Das richtige Werkzeug für die lange Backpacker-Tour.
Mo 20. Feb 2017, 02:14
Welches Werkzeug ist notwendig für eine wochen- bis monatelange Reise mit Rucksack und Zelt.
Ich meine jetzt nicht den Gummihammer für die Zeltheringe, sondern werde ich mir nicht einig ob für Feuerholz und eventuelle kleinere Baumaßnahmen oder im Notfall auch die eigene Sicherheit, ein Messer, eine Handaxt oder eine Machete sinnvoller ist.
Das Messer ist anstrengend zum Holzhacken. kurz und nicht so robust.
Die Axt klingt ganz gut, ist aber zum Schneiden nicht so praktisch und kurz.
Die Machete ist ein Allrounder und eine gute Verteidigung, aber groß und schwer.
Was meint ihr? Was nehmt ihr mit auf eine lange Tour durch die Natur. Ich möchte mit einem Holzvergaser los, um nicht von Gas oder Spiritus abhängig zu sein. Mal Natur, mal Stadt.... erstmal paar Wochen, später länger.
ist richtig scharf mit dem groben Sägeblatt (gibt auch noch ein feineres), gibt auch noch ne längere Version mit 170 cm, wer mehr will, damit kannste dann aber schon ganz nette Brocken schneiden
gibt wesentlich billigere Fernostsägen, aber die hat Qualität, im Gegensatz zu vielen anderen, etwas günstiger wirds eventuell bei anderen Händlern, aber ich guck mich halt gern auf dieser Homepage um
wiegt wenig und hat ein Etui dabei. Und hab damals beim Kauf gleich noch nen Satz Ersatzklingen bestellt, die reichen die nächsten 30 Jahre
Weil braucht man sowiso. (Mit der Axt Brot schneiden geht zwar auch...)
Und für Backpacker die viel zu Fuß unterwegs sind, geht es um jedes Gramm was man nicht tragen muss.
Brennholz kann man auch brechen oder gleich kleine Äste sammeln.
Zur Selbstverteidigung ist alles gleich gut. Dir nützt die beste Waffe nichts, wenn man damit nicht umgehen kann oder Angst hat.
Ein Schlüsselbund an einer Schnur macht mehr Schaden wenn man damit umgehen kann...
Ne Axt sowieso schon nicht, aber ein Beil faende ich nicht verkehrt. Gibt da sicher leichte Campingbeile mit Hülle. Das man nicht ohne Messer los geht ist selbstverständlich.
Da fällt mir ein schöner Spruch eines Wildnissleerers ein: "was macht ihr wenn ihr in der Wildniss seid und habt kein Messer dabei?"
Antwort seiner Begleitung "weinen"
Er wollte eigentlich aufzeigen, das man z.B. aus Steinen einen Messerersatz machen kann, aber es geht nichts über ein gutes Messer.
@Ellisdi mach doch einfach mal ein Kurzzeitreise, dann merkst du ganz schnell welche Dinge wichtig sind.
Das hatte ich z.B. für 6 Wochen dabei.
Dazu kam noch der Rucksack, Reiseapotheke und ein Zelt (das erste was weg geflogen ist, waren die Heringe).
Welches Werkzeug ist notwendig für eine wochen- bis monatelange Reise mit Rucksack und Zelt.
Das nötigste wäre ein stabiles Messer mit ca 4-5 mm Blattstärke am Rücken, da kannst du fast alles mit machen. Schneiden pulen schlagen oder draufhauen.
Persönlich würde ich noch eine Machete mitnehmen, muß ja keine 70er sein, so um die 45 bis 50cm reichen. Wenn du dir eine Unterkunft bauen, einen Platz roden oder brennholz machen willst, isse ideal. Und wenn du sie doch nicht brauchst oder mit klarkommst kannst du sir immer noch gut tauschen gegen was was du vergessen hast oder noch brauchst.
Welchen holzvergaser willst du mitnehmen? Hast du ein Link ein Bild?
m0rph3us hat geschrieben:Dazu kam noch der Rucksack, Reiseapotheke und ein Zelt (das erste was weg geflogen ist, waren die Heringe).
Und was passiert wenn ein Sturm aufzieht? Weißt du zufällig wie schwer dein Rucksack war? Wie weit bist du damit so gelaufen?
Hubs hat geschrieben:Welchen holzvergaser willst du mitnehmen? Hast du ein Link ein Bild?
Ich habe vorher immer mit nem kleinen Edelridkocher gekocht. Dadurch wäre ich aber vom Gas abhängig. Ich habe überlegt ob ich den teuren "Solo Stove" oder den günstigen "Lixada" nehme. Nachdem ich mir ein paar Vergleichstests durchgeschaut habe, entschied ich mich für den Lixada für nur 26 Euro.
Ellisdi hat geschrieben:Und was passiert wenn ein Sturm aufzieht? Weißt du zufällig wie schwer dein Rucksack war? Wie weit bist du damit so gelaufen?
