Danke fürs Willkommenheissen
Das Aufwachen verlief wirklich radikal. Zu der Zeit hatte ich auch noch einen Fernseher und plötzlich liefen immer wenn ich einschaltete Dokus über Lebensmittelproduktion... Das war schrecklich!
Man wusste ja eigentlich immer dass hier und da Dinge schief gehen, aber die Ausmasse - das alles überstieg mein Vorstellungsvermögen...
Darf ich mich ein bisschen ausquatschen?!
Zunächst wusste ich überhaupt nicht, was ich tun soll und war wie gelähmt, ich wusste auch nicht was ich essen soll oder womit ich mir die Haare waschen soll. Ich bin ziemlich dankbar, dass es Internet gibt, so konnte ich mich leicht und superschnell informieren.
Ich habe als erstes beschlossen, dass jedes Produkt im Haushalt wenn es alle wird durch ein neues "GUTES" Produkt ersetzt wird.
Zahnpaste alle - Neue Zahnpasta aus Bio-Produktion, ohne Tierversuche, oder selbstgemacht, usw.
So ging es immer weiter und mittlerweile ist mein Haushalt vollständig umgestellt. Ich besitze auch fast nichts überflüssiges mehr. Ich habe vieles verkauft oder einfach nicht ersetzt nach dem Aufbrauchen.
So habe ich es auch mit den Lebensmitteln gemacht.
Allein das hat schon ein paar Monate gedauert.
An der Energieversorgung hat sich noch nichts geändert.
Das steht als nächstes an und ich hab noch keinen Durchblick was nun zu tun sein wird. ...
Ich weiss, dass bisher geänderte ist nur ein Tropfen auf den heissen Stein, ich bin wirklich ein blutiger Anfänger!
Erstaunlich, dass das Bisschen schon ausgereicht hat, meine Freunde völlig zu irritieren. Doch am meisten Unverständnis rief hervor, dass ich keinen Fernseher mehr habe - die Menschen sind total geschockt und verwirrt deswegen...
Damit hätte ich nicht gerechnet.
So wird es vermutlich auch erstmal weitergehen. Ich war nun seit einem Jahr nicht mehr bei H&M, Mc Dreck, im Lidl usw.
Es war nicht schwer und ich bin jetzt auch nicht stolz darauf - aber ich kann es selbst noch nicht wirklich fassen, dass es so gekommen ist.
Das hat mit Aussteigen noch nicht viel zu tun, aber mein Ziel ist es mich eines Tages selbst versorgen zu können und wirklich fernab zu leben.
Lucca hat das wunderschön beschrieben in einem Beitrag: Nachts hört man Käuze, das Rauschen der Bäume, usw.
Gestern war ich das erste Mal im Leben Brombeeren pflücken
Nun habe ich mich auch viel durch die Beiträge gelesen.
Ich lebe im Norden Spaniens (Zufall? Schicksal? - jedenfalls Irre!!
),
ich hoffe im Herbst mal eines der Alternativen Camps hier in der Gegend besuchen zu können.
Liebe Grüsse,
Mandel