Aussteiger und Selbstversorger Forum

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BeitragVerfasst: Do 30. Mai 2013, 00:16 
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Das ist ja der gemeine Trick:

Leute wie du und ich werden benutzt, um diese scheinsicherheit hervorzurufen. Du glaubst du könntest dir dann dein Land problemlos halten und besitzen. Aber eben Besitzen, Eigentümer ist der Staat. Du kannst auf deinem Land eben nicht machen was du willst. auch mit BGE nicht. Aber das ist ja nicht neu.

Das BGE ist, wie ich schrieb, der letzte Schritt in die Fremdversorgung. Es ist der Betrag, den die wirtschaft uns zur verfügung stellt um von ihr zu profitieren. (Politik ist ja nur de unterhaltungsabteilung der Wirtschaft...)

Die Konzerne aber brauchen Land. Landbesitz wird also mit dem BGE (nicht sofort aber schleichend) zurückgehen, weil man zu verhindern wissen wird, das das Volk in Hütten lebt. DAS werden die mächtigen zu verhindern wissen, denn das wäre hochgefährlich. Und das wissen die mächtigen.

Zudem verändert ein BGE am Geld- Zins und Schuldsystem garnicht. Es verändert auch nicht die Marktlogik und die Gier und es tut nichts gegen ausufernden Reichtum.

Natürlich, wenn man beim aussteigen erstmal nur an seinen eigenen Arsch denkt (sei jedem gegönnt) ist so ein Grundeinkommen (erstmal) was feines. Doch es ist die schärfste Waffe unseres Gegners unseresgleichen in die Sklaverei zurückzuholen. Es zementiert das bestehende System, selbst die meisten AUssteiger würden dem System weit mehr zustimmung entgegenbringen, gäbe es ein BGE. Es würde den Leuten ökonomisch sicherer ergehen (nichtmal besser), aber andere soziale, ökologische, systemische, politische und wirtschaftliche Probleme bleiben.

Und das System wäre immernoch so komplex, dass der Bürger ohnehin alternativlos entscheiden wird, denn er wird sich nur schwer zu jedem der 200 gesetze die Staat im Jahr durchhaut ne Meinung bilden können. Die Szenarien sind immernoch die gleichen, auch wenn der Mensch "informierter" ist.

Mit dem BGE haben sie uns alle an den Eiern. Dann gibt es keinen Ausstieg mehr. Es wird eine Radikale neue Ordnung hervorbringen, und bei dem Timing und der politischen und wirtschaftlichen Situation halte ich es nicht für nicht unlogisch, das das BGE gerade jetzt in greifbare nähe rückt und in der Politik ernsthaft diskutiert wird (die diskutieren nur das öffentlich, von dem Sie wollen, das du es hörst!)


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Verfasst: Do 30. Mai 2013, 00:16 


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BeitragVerfasst: Do 30. Mai 2013, 00:19 
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interessante überlegungen
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Es ist, zusammenfassend, die Geburt des Mutterlosen Bastards von Kapitalismus und Kommunismus, der Folternden und der Streichelnden Hand des Teufels.
...ich dachte es wäre vielleicht ein erster schritt, um aus der verdummung raus zu kommen und vielen erstmal handungsfreiheit zu gewähren... danach, kämen sicher genau diese gedanken/erfahrungen auf. ups, den letzten text hat ich noch nicht gelesen

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BeitragVerfasst: Do 30. Mai 2013, 00:38 
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könnte man meinen.

Ich war ne ganze weile lang ziemlich begeistert vom BGE, aber einige von den pro-argumenten, einige Dokus, die die geschichte zu einem BGE hin beleuchteten (und dabei eigentlich positiv sein wollten) haben mich dann stutzig gemacht und zum nachdenken angeregt.

Ich glaube einfach, das durch das BGE eher weniger Menschen nachdenken.