Wegen der Heringe? Haben dafür unsere Treckingstöcke oder rumliegende Holzstöcke genommen. Bei guter Platzwahl konnte man es auch direkt am Baum oder Busch festbinden. Wenn ein Sturm kommt, dann weiß man das meist vorher und sucht sich eine sichere Ecke.
Rucksack war mit Zelt bei 11Kg. Und Streckenmäßig waren wir am Anfang bei 10Km/Tag was sich dann auf 25km/Tag steigerte. Man ist etwa mit 4Km/h unterwegs.
Es gab auch "Verrückte" die 50km am Tag gelaufen sind und dann Blasen und Sehnenentzündungen hatten.
Aber eine Reise ist kein Wettrennen:http://ziehmitdemwind.bboard.de/board/ftopic-94076572nx22786-3086.html
Dein Holzvergaser ist ein schickes Ding. Schon mal an einen Hobokocher gedacht und vor Ort aus ner Dose selber machen?
also wenn ich ein allereinzigstes trum mit auf tour nehmen wuerde, dann waere es ein kukri. warum? es ersetzt ein messer, ein beil und eine machete.
im hinteren bereich scharf abgezogen, kann man damit noch recht gut schnitzen, im vorderen drittel ballig abgezogen fuer grobe hackarbeiten und die spitze dann nochmal sehr fein fuer kleine feine schneidarbeiten.
wenn man sich so einen pruegel anschaut wirkt er nicht so als waere der auch fuer feine arbeiten gut, aber es klappt. im gegensatz zur machete die fuer weiche tropenhoelzer gedacht ist hat ein kukri eine blattstaerke von 8-10mm was es auch grobes missbrauchen verzeihen laesst.
ich hab messer in der form seit ueber 25 jahren in gebrauch und es waere fuer mich das werkzeug der wahl wenn ich mich auf eines festlegen muesste.
Mein Onkel der in Kourou stationiert war, schrieb das ein Buschmesser besser als eine Axt hackt. Natürlich konnte der aber auch nur Tropenhoelzer zerlegen.
Was ich noch interessant finde, das sind die NVA-Spirituskocher. Die sind so flach, die kann man in der Brusttasche tragen. Ein Satz Tabletten ist im Kocher. Nachteil waere denn, das man einen Vorrat an Tabs mitschleppen muss.
hatte einige Zeit einen dieser Esbit-Kocherchen, das ist vielleicht was Ähnliches wie das NVA-Teil, braucht auch Tabs, würd ich heut nicht mehr wollen, die Tabs sind pure Chemie, stinken abartig wenns im Gepäck nicht grad in zehn Tüten verstaut ist. Und bist immer abhängig Tabs zu kaufen und mitzunehmen. Neee, mag ich nicht mehr.
Dann lieber Holz unterwegs machen bzw. falls es regnet Holz für ein Minifeuerchen dabeihaben und dann weitere Holzteile am Feuer trocknen bei Bedarf.
Ja, Vorteil ist eben nur das der Kocher so winzig ist wenn er zusammengeklappt ist. Halt wie ein Zigarettenetuis. Aber dann lieber einen etwas groesseren Kocher schleppen wenn man den mit Holz fuettern kann.
oder nen geeigneten Topf direkt auf die Glut, dann brauchst nur den Topf mitnehmen.... echtes Wild West Feeling
hatten wir hier irgendwo schon mal im Forum nen Faden dazu.
Oder Hobokocher aus Büchse basteln, wiegt auch fast nix und kannst aussen an den Rucksack hängen, nimmt keinen Platz weg.
Meint ihr das Teil von der Bundeswehr? Esbitkocher, bei welchem die Esbits nach Fisch riechen?
Habe den Lixada gestern benutzt. Trotz Birkenrinde fiel es mir recht schwierig das Ding anzufeuern, da ich kein trockenes Holz gefunden habe. Lediglich halbtrockenes Gras.
Wäre es nicht komplett finster gewesen, hätte man meine Rauchzeichen wohl aus 50 Km gesehen. Das Wasser wurde heiß. Ohne Taschentücher hätte ich mit dem Feuerstahl jedoch nix anbekommen.
Bei Regen ist man dann wohl total aufgeschmissen oder wie bekomme ich das Ding dann zum Laufen? Da wäre ein Esbitkocher ein netter Notkocher. Aber zwei mitnehmen ist ja auch blöd.
Hi. Die BW/NVA Kocher hab ich beim Bund nutzen müssen. Sind einfach zu bedienen, aber die Tabs sind schnell alle. 6Stk sind glaub ich drin und bis zu 3 Stk braucht man pro Mahlzeit. Haben dann meist eh ein Grubenfeuer angemacht.
Holzvergaser ist die bessere Wahl (Hobo ist auch ein Holzvergaser).
@Eli einfach weiter probieren mit den anfeuern.
Kannst ein Teelicht, Wachs oder Baumharz mit rein tun, und dann mit kleinen Stöckchen nachfüttern. Beim anfeuern alles so klein wie möglich schneidern.
Taschentuchersatz sind Läwenzahn, Pappelsamen oder getrocknete Schilfkolben.
Trockenes Holz bekommt man von stehenden toten Bäumen. Was am Boden liegt ist meist voll Wasser.