Aussteiger und Selbstversorger Forum

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BeitragVerfasst: Mi 10. Apr 2013, 16:28 
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Waldschrat
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Hallo grüß Dich , ich kann mich Shiva nur anschließen Hut ab ,das Du es bis hier hin geschafft hast das ist schon mal ein gutes Zeichen:-)

Vor allem Du hast da eine ganz tolle Ehefrau sowas findet man nur sehr selten:-)

Du hast geschrieben das du nur noch 5000 Euro aufbringen kannst ,also denke ich hat sich das Haus und das Auto in Luft aufgelöst sprich es wurde von den zinsen und zinseszines einfach weggefressen.

Naja @ Nolimit vergiss bitte seine Situation nicht wenn ich das richtig gelesen habe gehst Du alleine und wohnst bei Deiner reichen Freundin im Haus.

Er geht aber mit Frau und Kind da ist dann die Verantwortung schon etwas größer.

Das heisst bei Ihm muss das Umsetzen klappen und zwar schon beim ersten mal.

Desweiteren ist mir aufgefallen das er ja nun eine recht schwere Veränderung/ Krankheit hinter sich hatte.

Ich denke da ist es denn dann nicht so einfach zu sagen ich baue mir da beruflich was auf.
Sonst ist er ganz schnell wieder da wo er vorher schon war.

Ich hab eine Bekannte die ist nach Koi Samoi (schreibt man das so)?? ausgewandert ,sie wollte sich drüben auch selbstständig machen.

Hatte ganz tolle Ideen und umsetzungsideen.

Und es hat auch alles geklappt ,nichts ist schief gegangen außer vielleicht der Tatsache das sie heute noch weniger Zeit für sich und die Familie hat wie früher.

Sie sagte mir mal wenn man in einem fremden Land ist muss man rennen um zu überleben.
Hier in Old Germany wie es Spencer immer so liebevoll sagt ist das überleben schon mit viel arbeit verbunden wenn man selbstständig ist.

In einem fremden Land wird es dann noch schwieriger vor allem wenn man für die Arbeitserlaubniss oder die Aufenthaltserlaubniss echt was vorweisen muss.

Und wenn man dazu noch die Verantwortung für ein Kind und für eine Frau trägt.

Die Idee an sich ist nicht schlecht auszuwandern aber ich und das ist meine Meinung warne Dich es zu überstürzen.

Seine Träume erfüllen ja aber nicht um jeden Preis.

Nolimit hat es richtig gesagt , es ist seine Meinung denn wenn der eine der Meinung ist er brauche Komfort und sonst was ist der andere in den Wäldern Kanadas sau glücklich.

Ich bin zB auf meinen Trekkingtouren immer sehr glücklich, diese Freiheit und Ungebundenheit.
Während andere denken oh Gott Tekking und Zelt geht ja gar nicht.

Ich denke mal du solltest Dich mit Deiner Frau und Deinem Kind erstmal hinsetzen und mal bei Kerzenschein und einer guten Flasche Wein besprechen was Eure persönlichen Wünsche sind.

Den Schritt habe ich zB auch als erstes gemacht.

Erstmal habe ich mit meiner Tochter besprochen was Ihre Wünsche und Ideen wären.
Dann kamen meine dazu und man kann das dann schon mal abheften denn diese Wünsche und Ideenliste braucht man später.

Und Du wirst merken die Frage des wohin spielt da nämlich noch überhaubt keine Rolle.

Als nächstes müsstet Ihr abklären was ihr für einen Luxus braucht was ihr für Luxus behalten möchtet oder was alles weg kann.

Das dauert bestimmt mindestens auch einen Abend lang und eine Flasche O-Saft sonst seit Ihr am Ende der Planung Alkis;-)

Und solltet Ihr Euch von bestimmten Luxus wirklich trennen wollen dann müsst Ihr das im Hier und jetzt auch durchspielen und machen.

