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BeitragVerfasst: Do 23. Mai 2013, 21:48 
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Tunnelmensch
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Desperado hat geschrieben:
.
Bei mir wird gerade ein Betonhaus / Büro gebaut die Wände sind zweischalig in der Mitte hohl und werden nach der Montage mit Beton ausgegossen, dann wird die Schalung Decke montiert und ausgegossen. Ich nehme an dass nachträglich eine äussere Dämmung mit entsprechender Stärke angebracht wird.
.


das ist noch das alte system, das hier ist noch relativ neu. die dämmung ist innen geschützt.

aussendämmung mit styropor ist eigentlich hirnrissig,....verursacht ständig folgekosten, extrem hohe brandgefahr, nach 30 jahre muss es wieder ausgetauscht werden, es ist chemisch hochbelastet, es gibt kein recycling konzept und der putz darauf muss mit biozidhaltiges zeug versehen werden und alles landet wieder ins wasser

und das soll klimaschutz sein..:twisted:

http://www.ndr.de/regional/waermedaemmung197.html

..usw..usf...


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Verfasst: Do 23. Mai 2013, 21:48 


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BeitragVerfasst: Do 23. Mai 2013, 23:29 
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Backpacker
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Registriert: Mi 22. Mai 2013, 19:55
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Es ist nun wirklich zu überlegen, wie man so ein Strohballenhaus baut. Bei dem Kurs, den ich bei der FASBA absolviert habe, gab es da schon einige gute Hinweise in Theorie und Praxis...
Im Prinzip kostet ein Strohballenhaus genauso viel, wie ein konventionell gebautes Haus. Während die Lohn- oder Mannkosten beim konventionell gebauten Haus bei etwa 30% liegt, sind es beim Strohballenhaus etwa 70%. Wenn man also hier einen sehr hohen Eigenleistungsanteil einrechnet, sofern die fachliche und zeitliche Fähigkeit vorhanden ist, baut man also theoretisch 70% billiger...
Im Ökoforf Siebenlinden haben sie ein zweistöckiges Haus gebaut, das nur 8500 € gekostet hat und lediglich einen Papiersack als Abfall hinterlassen hat. Allerdings wurde hier durch try and error das Haus öfter aufgebaut, womit sich die 15.000 Mannstunden erklären...aber sieht sehr schön und kreativ aus...hab da einige Ideen gesehen, die sich zukünftig verwerten lassen...
Ob nun konventionell oder Strohballenhaus....das liegt an der Überzeugung des Bauherrn. Einen konventionell gepolten Bauherrn wirst du nicht zum Strohballenhaus bekehren können und umgekehrt auch nicht. Hier sind Überzeugungstäter am Werk...
Über die Qualität entscheidet letztendlich immer der ausführende Handwerker, sofern er denn weiss, was er da tut... um hier die Unkenntnis auf eine breitere Wissenbasis zu stellen, bildet die FASBA eben Fachkräfte für Strohballenbau mit IHK Prüfung aus... ich hoffe, im November meine Prüfung ablegen zu können, sofern ich nicht ein unschlagbares ANgebot zum mit dem Wind ziehen bekomme...

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BeitragVerfasst: Fr 24. Mai 2013, 06:34 
Hallo Gebrauchtmann65

Wie ich ja ersehen konnte, sind deine Kinder etwas älter und da spielt auch
die Grösse des Hauses eine Rolle.
Deine Kinder sind spätestens in 10 Jahren alle aus dem Haus. Hier in der Gegend haben vor 10 Jahren viele Stadtmenschen sich grosse Häuser gebaut , natürlich auf Pump . Einige müssen noch 20 Jahre die Raten abdrücken , damals wurden sie mit niedrigen Raten geködert und jetzt kommt das böse Erwachen , 100000 Euro kosteten damals die Häuser im
Durchschnitt ohne Grund und nun muss man 200000 zurückzahlen, die Heizkosten haben sich auch in den letzten 10 Jahren verdoppelt.

Dieser Irrsinn war für uns nichts , wir haben uns ein 60 m² grosses Blockhaus aufgestellt und das kostete uns mit Inventar 25000 Euro.
Die Bank brauchten wir nicht. Warum nur 60m² ? Die Kinder hat man nicht ewig im Haus.

