Hallo, Lenii!
Ich würde empfehlen: Suche Dir für den Anfang ein kleines Grundstück zur Pacht/Miete, das in der Nähe Deines Wohnortes liegt. Z.B. einen Schrebergarten o.ä. Es gibt auch Landwirte, die Ackerflächen, die im Frühjahr umgepflügt und vorbereitet werden, an Leute verpachten, die über den Sommer dort Gartenbau betreiben können.
Da könntest Du "üben", wie die Selbstversorgung klappt, ob Dir die Arbeit zusagt usw.
Parallel dazu könntest Du auf die Suche nach einem kleinen Resthof gehen, z.B. in Ostdeutschland.
Bis Du etwas gefunden hast, fleißig Geld sparen und was irgendwie geht, schon mal selbst versuchen.
Also z.B. Gemüse und Obst einmachen, Brot backen, Käse und Joghurt machen.
Das kann man alles auch in einer Wohnung, dafür braucht man keinen Hof. Wenn man sowas schon mal in Anfängen beherrscht, fällt es später, wenn man es wirklich braucht, nicht mehr schwer.
Außerdem hebt es bestimmt auch die Stimmung, wenn Du selbst gemachte Dinge konsumierst
Wenn Du mal einen Hof gekauft hast,und der hat sich etwas eingeregelt, dann kannst Du auch von einem Halbtagsjob leben, und die restliche Zeit auf dem Hof zubringen.
In wie weit der Ausstieg dann geht, kannst Du dann ja selbst entscheiden, wenn Du mal damit angefangen hast.
NICHT empfehlen würde ich, sofort alles stehen und liegen zu lassen und irgendwo auf Teufel komm raus irgendwas machen. Das kann schnell schief gehen und dann kommt die Depri bestimmt geballt zurück.
Sinnvoller ist es, in kleinen Schritten die Richtung zu verändern und zu schauen, was geht und was nicht geht, ohne große Risiken einzugehen.
Ansonsten könntest Du ja auch, wie Ani schreibt, mal auf irgendwelchen "Aussteiger"höfen, oder einfach bei Forumsmitgliedern, die mehr oder weniger stark "ausgestiegen" sind, ein paar Tage zu bringen.