfehlen, 5-6 Monate
in Europa zu arbeiten , dann bekommst Du mindestens 8-10000 Euro
zusammen und den Rest verbringst Du im Winter irgendwo im Süden.

Wenn ich heute 32 Jahre alt wäre und ohne Frau und Kinder, würde ich es versuchen.

Der Vorteil beim Mobilheim ist ja bekanntlich, man zahlt nichts für die
Übernachtung.

Oder hier in unserer strukturschwachen Region sucht man auch Leute wie
Dich. Die Alten werden immer mehr und zum Anfang könntest Du auf dem Campingplatz hier wohnen, da hast Du in der warmen Jahreszeit alles.

See vor der Nase mit reichlich Fisch , Wald mit Beeren, Pilze und sonstiges an essbaren Schätzen.

Im Winter machst Du dann für 4-5 Monate den Abflug.

Gruss Andreas

Blick vom Campingplatz, wir wohnen etwas rechts von der Insel.

Danke für das nette Willkommen,


@ Naturmensch

So ungefähr sieht auch mein Plan aus.

Ich warte auf den Winter da sieht es besser mit Wohnmobilen aus.
Ich find es nur blöd wenn man alleine so Dinge durchzieht, ich hoffe irgendwo in Süden Menschen zu finden die es mir gleich tun.

Natürlich gibt es viele Rentner im Süden, aber ich würde natürlich auch gerne junges Volk kennen lernen.

Ich glaub die größte Hürde diesen Schritt zu gehen ist, das man plötzlich ein Aussenseiter der Gesellschaft ist, man selbst sucht es sich ja aus, möchte aber nicht so gesehen werden oder behandelt werden...

@ no limit
Sicherlich auch eine gute Option.
Nehm die Ideen mit in meine Liste auf.

Hat jemand von euch einen ähnlichen Schritt gewagt?

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Hallöle,

naja, kurzfristig mal für knapp 9 Monate mit dem Womo über Land.

Aber keine Sorge, unterwegs wirst du Gleichgesinnte treffen und dich dann auch nicht als "Außenseiter" fühlen.

Hallo tobmasta

Hatte ich vergessen zu erwähnen im o.g. Beitrag.

Ich bin hier im Schlaubetal ( Ostbrandenburg ) sesshaft, nicht in Südeuropa.
Hier ist natürlich die Region strukturschwach, jedoch sucht man auch hier
gut qualifiziertes Personal , gerade weil ja demnächst ein demographischer Wandel stattfinden wird.

Jedoch ist es hier für sesshafte Teilaussteiger ideal.

Den Schritt habe ich bis heute nicht bereut.

Man fühlt sich hier viel freier, als in irgendwelchen Ballungszentren, wo man kaum treten kann.

Am schönsten war es wieder im Sommer, man sitzt an der Schlaube 2-3 Stunden und der Kopf wird frei. Da kommt manchmal wochenlang kein Mensch vorbei.
Ab und zu wird die Angel ausgeworfen und dann gibt es auch Fisch ohne
Konservierungsstoffe.

Auf dem Rückweg nach Hause gibt es dann noch Brombeeren gratis.
Für uns gibt es kein zurück mehr in die kranke Leistungsgesellschaft.

Gruss Andreas