Viele haben sich auch durch Werbung manipulieren lassen, mein Haus , mein Auto u.s.w..
Heute laufen ihre Autos mehr auf Raten als auf Rädern. Dann holen sie ihre Kinder mit dem grossen Auto aus der Schule ab und fahren zu Burger King, damit die Kinder eine "ordentliche Mahlzeit"bekommen.
Manche 12-13 jährige Jungen wiegen bereits 80 kg und kennen keine vollwertige Nahrung.
Die Eltern sind nicht in der Lage , ein vollwertiges Essen für weniger als 2 Euro herzurichten.
Also ich habe schon seit Jahren mit der Gesellschaft abgeschlossen.
Wenn Springer , die Deutsche Bank und Co pleite sind , wachsen bei mir immer noch Kartoffeln, Zwiebeln, Tomaten u.s.w..

Gruss vom Naturmenschen


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BeitragVerfasst: Fr 24. Mai 2013, 13:55 
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Weltreisender

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danke für deine einstellung @ naturmensch

60.000 euro, das kann ich auch nur durch kredit oder jahrelanges für geld arbeiten erreichen ...
für mich noch eindeutig zu teuer ... auch die 25000 euro sind recht viel, aber für ein solides, energiesparendes haus doch allemal gut angelegt

ich werde versuchen, ein kleineres haus nur aus lehm, holz und stroh zu bauen, erstmal klein anfangen mit der möglichkeit, noch anzubauen
leider habe ich von statik keine ahnung und bin auch sonst nicht handwerklich erfahren, aber wie bei siebenlinden, try and error, einfach ausprobieren wird wohl das beste sein
da es "nur" arbeitszeit kostet, werde ich die nötigen skills wohl beim bauen selbst lernen ;)

@ gebrauchtmann
soweit ich mich erinnere, hast du noch nicht genau gesagt, wie denn dein "ausstieg" aussehen soll
willst du dich großteils selbst versorgen, nebenbei geld verdienen, indem du anderen beim strohballen hausbau hilfst, oder bei einer firma für geld arbeiten?


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BeitragVerfasst: Fr 24. Mai 2013, 16:07 
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Schamane
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eine paar fragen:
wie breit sind denn die wände beim strohballenbau?
wenn man auf stelzen baut, wird der fußboden auch isoliert?
ist das holzgerüst klassisches fachwerk? wie kommt man da auf die breite?
werden normale strohballen mit schnüren verwendet?
mäueseschutz ist auch ein thema?

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BeitragVerfasst: Fr 24. Mai 2013, 16:15 
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Tunnelmensch
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BeitragVerfasst: Fr 24. Mai 2013, 17:54 
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Tunnelmensch
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ChrisOha hat geschrieben:

ich werde versuchen, ein kleineres haus nur aus lehm, holz und stroh zu bauen, erstmal klein anfangen mit der möglichkeit, noch anzubauen
leider habe ich von statik keine ahnung und bin auch sonst nicht handwerklich erfahren, aber wie bei siebenlinden, try and error, einfach ausprobieren wird wohl das beste sein
da es "nur" arbeitszeit kostet, werde ich die nötigen skills wohl beim bauen selbst lernen ;)



ich denke man soll von anfang an richtig groß bauen.

stroh ist billig und in rahmenbaunweise musst auf alle fälle bauen, wegen der stabilität.

es gibt zwar noch eine etwas einfachere möglichkeit als geodesic dome..aber, die ausführung hat noch so seine tücken.

es gibt genug bücher darüber...man muss nur nicht 2 linke hände haben und auf alle fälle ausdauer.

und noch wichtiger ein grundstück und eine baugenehmigung

das a und o beim stohbauhaus ist das fundament. wenn man nicht auf betonfundament/stelzen baut, muss man auf gewaschene schotterschicht bauen um die kapillarwirkung der erde entgegezuwirken und mit drainagerohr und entwässerungsbrunnen, für groß wetterlagen also kein feuchteproblem.

als dach..ein pultdach..das ist einfacher zu bauen preiswert und einfach in unterhalt...wenn schneemassen last berücksichtigen.

und man braucht eine hydraulische presse (stahlrahmen + lkw heber) um die ballen gleichmäßig zu verdichten

und ist die frage ob strohballen hochkant oder halmrichtung innen-aussen...die erste dämmt besser, die zweite lässt sich besser verputzen.

oder vielleicht doch skelett bauweise mit mineralisierten hanf...hempcrete (hanf+cement+kalk)

.