Es nützt nicht, hier heute zu sagen ich brauche später keinen elektrischen Strom weil mir reichen Petrolium Lampen, wenn man nachher bei deren anwendung die Krise bekommt.
Es ist immer ganz schnell aufgeschrieben auf was man alles verzichten kann und will aber die tatsächliche Anwendung sieht dann recht düster aus.
Und wenn man da nicht wirklich genau weis worauf man sich einlässt na dann gute nacht.
Dass kann nur in die Hose gehen.

Ich bin Zb auch aus überlastungsgründen ein Mensch der sehr viel Komfort abgelegt hat, der sehr minimalistisch lebt.

Ich habe es hier seit ein paar Jahren ausprobiert und lebe sogar heute schon danach gut ich gehöre auch zu den Preppern das spielt natürlich auch eine gewisse Rolle.

Aber mit jedem monat lege ich immer mehr Komfort abund beschränke mich aufs wesentliche.

Erst wenn Du/ Ihr Euch darüber im klaren seid könnt ihr erst nach der Form des wie und wo lebens suchen.

Dieses Wie will ich leben und wo will ich leben diese fage habe ich erst sehr spät beantworten können.

Im Falle zB von Nolimit er ist und bleibt ein Arbeitstier , er schreibt ja jetzt hier das er immer schwer geschuftet hat und schreibt das er rüber fährt um konnektions aufzuzbauen um sich selbstständig zu machen.

Du siehst er hat schon eine ganz andere Vorstellung von Komfort und leben und passt das natürlich seiner Wohnortwahl an.
Das fängt bei der reichen Freundin mit eigenem Haus in Indonesien an und hört bei den konnektions auf.

Was ja nicht schlimm oder blöd ist es ist eben sein eigener Weg, und Du musst Deinen eigenen Weg finden.

Ich glaube kaum das sich nolimit im Aussteigerland( für selbstversorger! ) Paraguay sehr wohl fühlen würde.(kann mich natürlich auch irren;-)
Das Land und die Hütten / Häuser sind ales andere als Komfortabel aber dafür bis du dort recht frei.

Du siehst bis Du dir überlegen kannst vohin musst Du erstmal herausfinden wie.

Ich hab mir damals einen Ordner angelegt und alles abgeheftet was das thema betraf, ist so ähnlich wie Tagebuch schreiben:-) ist echt hilfreich wenn man da mal durchschaut und bemerkt wie sich im laufe der zeit das Vorgestellte Leben dem anpasst was man auch möchte:-)

Puh sorry wieder etwas lang geworden:-) ich hoffe es hilft ein wenig weiter lg:-)


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Verfasst: Mi 10. Apr 2013, 16:28 


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BeitragVerfasst: Mi 10. Apr 2013, 16:48 
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BeitragVerfasst: Mi 10. Apr 2013, 17:26 
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Waldschrat
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ich brauch immer sowas wie ein Ordner oder Tagebuch ich vergesse sonst tolle oder wichtige Dinge einfach:-(
Die Alze lässt grüßen:-)


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BeitragVerfasst: Mi 10. Apr 2013, 20:42 
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@Jägermond: .... reiche Freundin .... :?:

