Kay hat geschrieben:
Wobei es hier um ein Projekt gehen soll bei dem man mittelfristig in einem Haus leben kann und auch über Dusche Toilette und Küche verfügt. Man also längerfristig so angemessen leben kann.
Warm Duschen oder Kalt ? Wasserspülung oder Kompostwc ? Elektroherd oder Holzofen ? Oder gar Zentralheizung (Holz Gas Propan Öl), das Zeichen der Spießer ?
Kay hat geschrieben:
Alllein halte ich so ein Projekt für äußerst schwer realisierbar. Denke das hier 2 Personen absolutes Minimum sind besser bis zu 10 Personen. Bei mehr als 10 Personen denke ich wird die Gruppe, besonders am Anfang zu groß und es gibt leichter Reibereien. Eigentlich spricht man bei eine Gruppen Größe von acht als ideal.
Viele Kosten werden je billiger, je mehr man ist. Schornsteinfeger muß bezahlt werden, ob 1 oder 20 Leute da wohnen.
Kay hat geschrieben:
Körperliche Fitness ist Grundvoraussetzung insbesondere in den ersten Jahren des Aufbaus
Aus verschiedenen Gründen falsch, aber ich will hier keine Grundsatzdebatte führen.
Kay hat geschrieben:
Rückzugsmöglichkeiten für die Personen
Wohngemeinschaft (gemeinsame WC/Küche) oder Hausgemeinschaft (getrennte Wohnungen/WC/Küche). Hängt vom persönlichem Bedürfnis ab.
Kay hat geschrieben:
Gemeinsames Verständnis was auf dem Grundstück entstehen soll.
Gnadenhof für 500 Katzen ? (Sarkastischer Einwurf) Veggie-Kommunie ? Mäst und Schlachtbetrieb ? Kleintier-Streichel-Zoo ? (Sarkastischer Einwurf)
Kay hat geschrieben:
Aufenthaltsgenehmigung ist genau zu untersuchen ebenso ob das Recht besteht als Ausländer Land zu erwerben
Alles ziemlich unsicher, weil die EU auseinanderfällt. Nach dem zweiten Weltkrieg wurden alle Siebenbürger Sachsen aus der Tschecheslowakei vetrieben und die Dörfer geschleit, direkt hinter dem Erzgebirge bei Dresden.
Kay hat geschrieben:
Hier halte ich auch das Klima für den wesentlichen Faktor. Nicht nur, weil es im warmen angenehmer zu leben ist, sondern insbesondere, weil dort der Boden mehr Ertrag bringen kann, natürlich abhängig von der Qualität des Bodens aber zumindest fällte der unproduktive Winter aus.
Zu heiß ist wegen Trockenheit ein Problem. Süden ist eher wegen Heizkosten besser.
Kay hat geschrieben:
Sicherheit ist ein Faktor der zu berücksichtigen ist. Kann aber aufgrund meiner Reisen sagen das meist nur in den größeren Städten ein Risiko besteht. Auf dem Land ist es eigentlich meistens sicher. Insbesondere wenn man in Kontakt mit den
„Nachbarn“ ist.
Die Korruption ist im Osten und Süden der EU nicht zu unterschätzen.
Kay hat geschrieben:
Was kann angebaut werden. Also was wächst dort. Es wird schwierig etwas zu pflanzen was dort eigentlich nicht hingehört. Es geht mehr darum, etwas was dort wächst besser wachsen zu lassen. Dazu gehört auch sind werthaltige Produkte möglich wie Kaffee, Palmöl, Honig etc.
Selbstversorgung oder auch Verkauf ? erzielbare Preise vor Ort ? Konkurrenz mit heimischen Betrieben ? Durchschnittseinkommen in Albanien ca 300 Euro.
Kay hat geschrieben:
Ist Wasser in ausreichendem Maß vorhanden, evtl. Strom
Abwasser, Kläranlagenpflicht. Spätere Kosten für Abwasserleitungen. Telefon und Internet. Energieversorgung.