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BeitragVerfasst: Fr 24. Mai 2013, 19:29 
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Schamane
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man kann doch ertsmal klein anfangen, mit einer hütte.
pultdach ermöglicht große südfenster, ist toll.
im gebirge aber besser spitzdach/wie beim zelt, die kann man steiler machen.
gibel dann nach süden.
egal was man baut, fundament und dach sind immer das wichtigste, die wände kann man immer noch ändern.

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BeitragVerfasst: Fr 24. Mai 2013, 20:02 
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Weltreisender

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für die wände dachte ich an fachwerk und stroh-lehmziegel

dach und fundament sind mir noch nicht ganz klar, und weil ich auch nen kleinen keller haben will, muss ich mir noch einiges an wissen aneignen
grade weil ich so wenig wie möglich kaufen will und auch kein plastik verwenden möchte

eigentlich dachte ich an ein überhängendes dach, das gleichzeitig die wände vor wetter schützt, und super optimal wäre ein an der hauswand angebautes gewächshaus

aber silvi hat recht, erstmal braucht man einen geeigneten ort, den ich ja bisher noch nicht habe
glücklicherweise sind baugenehmigungen in anderen ländern nicht so ein riesending wie in deutschland

wers noch nicht kennt
http://www.beingsomewhere.net/index.htm

mfg


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BeitragVerfasst: Fr 24. Mai 2013, 20:10 
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Schamane
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Wohnort: Thoringen
ich sammle ständig von baustellen und abriß alte schiefer und backsteine.
ne lehmkule kenne ich auch.
letztens habe ich zum fugendämmen beim fenster schafwolle mit kalk gemischt, geht gut.

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BeitragVerfasst: Fr 24. Mai 2013, 20:30 
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Backpacker
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Nun, da ich über eine gewisse Erfahrung verfüge, möchte ich mal mit einigen Denkfehlern, die richtig Geld kosten können, aufräumen:

Die FASBA Leute haben mal einen Brandschaden bei einem etwa 15 Jahre alten Strohballenhaus repariert. Dabei musste der Strohboden, der auf einer kapillarbrechenden Schucht stand ausgebaut werden. Zu aller Überraschung war das Strohfundament von unten her verrottet. Grund: die anfallende Kondens- und Restfeuchte bleibt in der untersten Schicht des Strohs, ähnlich wie bei einem Schwamm, einfach stehen und fängt mit der Zeit an, sich zu zersetzen...also Schimmel in Reinkultur...
Deshalb ist der heutige Stand der Technik, das Haus zu unterlüften, damit solche Dinge nicht passieren.
Die Frage, wie ein Fundament aussieht, ist einfach beantwortet: wie die Zwischendecke. Also eine Hohlkastendecke, die von unten nach oben wie folgt aufgebaut ist: Sparschalung auf Holzrahmen, der die statische Last von Wänden, Verkehrslast, Decke und Schneelast aufnehmen kann. Dann kommt eine Rieselschutzfolie. Wer Angst vor Mäusen hat (was sich in 15 Jahren laut Erfahrungswerte laut FASBA nicht bestätigt hat, da der Lehm den Mäusen nicht schmeckt) kann entweder ein Fiberglas oder Fliegenschutzgitter aus Metall aufbringen (letzteres führt aber zu einer Taupunktverschiebung). Dann kommt erst ein fetter Lehmputz, danach ein relativ dünner, mit jeweils 2,5 cm Stärke. Zwischen die Rahmenbalken wird nun das Stroh eingebracht, die Lücken müssen von Hand nachgestopft werden. Mittels eines vorher eingelegten LKW-Spanngurtes (besser 2) wird nun das Stroh um etwa 10% komprimiert. Die Lücke wird mit weiteren Strohballen aufgefüllt. Nun das ganze austrimmen, sprich gerade machen und Lücken nachstopfen und verdichten. Nun werden die Schnüre aufgeschitten und herausgezogen, ebenfalls die Spanngurte. Nun eine dünnflüssige Lage Lehm mit 2,5 cm, danach ein Putzträgergewebe, danach eine fette Lage Lehm. Dann mit Nut- und Federschalung den Rohboden aufbringen.
Diese Art des Aufbaus hat eine Dicke (Höhe) von etwa 50 cm.
Der Wandaufbau ist ähnlich. Im Prinzip ein mit Hobeldielen aufgetrippelter Holzkasten, der mit Strohballen aufgefüllt wird. Bei diesem stehenden Konstrukt besteht jedoch die Gefahr bei der Kompromierung, dass sich Beulen bilden. Je kleiner der Ballen ( in der Regel Kleinballen mit etwa 80cm x 40 cm x 35 cm), desto größer die Gefahr. Ich will einen Versuch mit Maxiballen (2,05 m x 1,05m x 0,7 m) wagen, weil hier das Stroh einfach maschinell besser verdichtet ist und ich nur 1,5 Ballen für eine Raumhöhe benötige. Halbe Ballen kann ich theoretisch beim Bauern bestellen. Jedoch ist nur zertifiziertes Baustroh als Baumaterial zugelassen (gibts nur in D). Der Aussenputz wird mit einem Kalkschlemmen-Sandgemisch versehen, innen normaler Lehm-Sand-Putz...
Auf Bücher würde ich mich hier nicht verlassen, da hier zum Beispiel Opbjekte beschrieben werden, wie zum Beispiel von Professor Minke, die im Nachhinein erhebliche Schäden aufwiesen...
Wenn selber bauen, dann investiert Geld in ein Selbstbauseminar bei der FASBA oder holt euch auf Honorarbasis eine Fachkraft für Strohballenbau dazu...muss euch ja nicht den gesamten Bau begleiten...
Wichtig bei der Planung ist: der STrohballen gibt euch das Rastermaß vor, danach müsst ihr planen...
Ich hatte hier in einem anderen Thread mal meinen Plan eingestellt:
http://ziehmitdemwind.bboard.de/board/f ... nsicht.pdf