Ja, es mag sein das meine Freundin überdurchschnittlich verdient, da Sie als Vizemanagerin in einer größeren Firma angestellt ist. Aber deswegen reich? Naja,...in Asien ticken die Uhren doch noch anderst. Meine Freundin kommt für den finanziellen Unterhalt Ihrer Mutter auf (incl. Miete) und auch wenn Ihre Brüder sich in finanzielle Nöten befinden. Auch die Krankenhausunterbringung und anfallenden Kosten für Ihre Cousine hat Sie bezahlt, ohne Aussicht auf eine Rückerstattung. Ich habe geschrieben dass ich in Ihrem Haus mietfrei wohnen kann (Sie hat es mir angeboten) aber ich habe nicht gesagt das ich das so annehmen werde. Sie wird Ihr Geld nach Mietspiegel von mir erhalten, da Sie das Haus auch noch finanziert. Schön dass es noch Menschen gibt, die erst an andere denken....
Ich komme stets für meinen Lebensunterhalt selbst auf, deswegen möchte ich auch genügend Geld auf der Seite haben um niemanden finanziell zur Last fallen. :idea:
Und gerade wenn man mit Familie auswandern möchte, ist es mehr wie nur Pflicht, über gewisse finanzielle Mittel zu verfügen. Alles andere ist in meinen Augen verantwortungslos !!! Die besten Beiträge dazu bietet die Sendung "Goodbye Deutschland" wenn Familien mit 1000 Euro Startkapital nach Spanien auswandern um in irgendeiner gottverlassenen Gasse eine Kneipe aufzumachen und das ohne noch die Landessprache zu beherrschen. Nach 4 Wochen kommen diese wieder zurück und verbreiten hier wie schwer es doch ist auszuwandern... Deswegen möchte ich schon gar nicht nach Paraquay. Spanisch müsste ich erst einmal sprechen können und darüberhinaus ist das nicht "meine Gegend".

Und zu meinem Komfort...ich sprach von gewissen Annehmlichkeiten, und nicht von einer Penthauswohnung in Zentraljakarta....Ich möchte nicht in einer Höhle leben. Ich möchte nicht das billigste Essen zu mir einnehmen.
Und vor allem möchte ich noch andere Inselgruppen in Indonesien bereisen.... 8)

Und Jägermond...wenn man ein gewisses Kapital hat, kann mann es sehr locker im Ausland angehen. Nicht rumrennen um das Geld zum Überleben zu verdienen. Und ich möchte auch kein Riesenunternehmen aufbauen, nein, ich brauche eine Aufgabe die mich erfüllt und die ich in Ruhe ohne Hektik ausüben kann. Vor allem die mir Freude bereitet.

In diesem Sinne....


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BeitragVerfasst: Do 11. Apr 2013, 07:43 
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:D

Zitat:
ich brauche eine Aufgabe die mich erfüllt und die ich in Ruhe ohne Hektik ausüben kann. Vor allem die mir Freude bereitet.


Die hätten viele gern ;) Und wenn man dann davon noch halbwegs existieren kann, dann ist das Leben auf einmal viel glücklicher...

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BeitragVerfasst: Do 11. Apr 2013, 19:26 
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Hi Spencer,

gebe ich Dir Recht, die meisten gehen doch eine "toten" und schlecht bezahlten Job nach. Und der muss auch gemacht werden, um unnötige Rechnungen zahlen zu können. Und unnötige Rechnungen sind Konsumkredite (zu dickes Auto), teueres Handy, Multimedia-Mist, etc.

Ich lebe supereinfach, und spare soviel ich kann. Ich wohne in einer 34 qm möbilierten (ja, Möbel besitze ich auch nicht) Studentenwohnung für 300 Euro warm. Kein eigenes Smartphone, kein Fernseher, paar Teller und Töpfe. Ausser Laptop mehr nicht. Auto ist auch alt aber bezahlt, Stereoanlage hat 20 Jahre auf dem Buckel....

Und @Spencer, dann kann man auch eher einen Job nachgehen, der zwar nicht Top bezahlt ist, aber Spass macht.

Das ist doch das Hauptproblem warum die meisten nichts auf die Seite bekommen oder sich die Träume nicht realisieren können. Selbst in Deutschland kannst du eine Bruchbude für paar Euro kaufen und dann Selbstversorger spielen....da muss mann auch nicht immer gleich auswandern. So übel ist Deutschland auch wieder nicht.

Für mich persönlich ist einfach das Wetter zu kalt und mir fehlt das Meer....


