Habe nun - ach - den ganzen thread erst mal durchgelesen.
Skizze einer lebensfaehigen Gemeinschaft; stand am Anfang.
Nun wird ueber Seminare diskutiert.
Hallo?
Auf dem Weg vom ersten bis zum letzten Beitrag schien (und scheint) es mir, dass das 'Ueberleben' aus zwei Teilen besteht:
1 - Wirtschaftlich; funktioniert alles so dass es Bestand haben kann, oder bricht es irgendwann zusammen?
2 - Menschlich; koennen sich die Beteiligten einigen, oder ziehen alle an einem eigenen Strick?
Beide meiner D-Teilchen beeinflussen sich gegenseitig.
Ich finde es nicht so wichtig, ob man nun mit Seminaren Geld hereinbekommt oder nicht. Wem es nicht passt, der findet sicher andere Gruppen, die dies nicht tun. Und genau so sieht es aus mit 'Herrschafts'-Strukturen, Eigentumsverhaeltnissen und und und.
Das Schoene daran alternativ zu leben (was dass auch immer sein soll) ist fuer mich dass es viele - und nicht nur eine einzige - Alternativen gibt.
Ein Bauwagen ist nicht zwingend noetig, um sich zu qualifizieren. Oder wie ich es (gerade jetzt erst) gelesen habe, kann man unterschiedlicher Meinung sein ob Tiere gegessen werden duerfen oder nicht. Ob man raucht oder nicht.
Wenn es da Leute gibt, die hieraus innerhalb ihrer Gruppe eine Diskussion anfangen, dann haben sie sich entweder die verkehrten Leute eingeladen, oder sie selber sind das Problem.
Zwar ist es schicklich, sich ueber ein schwules Paaerchen zu freuen, aber dass der Nachbar ein Ei isst, ist ein Skandal? Wie viele verschiedene Masstaebe kann - oder darf - ein Mensch gleichzeitig benutzen?
Mein Schluss fuer's erste ist, dass eine lebensfaehige Gemeinschaft Mitglieder hat (von 2 aufwaerts), die sich gegenseitig die Luft zum Atmen lassen, und die sich ueber die grundlegende Idee - sozusagen: Projekt-Ziel - einig sind. Und dann einen Weg finden, die Idee zu leben ohne dass sie verhungern.
Das ist nur eine Skizze. Aber niemand hat nach einem Oelgemaelde gefragt
Selbst glaube ich nicht dass eine einzige Gruppe voellig unabhaengig werden kann. Wenn aber verschiedene Gruppen gegenseitig die Luecken von Anderen fuellen, sollte man recht weit kommen koennen.