Kay hat geschrieben:
Zugang zum geeignetem Grundstück, Pacht, Kauf, Mietkauf etc.
Finanzierung und Absicherung. Die Banken finanzieren derzeit jede Ruine in der EU, weil sie dann keine Negativzinsen bezahlen müssen.
Kay hat geschrieben:
Welche Grundstücksgröße ist pro Person erforderlich. Ich sage hier mal ein Hektar. Was ist eure Einschätzung.
Grad der Selbstversorgung. Bodenqualität. Sonstige Einnahmen. Schafzucht auf Gras oder irgendwas teures exotisches ?
Kay hat geschrieben:
Finanzielle Voraussetzungen
Derzeit sind die Zinsen so günstig, da könnte man selbst mit 200 Euro mtl. in zehn Jahren fast rund 20.000 abzahlen, bei zehn Leuten 200.000 Euro. Du mußt sichere Einnahmen haben, ggf. Auffangen durch andere, sonst Zwangsversteigerung.
Kay hat geschrieben:
Es muss Land erworben werden. Halte ich für besser als Pacht damit später keine laufenden Kosten sind.
Pacht lässt sich leichter Kündigen, wenn jemand ausscheidet. Ich würde sowieso das Wohnen von der Landwirtschaft trennen wollen. Bodenpreise hängen auch davon ab, wie geeignet die Felder für Maschinen sind. Kleinere Felder lohnen sich für die heutigen Großgeräte kaum.
Kay hat geschrieben:
Für Ecuador kann ich sagen das ca 1 Euro/m2 man gutes Land bekommen kann. Kennt hier jemand Preise pro Region/Land um eine Vorstellung zu geben?
Hängt überall von der Region ab, auch viele Gegenden in Deutschland oder Süd-EU sind billig, jedoch am Ende der Welt. Nebenbei: Rechtliche Fallstricke wie Naturschutzgebiete, Denkmalschutz, Grundbuchauflagen, Baurecht, etc etc !
Kay hat geschrieben:
Es muss eine Wohnmöglichkeit geschaffen werden. Hier etwas was nicht nur ein zwei Jahre hält. Ist natürlich auch abhängig von dem Klima/Land
Eher 20 Jahre, ggf. wirtschaftliche Berechnung nötig.
Kay hat geschrieben:
Für Ecuador kann ich sagen ca 10.000 USD mit Eigenleistung ein Haus 3 Zimmer mit Trockenklo und Dusche.
Welcher Komfort ? Welche Dämmung bei welcher Heizung ? Manche versenken hier das gleiche im Bauwagen.
Kay hat geschrieben:
Die ersten 1-3 Jahre müssen überbrückt werden bis das Land genug Ertrag bringt.
Asap - As soon as possible. Man sollte da nur etwa nehmen, wo die Grundversorgung zügig möglich ist. Im ersten Jahr gibt es dann Montags Karotten in Soße, Dienstags Soße und Karotten, Mittwochs Überbackene Möhren, etc.
Kay hat geschrieben:
Finanzielle Vorsorge für Krankheiten/Verletzungen
Auch in der EU nur Anspruch auf Leistungen des Wohnlandes - das weicht schon in England deutlich von hier ab.
Kay hat geschrieben:
Mobilität
Wieviel Mobilität wird benötigt ? Externer Erwerb ? Vermarktung ? Arztbesuche ? Schulbesuche ? Ämter ?
Deshalb sind manche Dinger in Deutschland so billig, da fährt nur einmal am Tag ein Bus, wenn überhaupt. Nachteil: Meist stehen da nur Ruinen drauf, wenn man Pech hat noch mit Denkmalschutz.
Immerhin machst Du dir vorher Gedanken und kaufst nicht ein Schlößchen in der Pampa und suchst dann eifrige Arbeiter.