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BeitragVerfasst: Do 11. Apr 2013, 19:45 
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Waldschrat
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Naja für mich sind Leute mit einem Grundeinkommen von 3000- 4000 Euro netto reich.
Mein höchstes Einkommen in meinem Leben betrug bisher 1500 Euro und das war für mich schon gewaltig:-)

Eine Vitzemanagerin wird bestimmt über 3000 Euro Netto liegen denke ich. Für mich also reich;-)

Das ist nur eine Auslegungssache denke ich.

Ich wollte Dich nicht angreifen, wollte nur sagen das nicht alle mit den selben Möglichkeiten starten können wie Du.

Da gebe ich Dir natürlich recht man muss sich schon gut vorbereiten. Sonst landet man wirklich in der Gosse und das will hier denke ich keiner.

Das war mir klar mit Paraguay deshalb hab ich es ja geschrieben, dort gehen ganz andere Menschen hin mit anderen Zielen.
Wir Menschen sind doch alle ganz individuelle Menschen mit individuellen Zielen so wie eben Du auch.

Ich bin auch nicht von einer Penthauswohnung ausgegangen, aber ich denke Du wirst mehr Komfort benötigen als ich und daher im Monat mehr Einkommen als ich brauchen.
Also haben wir ganz unterschiedliche Vorstellungen und Wünsche vom Leben in Freiheit:-)

Den letzten Satz finde ich gut ,so solls sein ,alles mit der ruhe :-)

lg


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BeitragVerfasst: Do 11. Apr 2013, 20:13 
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@Jägermond:

Eine Vizemanagerin (je nach Firmengröße) hat im Schnitt zwischen 1800 bis 2300 Euro netto. Und da das meistens eine Person in einer asiatischen Familie ist, wird dieses Einkommen auch aufgeteilt. Meine Freundin fängt morgens um 7:00 Uhr an und kommt nicht vor 20:00 Uhr abends nach Hause. Täglich die Angst im Nacken, in der Arbeitswelt der Männer das Gesicht (durch Fehler) zu verlieren. Manchmal wenn wir skypen, sieht sie richtig fertig aus. Ihr Augenlicht verliert mehr und mehr an Sehkraft da Sie ununterbrochen in den Rechner schauen muss... Die höchste Form von Sklaverei in meinen Augen.

Und @Jägermond: ja ich verdiene zwar recht gut, aber ich kann morgen schon wieder jobless sein, wenn ich die Zielvorstellungen meiner Vorgesetzten nicht erfülle. Ich bin absolut gegen das heutige System und ich kann jeden hier auch verstehen. Ich mache keine Unterschiede bei Menschen bezüglich des Einkommens. Ich selbst komme aus einer wirklich sehr einfachen Familie.
Sollten meine Eltern Pflegefall werden, werde ich gleich auch finanziell herangezogen. Die Pflegekasse freut sich immer über zahlungskräftige, unterhaltspflichtige (Eltern gegenüber) Nachfolgen. Deswegen gebe ich gerade Vollgas, weil ich auf dieses Leistungsdasein keine Lust mehr habe.

Und meine gewünschte Unternehmung soll ein soziale Einrichtung sein. Ein Hilfsprojekt für die Menschen, die wirklich um das tägliche Überleben kämpfen. Ich bin kein Heiliger, aber das wäre eine sinnvolle Tätigkeit, die einen allgemeinen Sinn hätte.

Achja, @Jägermond, als Angriff habe ich übrigens Ihre Ausführungen nicht gedeutet... :D


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BeitragVerfasst: Do 11. Apr 2013, 22:45 
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huhu ... ihr seid hier immernoch bei Martin1979 ! ?

also nicht, daß das jetzt kein interessanter Austausch gewesen wäre, mein ja nur

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BeitragVerfasst: Do 11. Apr 2013, 22:58 
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murmel hat geschrieben:
huhu ... ihr seid hier immernoch bei Martin1979 ! ?

also nicht, daß das jetzt kein interessanter Austausch gewesen wäre, mein ja nur



Ja, hab ich auch schon gedacht...wo ist Martin :-)