Nein ich habe noch keine konkreten Pläne für meinen Ausstieg geplant. Einige Eckdaten stehen allerdings schon mal fest: durch eine frühere Selbstständigkeit, die insolvent ging habe ich noch etwa 13.000 € Schulden beim Finanzamt und den Krankenkassen. Diese haben ein Strafverfahren eingeleitet und mir eine Gewerbeuntersagung auf Dauer wegen Unzuverlässigkeit ausgesprochen. Das bedeutet, ich darf nicht selbstständig sein, nicht in Vertretung eines Selbstständigen, selbst eine leitende Funktion ist mir nicht gestattet, bis ich die Schulden abbezahlt habe...geht vor allem als allein erziehender im ALG II Bezug so gut...dafür klatscht mir das Finanzamt jedes Jahr 2000 € Säumniszuschläge obendrauf...Also ist Deutschland für keine Option...
Ich wollte mich mit Strohballenbau selbstständig machen...wobei ich da einen aufgegebenen Hof dachte, bei dem ich mit verschiedenen Materialen, die ich selber anbauen will, experimentieren will (u.a. mit Miscanthus Giganteus). In Kombination mit Ferien auf dem Lande, Selbstversorgung, eventuell eine kleine Herberge mit Restaurant...Dazu noch Selbstbauseminare für zukünftige Bauherren...aber ist noch nicht ausgereift und wird so schnell auf Grund der finanziellen Lage nicht möglich sein (o.m.G., jetzt habe ich auch schon das deutsche Vollkaskodenken...).
Noch die letzte Frage zu beantworten: Eine Strohballenwand hat auf jeder Seite etwa 5cm Lehm oder Kalkverputz. Rechne die also dem Strohballen dazu. Bei Kleinballen also 50 cm Wandstärke und bei Maxiballen etwa 80 cm...

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BeitragVerfasst: Fr 24. Mai 2013, 20:48 
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Schamane
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danke erstmal.
hast aber einen fehler, beschreibst nicht das fundament sondern den boden.
kannst du nochwas über die holzrahmen sagen?
zb die verbindungen

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BeitragVerfasst: Fr 24. Mai 2013, 20:58 
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Tunnelmensch
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gebrauchtmann65 hat geschrieben:
Die FASBA Leute haben mal einen Brandschaden bei einem etwa 15 Jahre alten Strohballenhaus repariert. Dabei musste der Strohboden, der auf einer kapillarbrechenden Schucht stand ausgebaut werden. Zu aller Überraschung war das Strohfundament von unten her verrottet. Grund: die anfallende Kondens- und Restfeuchte bleibt in der untersten Schicht des Strohs, ähnlich wie bei einem Schwamm, einfach stehen und fängt mit der Zeit an, sich zu zersetzen...also Schimmel in Reinkultur...
Deshalb ist der heutige Stand der Technik, das Haus zu unterlüften, damit solche Dinge nicht passieren.Die Frage, wie ein Fundament aussieht, ist einfach beantwortet: wie die Zwischendecke. Also eine Hohlkastendecke, die von unten nach oben wie folgt aufgebaut ist: Sparschalung auf Holzrahmen, der die statische Last von Wänden, Verkehrslast, Decke und Schneelast aufnehmen kann. Dann kommt eine Rieselschutzfolie.


