Aussteiger und Selbstversorger Forum

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 Betreff des Beitrags: woran scheitert der Ausstieg?
BeitragVerfasst: Mi 30. Nov 2016, 21:24 
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Hi. Eine "dumme" Frage, oder auch nicht.
Woran scheitert eurer Meinung nach der Ausstieg und SV?

Geld, Mitmenschen, Faulheit, Bequemlichkeit, Unwissenheit...
Schreibt was ihr denkt!

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Was wir in dieser Welt brauchen sind ein paar Verrückte mehr, denn seht wohin uns die Normalen gebracht haben. "George Bernard Shaw"
Glaubt an morgen und pflanzt einen Baum.


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Verfasst: Mi 30. Nov 2016, 21:24 


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BeitragVerfasst: Mi 30. Nov 2016, 22:05 
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Weltreisender
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Gute Frage, wohl am Geld. Ein Grundstück kostet, KV kostet, und alles erstmal zum laufen bringen kostet ebenso.
Dann natürlich an den Mitmenschen, die meisten sind leider zu intolerant damit sowas auf Dauer funktioniert. (Also als Gemeinschaft)
Und eine passende Partnerin zu finden die so leben möchte ist leider auch sehr schwer (ist natürlich keine Voraussetzung, prinzipiell geht das natürlich auch alleine).


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BeitragVerfasst: Mi 30. Nov 2016, 23:05 
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Tunnelmensch
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Grundstück ist fuer mich kein Thema. Fuer die die nichts haben sicherlich um so mehr.
Fuer mich ist wirklich eine passende Partnerin das Wichtigste. Hab naemlich mitbekommen das es Wahnsinnsarbeit ist, das Essen nicht nur anzubauen, zu ernten und zu konservieren, sondern dann auch noch zu kochen.
Ich arbeite derzeit eine Ersatzfreiheitsstrafe ab, hab meinen Wochenendjob und wenn ich dann Hunger hab, mach ich schon mal ne Dose auf oder schmeisse Nudeln 🍜 ins Wasser bevor ich Kartoffeln schäle, einen Teil koche, sie abkühlen lasse, stampfe, den Großteil reibe, beides vermische, Kloesse modelliere und dann noch mal koche.
Ausserdem geht einem zu Zweit oder Dritt auch die Arbeit besser von der Hand 👋

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"Leben ist nicht genug." Sagte der Schmetterling.
"Sonne, Freiheit und eine kleine Blume muß man haben!"


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BeitragVerfasst: Mi 30. Nov 2016, 23:19 
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Weltreisender
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Hätte ich es früher gemerkt in welche Richtung es mit mir geht, hätte ich viel Geld zusammen sparen können um mir das "Aussteigen" zu finanzieren, doch leider hab ich alles für Sinnlosen Konsum ausgegeben und leider viel zu Spät erkannt wie ich leben möchte. Nun steh ich hier mit meinen 36 Jahren und hadre mit der Vergangenheit und komme so schnell nicht raus aus dem System, falls überhaupt noch irgendwann :(


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BeitragVerfasst: Do 1. Dez 2016, 00:02 
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Tunnelmensch
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Stevie hat geschrieben:
Hätte ich es früher gemerkt in welche Richtung es mit mir geht, hätte ich viel Geld zusammen sparen können um mir das "Aussteigen" zu finanzieren, doch leider hab ich alles für Sinnlosen Konsum ausgegeben und leider viel zu Spät erkannt wie ich leben möchte. Nun steh ich hier mit meinen 36 Jahren und hadre mit der Vergangenheit und komme so schnell nicht raus aus dem System, falls überhaupt noch irgendwann :(

ist noch alles drin und alles machbar

so viel geld braucht man gar nicht wenn man sich zusammen tut...

und natürlich nicht unnötig kostentreibende erwartungen hat

sich zusammentun ist schwieriger...
es scheitert eher am menschen bzw. an der unsicherheit mit/auf wem man sich einlässt