Ich denke weiter, es ist eine ständige versuchung für alle, die ausgestiegen sind aber eben in diesem System aufgewachsen und somit zu einem gewissen anteil abhängig davon sind (von anderen Menschen, die im System stecken, Familie, Freunden etc. ganz abgesehen), eine schwere, ständige versuchung auferlegt, doch lieber ein bequemes leben zu führen. Zumindest für eine Weile. nur ganz kurz. erstmal.


Zuletzt geändert von Beneathar am Do 30. Mai 2013, 00:45, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Do 30. Mai 2013, 00:44 
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wie jetzt ,ich steige aus, weil ich nicht so ein bequemes leben will ?

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BeitragVerfasst: Do 30. Mai 2013, 00:46 
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habs geändert... ich meinte die, die schon ausgestiegen sind (und das kann wie man weis manchmal hart sein) und nicht die, die aussteigen wollen, das würde ja auch garkeinen Sinn machen :oops:


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BeitragVerfasst: Do 30. Mai 2013, 00:49 
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ja, trotzdem, warum macht man es dann ?
is wahrscheinlich `ne individuelle sache, wie alles andere.
machs erstmal gut... is schon spät geworden. waren heute wieder sehr interessante gespräche hier zu belauschen

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Zuletzt geändert von murmel am Do 30. Mai 2013, 01:00, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Do 30. Mai 2013, 00:58 
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Man steigt aus, man will draussen leben.

Aber nach ein paar monaten oder Jahren (oder vielleicht auch nach den ersten Tagen) wird die Sache schwieriger, man kommt in versuchung öfter mal in der zivilisation vorbeizuschauen, man gewöhnt sich dran und schwupps sitzt man im Hansterrad. Das ist schon einigen Aussteigern passiert, und viele habens bitter bereut, denn man kommt da oft nicht mehr raus. Es ist nämlich häufig das zweite mal genauso schwer (oder schwerer) als das erste mal, sich zu überwinden und wieder auszusteigen. So zumindest meine erfahrung und einiger anderer die ich kenne oder von denen ich ähnliches gelesen habe. Auch wenn mans als aussteiger ungerne zugibt (und das tue ich genauso ungerne) aber irgendwo in uns allen sind wir in diesem System aufgewachsen und wir kriegen es niemals ganz weg solange es da noch verbindungen gibt (und die muss es wohl geben).


Ich bin denke ich nicht der erste, der sich in einem anfall galoppierenden schwachsinns eine wohnung nimmt und wieder "einsteigt" um dann ein paar Jahre später aufzuwachen und von vorn anfangen zu können.


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BeitragVerfasst: Do 30. Mai 2013, 01:06 
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womit willst du denn von vorn anfangen?
ich glaube, wir sind einfach nicht losgelöst, von dem ganzem, sei es system, menschen, umwelt... auf unserem "eingeschlagenem" weg schaffen wir uns natürlich auch selbst struckturen, die uns binden, gerade wenn wir anfangen uns dinge aufzubauen.
wichtig ist doch, wie wir uns damit fühlen und ob das letztlich mit den eigenen einsichten noch harmoniert.

man kann den gedanken auch ganz gut beim träumen ausreifen lassen...

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Zuletzt geändert von murmel am Do 30. Mai 2013, 01:29, insgesamt 3-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Do 30. Mai 2013, 01:25 
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gelöscht, kommt neu


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BeitragVerfasst: Do 30. Mai 2013, 01:40 
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Natürlich sind wir nicht losgelöst von allem.