ok, das kann durchaus vorkommen, man kann vielleicht eine art belüftung im schotter einbauen, auf alle fälle ist eine unterlüftete hohlkastendecke ein großer kostenfaktor.

das ausbeulen kann man mit durchgeschlagene stäbe verhindern


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BeitragVerfasst: Fr 24. Mai 2013, 21:06 
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Nun ja, der Boden ist quasi das Fundament. Wenn du dir mal den Link mit dem geplanten Haus anschaust, wirst du feststellen, dass das Haus auf vielen kleinen Betonpfählen ruht. Bei dem Grundstück ist ein sehr hoher Grundwasserspiegel vorhanden. Also entweder auskoffern und eine Wanne betonieren oder aufschütten. Hier sind 2,5 m lange Betonpfähle, die etwa 50 cm aus dem Boden Ragen und mit einer Gewindestange (mindestens M24) vorgesehen. Der Beton muss aus WB35 Beton sein, damit er sich nicht im Wasser auflöst. Der Durchmesser ist mit 25 cm vorgesehen. Dieser Durchmesser wurde gewählt, damit man noch mit einem tragbahren Erdbohrer und Verlängerung arbeiten kann...größere Durchmesser erfordern wieder spezielle Bohrfirmen = sauteuer...
Auf diese Betonpfähle wird eine sich kreuzende Balkenlage gebracht (vorzugsweise Rundhölzer aus Kostengründen) die mit den M24 Gewindestangen verschraubt werden. Darauf dann die Bodenelemente (die ich in einer Scheune oder Halle vorfertigen würde, damit man witterungsunabhängig ist)...
Es gibt mehrere Möglichkeiten die einzelnen Holzteile zu verbinden:
Entweder ca 40 cm lange Schrauben, oder Flacheisen mit Schraublöchern. Wer es ganz elegant haben will, der kann sich eine Schablone basteln in Form eines doppelten Schwalbenschwanzes und an den zu verbindenen Stellen mit einem Oberfräser eine etwa 5 - 8 cm tiefe Aussparung in Form dieses Schwalbenschwanzes fräsen. Wenn man sich z.B. einen alten Eichenholzbalken aus einer Abrissscheune ergattern kann, kann man daraus prima 5 -8 cm Segmente sägen in Form der Aussparung und diese dann einnageln, oder mit Holzdübel fixieren...
Alles eine Frage, wieviel Zeit und Geld man investieren kann und will...

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BeitragVerfasst: Fr 24. Mai 2013, 21:08 
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Backpacker
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Hallo Silvi...
durchgeschlagene Holzstäbe setzt man bei lasttragender Bauweise ein, also ohne Holzrahmen. Solche Holzstäbe innerhalb des Rahmens einzubringen ist technisch eher nicht machbar...

Zur Hohlkastendecke....
Rechne mal die Erdarbeiten in einer kapillarbrechenden Schicht, inklusive der Maschinen und Anlieferung... da relativiert sich die Hohlkastendecke, wenn man hier halbwegs getrocknetes Bauholz nimmt...
Ich kann natürlich relativ dicke Balken nehmen... kostet Geld...viel Geld...
Oder ich tripple meinetwegen 5 cm dicke Hobeldielen, verbinde die mit statisch geeignete Schrauben, die den möglichen Abscherungen widerstehen. Baut man verlastbare Elemente, damit sie in der Breite noch auf einen LKW passen, also <2,5 m x Hausbreite, dann hast du alle 2,5 m eine Doppelung, sprich 10 cm dicke Balken, sofern du sie wieder mit statischen Schrauben verbindest oder sogar noch zusätzlich verklebst, dich auch noch 75 cm hoch sind...die tragen schon einiges an Gewicht...doch welche Dimensionen da verwendet werden müssen, schreibt der Statiker vor...

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