Argyreia hat geschrieben:
ich bin fest davon überzeugt, dass es das auch bei tieren gibt. es gibt ja viele fälle, wo zwei tiere sich richtig anfreunden und wenn ein tier stirbt, stirbt das andere auch oft, weils zum beispiel nichts mehr frisst vor kummer.
bin zwar kein vegetarier, aber finde das argument, dass tiere gefühle haben nicht zu kippen, also ja ich denke schon.
Esther hat geschrieben:
Ich bin der festen Überzeugung, dass Tiere sich gegenseitig lieben können. Wenn auch in einer anderen Form als wir Menschen...
Sehe ich ganz ähnlich.
Argyreia hat geschrieben:
mit dem krassen gegensatz zum hass bin ich nicht einverstanden, das geht mir zu sehr in die richtung "schwarz-weiß", aber genau definieren kann ichs auch nicht.
Für mich hat das nicht unbedingt was mit schwarz-weiß zu tun, wie gesagt, für mich sind es Extreme, heißt automatisch, dass dazwischen auch etwas ist.
Argyreia hat geschrieben:
bis ans lebensende muss es ja nicht zwingend sein, aber der seelenpartner aus meiner vorstellung ist einer, der einen kennt wie kein zweiter, der einen liebt und akzeptiert, hinter einem steht und er ist auch die einzige person, die das bedürfnis nach körperlicher nähe stillen kann, also berührungen bis hin zu sex, einfach alles, was eine partnerschaft so ausmacht (ist für jeden anders, aber ich glaube ich hab das oben schon beschrieben).
wenn ich aussteige möchte ich auch, dass mein herz nicht kaputt geht
das hört sich an...aber in meiner vorstellung gibt es kein paradies ohne diese liebe. sollte ich jetzt ein paar jahre bspw in den pyrenäen sein, alles ist super und toll, aber kein partner..unvorstellbar. ich weiß aber auch nicht wie das so läuft in den verschiedenen gruppen. vielleicht haben die ja diesen körperlichen austausch von nähe, bis hin zum sex, ohne eine partnerschaft einzugehen?
ich habe glaube ich altbackene vorstellungen...ich weiß aber, dass man in der scheiße sitzen kann und dabei völlig glücklich ist, weil man seinen geliebten menschen bei sich hat. vielleicht habe ich auch ein übertriebenes bedürfnis? keine ahnung.
ich wohne hier seit nem halben jahr und wenn mich nicht einmal die woche jemand richtig in den arm nimmt, zieht mich das so dermaßen runter, dass die welt gleich doppelt so schlecht ist und einsamkeit ist ja ein problem, das viele teilen. ich habe hier nette freunde, kann mit denen was unternehmen, ablenken und so, aber "liebe" können die mir jetzt nicht geben, wobei wir ohne gegenleistung sofort den anderen helfen.
"Durch Armut, das heißt durch ein einfaches Leben und wenig Zwischenfälle, festige und kristallisiere ich mich wie Dunst oder Flüssigkeit durch Kälte. Es ist eine einzigartige Konzentration von Kraft, Energie und Aroma. Enthaltsamkeit ist ein ständiges Bekenntnis zum All. Mein zerstreutes, nebelhaftes Leben wird wie die Eisblumen und Frostnadeln, die an einem Wintermorgen an den Krautern und Stoppeln wie Edelsteine glitzern. Ihr glaubt, daß ich mich selbst arm mache, indem ich mich von den Menschen zurückziehe, aber in meiner Einsamkeit habe ich mir ein seidenes Gewebe wie eine Schmetterlingspuppe gesponnen, und gleich einer Nymphe werde ich in Bälde als ein vollkommeneres Wesen hervorgehen, einer höheren Gesellschaft würdig. Durch Einfachheit, gewöhnlich Armut genannt, ist mein Leben konzentriert und damit organisiert, ein Kosmos, während es vorher unorganisch und knotig war."
"Ich habe nie eine Gesellschaft gefunden, die so gesellig war, wie die Einsamkeit."
"Anstatt Liebe, Berühmtheit, Geld, Vertrauen oder Fairness, gebt mir Wahrheit."
Alles von Thoreau und für mich trifft es das perfekt. Liebe, ja. Aber nicht um jeden Preis, es muss eine Grundlage geben, die "größer" ist, das kann ich schlecht ausdrücken. Und da meine ich natürlich nicht "Tierliebe", "Liebe zur Natur" sondern die Liebe zu einem Partner.
Argyreia hat geschrieben:
wie meinst du das genau@ artois lanfor?
ich glaube es zu wissen, bin aber nicht sicher. "jedes lebewesen stirbt für sich allein" kenne ich aus einem film und ich finde die vorstellung nur zum heulen..ganz ehrlich, auch wenns so ist. alleine als einsiedler ist doch grausam
(für mich) und wenn man seinen besten freund dabei hat...es ist doch kein partner
Wie meine ich das, gute Frage.
Vielleicht ist es durch das Geschreibsel weiter oben beantwortet?
Esther hat geschrieben:
Wieso glaubst du, dass es nur temporäre Liebe gibt? Es gibt Menschen, die lieben sich ein Leben lang. Und sei es nur das eigene Kind.
Da habe ich mich nicht klar genug ausgedrückt, excuse-moi! Muss natürlich nicht zwangsläufig temporär sein. Kommt drauf an.
Argyreia hat geschrieben:
Aber wie regeln das die anderen leute, die die nicht so denken. Und was ist freie liebe denn genau? Gehts da nicht stumpf um die befriedigung der triebe? Bin darauf bewusst nicht so eingegangen, weil Sex zwar trieb ist, aber verbunden mit gefühlen eine andere dimension hat.
Vielleicht ist die Liebe auch nur ein Trieb?
Zitat:
Nach Auffassung der Evolutionspsychologen werden Frauen und Männer bei der Partnerwahl von Vorlieben regiert, die sich über Millionen von Jahren von unseren Vorfahren auf uns weitervererbt haben. Diese „Steinzeit-Psyche“ soll Frauen auf starke oder statushohe Beschützer-Typen reagieren lassen; Männer dagegen auf junge, hübsche Frauen. Schönheit gelte bei beiden Geschlechtern offenbar als Indiz für „gesunde Gene“, wie auch Humanethologen bestätigen. In diesem Zusammenhang wurde auch vielfach untersucht, was „Schönheit“ in diesem Zusammenhang bedeutet, welche körperlichen Merkmale für beide Geschlechter als attraktiv gelten („Durchschnittlichkeit“ als Ideal).
http://de.wikipedia.org/wiki/Liebe#Psyc ... sychiatrie
http://www.psychologie.uni-freiburg.de/ ... -der-liebe