Mo 8. Jun 2020, 20:22
Guten Abend!
Wieder mal ein Abend, an dem es mir so richtig mies geht und ich am liebsten aufgeben würde. Wer andere Threads von mir gelesen hat weiß, dass ich in einer Metropole lebe und schwer depressiv und traumatisiert bin. Es ist mir einfach zu laut, ständig schreien Kinder als würden sie aufgespießt werden, Nachbarn brabbeln in schrei-lautstärke, Kästen werden zugeworfen, Autos überall, Anonymität... ich hasse Menschen. Nicht nur für das, was sie mir angetan haben. Auch für die Schädigung der Natur. Eine Gemeinde nimmt sich ein paar Felder, teilt sie in Grundstücke auf, und sagt "das gehört jetzt mir, zahl mir mehrere tausend Euronen und du darfst hier leben, mit hunderten Einschränkungen".
Ich kann und werde nichts bezahlen um auf einem Grundstück in der Natur zu leben. Als junger und psychisch vergewaltigter Mensch hat man keine Ersparnisse. Ich will raus aus der Gesellschaft der gegenseitigen Zerstörung, Profitgier, Naturschändung, Egoismus, Lärm, und vielem mehr. Auch eine Wohnung kommt für mich nicht infrage, weil ich offenbar zu blöd bin um etwas richtig zu machen... der Vertrag würde sicher schief laufen und ich würde alles verlieren (hab ich schonmal durchmachen müssen). Seitens meiner Familie bekomme ich keinerlei unterstützung.
Hab lange überlegt was für mich möglich ist, ohne Vermögen, ohne Ausbildung, nur mit "Mini-Führerschein". Ein Auto oder Wohnwagen fällt weg, kann ich mir nicht leisten und nicht den richtigen Führerschein dafür. Einfach mit dem Zelt abhauen ist mir zu gefährlich... Regen, Sturm, Hagel, Vergewaltiger und Diebe. Es gibt niemanden der mich einfach so auf seinem Grundstück gratis leben lässt. Wieso auch? Ich bin nur einer von Milliarden Menschen.
Zu einem Naturvolk in Afrika, zu Nomaden in der Tundra? Nein, zu weit weg.
Mir ist nur eine Sache eingefallen. Ein Leben als digitaler Nomade im Fahrrad Wohnwagen. Aber wie das dann so mit dem Internetempfang im Wald aussieht, lässt sich erahnen. Vieles habe ich schon lange durchdacht. Den Strom bekomme ich von Solarzellen, das Wasser zum Duschen etc. fülle ich mir in Flaschen ab (es gibt Duschbeutel wo Wasser aus Löchern fließt). "Aufs Klo" geh ich einfach in der Natur. Nahrungsmittel lagere ich im Wohnwagen, zum Kochen entweder elektrische Kochplatte mit den Solarzellen oder Gaskocher. Den Müll sammle und entsorge ich bei einer "Lagerauffrischung" wenn ich mal in einem Dorf bin.
Da bleiben mir noch einige Fragezeichen offen.
1. Wenn mich die Polizei besuchen kommt und "verscheuchen" will... was sollte ich dann tun? Sagen ich bin obdachlos und kann nirgends hin? Mich verhaften lassen? Aussagen verweigern? Vor Todesangst zittern und abhauen?
2. Thema Post und gemeldet sein: wie soll ich Post empfangen? Ohne irgendwo gemeldet zu sein hat man weder Krankenversicherung (hier ÖGK), noch kann man eine Arbeit aufnehmen. Totalüberwachung vom Staat.
3. Heizen im Winter. Wie heize ich den Wohnwagen im Winter? Gasheizungen würden irgendwas abgeben, womit ich ersticken würde. Oh, da fällt mir ein, es gibt ja Taschenwärmer die man knicken und wieder kochen kann.
Es gibt sicher noch einige Punkte die ich bisher vergessen habe. Dieses Vorhaben bedarf natürlich vorbereitung. Ich muss erstmal weiter sparen um mir den Wohnwagen leisten zu können (ist nicht teuer, wirklich)... die Hälfte wäre fast geschafft. Ich muss außerdem abnehmen, ich bin Adipös aufgrund meines psychischen Zustandes (Essstörung)... sonst schaffe ich es nicht weit mit nem 40 kg Anhänger und durch die Wildnis.
Hat jemand Ideen wie man oben genannte Punkte lösen könnte?
Zuletzt geändert von Ascadia am Mo 8. Jun 2020, 22:48, insgesamt 1-mal geändert.