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Nature Doesn't Need People!
Mit dem Bewusstwerden der eigenen Sterblichkeit steigt die Wertschätzung der eigenen Lebenszeit.
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BeitragVerfasst: Do 1. Dez 2016, 00:31 
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Tunnelmensch
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Ich habe mir grade einen kleinen Mittelwaechter gemacht. Kartoffeln und Rotkraut. Die Sauce Mit Knobi und Habaneros gewürzt. Ist denn schon ein tolles Gefühl seine eigenen Produkte zu essen. Rootkopp zum ersten mal und mir fiel ein das ich heuer vergessen hab Okra anzubauen. Will doch endlich mal einen Gumbo probieren.
Will damit sagen, ich freue mich schon wieder aufs naechste Gartenjahr.

Steve, so jung moechte ich noch mal sein. Mit Sparsamkeit kannst du bis 40 noch ein paar Piepen Zusammenkratzen

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BeitragVerfasst: Do 1. Dez 2016, 02:22 
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Schamane

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BeitragVerfasst: Do 1. Dez 2016, 07:09 
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Weltreisender
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Schön geschrieben Jana, stimme ich dir zu 100% zu! :)


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BeitragVerfasst: Do 1. Dez 2016, 07:45 
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Auch wenn ich hier im Forum neu bin. Raus bin ich schon eine Weile.
Die Schwierigkeit liegt aus meiner Sicht hauptsaechlich im Kopf.
Es reicht nicht aus, NEIN zu sagen. Man muss dann auch NEIN tun.
Und dann muss man JA finden und dieses JA verwirklichen.

Das bedeutet, dass man Einiges aus einem bisherigen und bekannten Leben fort werfen muss. Und dann mit den Ergebnissen umgehen koennen.
Und da erkenne ich keinen Unterschied ob dies in der Wueste, im Gebirge, auf dem Meer oder im Nachbarort passiert.

"Aussteigen" bedeutet fuer mich nicht, sich ein paar Monate lang als Rucksacktourist voll zu koksen. Man darf sich durchaus rasieren oder frische Waesche tragen.
Es anders zu machen faengt fuer mich im Kopf an. Dafuer muss man sich selber moeglichst genau kennen. Man wird von aussen oft schraeg angesehen, und muss auch hiermit umgehen koennen.
Dazu gehoert ebenso, dass man sich von anderen "Aussteigern" nicht sagen laesst wie man auszusteigen hat.
Somit steht man letzten Endes immer allein da. Oder fuehlt sich oft so.

Bei Vielen sehe ich, dass sie zwar ihr NEIN sehr gut kennen, aber es faellt ihnen kein JA ein.


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BeitragVerfasst: Do 1. Dez 2016, 10:36 
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Wohnort: Perle des Erzgebirges
@Andreas spielt keine Rolle wie lange man dabei ist, jeder ist willkommen.

Danke für die schönen Antworten. Ich hab meine Meinung erst mal zurück gehalten, da ich die Disskussion in kein Richtung lenken will, sondern das jeder ohne Vorbehalt reden kann.

Ich hab auch gedacht das es am Geld liegt, was viele davon abhällt auszusteigen.
Aber je mehr ich mich in den letzten Jahren damit beschäftige erkenne ich das es an den Vorstellungen der Menschen liegt.

Leben von der Natur und volle Freiheit sowie Smartphone passen halt nicht zusammen. Erst muss das im Kopf stimmen und dann ergibt sich der Rest.
Ich sehe Aussteigen nicht als Gegenteil vom System, sondern als sich ergänzend.
Wobei je mehr man vom System "befreit" desto unabhäniger ist man.

Anscheinend haben viele Angst, die Gewohnheit zu überwinden und Selbstverantwortlich zu leben.

Mfg

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 Betreff des Beitrags: Re: woran scheitert der Ausstieg?
BeitragVerfasst: Do 1. Dez 2016, 10:48 
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Durchgeknallt
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Registriert: Di 15. Mai 2012, 21:03
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m0rph3us hat geschrieben:
Hi. Eine "dumme" Frage, oder auch nicht.
Woran scheitert eurer Meinung nach der Ausstieg und SV?