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BeitragVerfasst: Fr 12. Apr 2013, 07:27 
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:)

sorry das ich noch mal OT antworte

@ nolimit - Du hast vollkommen Recht, wenn die Leute ihren gehassten Job nachgehen um Geld zu verdienen damit sie ihren Konsumwahn frönen können, sind sie selbst Schuld.
Ich lebe im Nordosten von unserem schönen Heimatland und da geht ein Großteil der arbeitenden Bevölkerung ihren gehassten Job nach um die nötgen? Rechnungen zu löhnen. Da wären Mieten und Lebenshaltungskosten, wie Gas, Strom und Versicherungen die man nicht kündigen kann.
Wo die Mutter in der Monatsmitte überlegt ob sie dem Kind bei "S"akko oder ähnlichem Billiganbieter noch ein paar Schuhe kaufen kann, oder ob dann zum Monatsende hin die Kohle nicht reicht, obwohl sie doch im Dreischichtsystem tätig ist.
Wo die Familie hofft, das die 20 Jahre alte Karre noch mal über den TÜV kommt, sonst ist nix mit Oma besuchen, weil Geld für Reparaturen schon lange nicht mehr über ist.
Und, und und.
Die würden alle lieber weniger arbeiten und mehr Zeit mit der Familie verbringen. Aber was tun sie ? Sie gehen am Wochenede noch schwarz ackern oder machen einen Nebenjob um überhaupt über die Runden zu kommen.
Tja... da steht man in diesem Teufelskreis...

In einem anderen Forum hat mal ein in Kanada lebender User geschrieben. "In Kanada würden Unternehmer die den in Dt angestrebten Mindestlohn von 8,50 € zahlen, vor Gericht gebracht werden."
Also hier bei uns würden sich ganz, ganz viele Arbeitnehmer und Selbstständige freuen, wenn sie auf einen Stundenlohn von 8,50€ kommen würden.

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BeitragVerfasst: Fr 12. Apr 2013, 08:20 
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Backpacker

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Danke euch allen für die Kommentare - vorallem Jägermond für die detaillierte lange Antwort. Konnte wegen der Artbeit leider vorher noch nicht schreiben. Aber habe jetzt Wochenende.

Wir - meine Frau und ich - haben uns in der Tat desöfteren schonmal abends hingesetzt und überlegt, was wir machen können und was wir machen wollen.

Verschiedene Sachen sind uns in den Kopf gekommen:

a) die hals-über-Kopf Flucht Variante in ein Land wie Paraguay oder Belize oder Chile, Ecuador, ... und dann mal kucken wie es wird (nur mit Kind und mangels Spanischkenntnissen schwer zu bestreiten)

b) die ich-schraub-einen-gang-zurück Variante, wo man (erstmal, aber nicht für immer) in Deutschland bleibt und z.B. nur halbtags arbeiten geht und dann puristischer z.B. auf Bauernhof oder Campingplatz wohnt

c) die ich-find-mich-erstmal-selbst Variante, wo man z.B. den Appalachian Trail oder den Heysen Trail oder den Jakobsweg durchwandert um mal in der Natur den Kopf freizubekommen und mal erlebt, wie es ist, sich quasi "durchzuschlagen" über ein paar Wochen (mit Kind vielleicht etwas schwieriger)

d) die ich-werd-jetzt-Selbstversoger Variante, wo man irgendwo - vielleicht auch in einer Kommune - wie damals in der Steinzeit lebt

So kann man sich auch die Abende vertreiben, allerdings wachsen daraus auch die Sorgen, weil man sich quasi - mangels Erfahrung und Kenntnissen - nicht entscheiden kann, was den nun der richtige Weg ist.