Vor allem rede ich von diesem schwammigen Geisteskonstrukt, diesem "System" (ich denk ja mal du hast da ne vorstellung)

Es geht (mir) eigentlich weniger darum völlig unabhängig (d.h. einsam) zu sein, sondern meine abhängikeiten selbst zu wählen, denn es gibt abhängigkeiten, die hilfreich, notwendig oder/und heilsam sind (familie, eigener hof, tiere, grundbedürfnisse) und solche, die keiner braucht (ich sach jetzt mal pauschalisierend "systembedingte abhängigkeiten")


Von vorn anfangen dahingehend, das man einfach viel von dem Freiheitsgefühl verlieren kann, wenn man vom Aussteigen zurückfällt, das es einem viel schwerer fällt als beim ersten mal, wieder rauszugehen, obwohl man weis das es besser ist. denn so ein fehler, so eine niederlage gegen sich selbst kann einem ordentlich in den Knochen hängen, und eigentlich muss man das freie leben dann wieder ganz neu lernen, ganz neu das freie denken lernen. und das ist eigetnlich schwieriger, wenn mans schonmal konnte, denn dann fehlt einem ein wenig sie spontanität. Man weis, wie freies leben funktioniert, funktioniert aber selbst, trotz neuem aussteigen, noch ziemlich systemisch, ziemlich unspontan und verängstigt fast wie die Menschen, die nie freiheit gesehen oder sich nach ihr gesehnt haben.


So... es ist spät und ich muss grad bissel arg über mich selber nachdenken... ich sollte schlafen :-S

gut nacht bis morgen (aber erst spät, bin morgen den ganzen Tag draussen, und am WE erstmal ganz weg)


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BeitragVerfasst: Do 30. Mai 2013, 11:29 
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Ändert jetzt trotzdem nichts daran, dass Selbstversorgen leichter ist als jetzt.
Der Eigentümer was schon immer der Staat/König/wasauchimmer, klar bleibt das gleich.

Warum soll man dann nicht mehr Aussteigen können?
Keiner wird dich zwingen, das Geld anzunehmen.

Und was die anderen mit dem Geld machen, ist mir ehrlich gesagt auch ganz egal, ich bin nicht deren Mama, ganz ehrlich.

Ich weiß also nicht genau was du mit mehr Abhängigkeit als jetzt meinst?
Wo genau werden die Menschen mehr abhängig als jetzt?

Man ist doch sowieso im System drin, wenn man sich Land kauft, man muss zusehen, wie man Geld verdient. Nur, dass man dann etwas bekommt, was man ausgeben kann, wofür man will.


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BeitragVerfasst: Do 30. Mai 2013, 12:58 
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Weltreisender
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So... wieder wach udn nicht mehr ganz so vermatscht-müde wie gestern Nacht noch (und eigentlich auch schon am packen)

Ja, Aussteigen an sich wird eventuell dadurch leichter, ich glaub ich hab mich im laufe des schreibens gestern bissel in meine eigene Theroie verstrickt (ich wollte wohl unbedingt beim contra bleiben ^^)

Allerdings bleibe ich dabei das das BGE nicht der Heilsbringer ist, der es zu sein scheint.


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BeitragVerfasst: Do 30. Mai 2013, 13:30 
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Durchgeknallt
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So etwas wie eine Endlösung kann es denke ich auch nicht geben, dafür stecken wir viel zu Tief in der Kacke.
Man kann nur nach kleineren Übeln Ausschau halten.


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BeitragVerfasst: Do 30. Mai 2013, 13:52 
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das ist wohl richtig, wobei ich beim BGE echt unsicher ist, ob es wirklich ein kleineres Übel ist oder ob der Preis sich als so hoch heraustellt, das man nacher bereut es gewollt zu haben.

Es klingt einfach zu gut um wahr zu sein. Zu sehr nach hingeworfenen Kuchenstück um die Massen zu befrieden.


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 Betreff des Beitrags: Bedingungsloses Grundwissen
BeitragVerfasst: Fr 7. Jun 2013, 06:02 
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Schamane
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wär gut. Das all die kleinen Kinderlein ab 4 Jahre lernen wie man ein Feuer macht, pflanzt und erntet, was Erde ist und wie man sie wo durch was anreichert um welches Resultat zu erzielen, welches Vieh wo und wie natürlich lebt, wie man es versorgt, liebt, schlachtet oder nicht und verarbeitet. Das wär korrekt.


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