Geld, Mitmenschen, Faulheit, Bequemlichkeit, Unwissenheit...
Schreibt was ihr denkt!


Ich denke, es ist ein Mix aus allem.
Die "Ausstiegsgedanken", die sich über die Zeit in meinem Kopf entwickelt haben, könnte ich am besten umsetzten, wenn ich eine eigene Hütte hätte, keine Geldsorgen, Zeit, und wahrscheinlich alleine wäre, also auf niemanden achten müsste - obwohl mir dann auf der anderen seite auch wieder jemand fhlen würde. Aber totale Sv will auch auch gar nicht mehr, ich will auch Zeit zum Leben haben. :D

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Vergangenheit ist Geschichte,
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aber jeder Augenblick ist ein Geschenk.


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BeitragVerfasst: Do 1. Dez 2016, 13:20 
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Guru

Registriert: Do 6. Okt 2016, 08:49
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Das System ist doch im Grunde eigentlich genaugenommen nur ein Default-Rahmenwerk aus Verträgen - aber nichts kann dafür sorgen dass jeder alle Verträge in exakt dieser Kombination auch für sich ratifiziert, viel sinnvoller ist es doch selbige selektiv zu wählen/kündigen.

Ein nicht gechlossenes Abkommen bindet schliesslich auch nicht.... ganz nach Ursache-Wirkungs Prinzip - jede Entscheidung hat eine Konsequenz.


Im Grunde geht es mir auch nicht darum 100% aussteigen, sondern darum ein eigenes Gepräge zu schaffen, das eben einfach anders ist, als das was es schon gibt.

Es geht für mich nicht darum wegzulaufen, sondern darum eine eigene Interpretation des alten Themas zu finden.


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BeitragVerfasst: Do 1. Dez 2016, 22:41 
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Guru

Registriert: Sa 11. Jun 2016, 20:31
Beiträge: 1744
Wohnort: Irgendwo im Nirgendwo
Wow, ihr habt für mich sehr treffende Sachen geschrieben.

Ich denk es scheitert oft an den festen Vorstellungen, die wir haben. Es muss das und jenes vorhanden sein, sonst machen wir nix.... Geld, Partnerin, Gleichgesinnte, passendes Klima....

damit machen wir uns aber abhängig von äusseren Umständen. Bleiben abhängig, bleiben in der Opferrolle, wenns dann nicht nach unseren Wünschen funktioniert. Und jammern über das pöhse System, das uns versklavt.
Ich denk aber, dass ein freies Leben im eigenen Kopf und wohl noch mehr im eigenen Herz beginnt. Und oft Ausstieg von Gewohnheiten, Wertvorstellungen, Bewertungen, Verurteilungen, Erwartungen bedeutet. Dann, oder parallel dazu kann ich schauen, was ich im Äusseren verändern kann und will.


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BeitragVerfasst: Fr 2. Dez 2016, 09:21 
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Registriert: Di 6. Mai 2014, 19:07
Beiträge: 3783
Wohnort: Perle des Erzgebirges
Der Anstoß für die Frage war, wenn man einem potentiellen Aussteiger eine Summe x Euro in die Hand drücken würde. Ist der dann in der Lage sich vom System zu trennen.
Oder ist das Geld nach einer Woche alle und er stellt fest: "Das das Aussteigerleben doch nicht so das wahre ist?"

Andersherum wird jemand der genug Geld hat, problemlos auszusteigen, wohl kaum das bequeme System verlassen. Und wer raus will findet möglichkeitesn die Kosten zu reduzieren.
Am Geld wird es somit wohl nicht wirklich liegen, weil Fluch und Segen.

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BeitragVerfasst: Fr 2. Dez 2016, 09:25 
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Tunnelmensch
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Registriert: So 9. Sep 2012, 16:45
Beiträge: 6246
Wohnort: NRW
es ist nicht wirklich das geld...es ist die angst keines zu haben :lol:

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Mit dem Bewusstwerden der eigenen Sterblichkeit steigt die Wertschätzung der eigenen Lebenszeit.
http://schwarwel-karikatur.com/wp-conte ... warwel.jpg


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