Und ja, die ein oder andere Flasche Wein, Red Stag und Co. waren auch mal dabei ... ;-)


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BeitragVerfasst: Fr 12. Apr 2013, 08:41 
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Aussteiger
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Registriert: Fr 5. Apr 2013, 15:27
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@Spencer:

Ich habe sehr viel Einblick in Haushalte (arbeite u.a. im Kreditvergabebereich) und 2200 Euro für eine 4-Kopf-Familie ist absolut nothing. Da bleibt absolut nichts übrig.

2004 war ich auf einer Bundesverbandsveranstaltung und dort erschien die Noch-Nicht-Kanzlerin-Angela.Merkel und die hat ganz andere Zahlen auf den Tisch gelegt (natürlich unter Ausschluss der Öffentlichkeit und Medien). Das war der Supergau hoch 10, was die Frau uns erzählt hat.

Der Euro wird nur noch 55% Kaufkraft haben (Zeitspanne: in 25 - 30 Jahren). Und dadurch wird eine neue Flüchtlingsart gezeugt: Kaufkraftflüchtlinge (das Wort hat Sie tatsächlich in den Mund genommen). Darüber hinaus sind noch etliche Rentenkürzungen zu erwarten aufgrund des Demographiewandels. Rentnerjobs werden den Arbeitsmarkt stark beinflussen, genauso wird auch (Rentner)WG´s eine neue Bedeutung bekommen. Somit können sich die Alten gegenseitig pflegen (Pflegekosten sind bis dahin astronomisch gestiegen und daher nicht mehr finanzierbar) und es hat auch den Vorteil, dass die Mietbewohner mitbekommen, wenn wieder einer über den Jordan geht....

Also, kurz und knackig gesagt: Wir werden ein Heer an Systemverlierer bekommen. Leider....

Für viele wird dies ein Schock werden, aber so wird es trozdem sein. Also so wird in den nächsten Jahren auswandern noch mehr trendy, weil man hier mit dem Euro nichts mehr kaufen kann.

Übrigens gehen viele Privatinvestoren nach Thailand um dort Pflegeheime zu eröffnen. Klar, der Asiate hat noch ein bischen mehr Respekt vor dem Alter des Menschen und es ist klimatisch besser für die Rheumaerkrankten. Darüberhinaus ist auch die Kaufkraft noch akzeptabel....

Goodbye Deutschland....


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BeitragVerfasst: Fr 12. Apr 2013, 09:36 
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Durchgeknallt
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Registriert: Di 15. Mai 2012, 21:03
Beiträge: 2038
@ Martin: Was der richtige Weg ist, wirst du vorher nie genau wissen. Man kann nicht alles abchecken. Die Theorie sieht auch anders aus, als die Praxis. Erst wenn man über eine gewisse Zeit ein anderes Leben geführt hat, wirst du irgendwann beurteilen können, ob es das Richtige war. Und selbst dann, wenn du dir ganz sicher bist, dass es genau das ist, kann doch alles wieder anders kommen. Das Leben ist ein "Spiel". Dinge geschehen, womit man nicht grechnet hat und alles ist wieder ganz anders.

Ganz wichtig ist glaube ich, dass man versucht im Leben, sich von diversen Sicherheiten, die in unserem Kopf feststecken zu befreien, um selber ein Stück freier zu sein, um Vertrauen zu entwickeln. Ist natürlich leichter gesagt als getan. Das ist ein Lernprozess - jeden Tag ein bisschen mehr dran arbeiten. Wie alt ist denn dein Kind?


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BeitragVerfasst: Sa 13. Apr 2013, 17:24 
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Weltreisender
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Registriert: Do 7. Mär 2013, 07:50
Beiträge: 129
Man brauch geld, weil....ich zum beispiel mit ein fahzeug unterwegs bin , und ist egal wie , durch work und travel oder ersparnisse , tanken und versicherung muss ich trotzdem zahlen. Sogar in Siebenlinden musst erst 12K hinblechen ...Gut in kanada im wald oder im jungel braucht man kein geld , aber bis dahin. Um das geht um nix anders.

_________________
BildFACEBOOK :Sandro Bellum Tectum


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